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Thema: Idee zur Aufweitung der Verkehrsachse Kärntnerstraße (10501-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Idee zur Aufweitung der Verkehrsachse Kärntnerstraße
Antwort #15
Als ersten Schritt könnte man einfach auf dem bestehenden Straßenquerschnitt mit Fahrstreifensignalisierung arbeiten, um jeweils in Lastrichtung eine eigene ÖV-Spur zu haben. Die mittlere Fahrspur wäre dann in der Frühspitze eine MIV-Spur Richtung stadteinwärts und in der Abendspitze Richtung stadtauswärts, während der ÖV ganztägig die äußeren beiden Fahrspuren benutzen würde (jeweils den halben Tag im Mischverkehr und die andere Hälfte des Tages exklusiv).

Soweit mir bekannt ist, soll die Kärnterstraße ja eh in den nächsten Jahren schon auf 4 Spuren (2x Bus, 2x MIV) ausgebaut werden. Genaueres weiß ich dazu aber leider auch nicht. Vielleicht kann dazu TW22 mehr sagen?


Ich bin davon ausgegangen, dass die Kärnterstraße auf ca 32 - 35 m aufgeweitet wird. Das wäre bei den meisten Grundstücken etwa 10 m von der Grundstücksgrenze weg. Hört sich recht viel an, aber wenn dann soll man es doch richtig machen, damit man eventuell nicht in 50 Jahren wieder zu wenig Platz hat, denke ich mir!

.

So weit, so gut. Aber hast Du dir auch über die Kosten Gedanken gemacht. Wer kommt dafür auf: Die Stadt, das Land oder der Bund?

Nein, ich habe es nicht auf jeden Meter hinuntergerechnet und auch nicht wirklich angesehen, da PeterWitt eigentlich schon sehr überschlagsmäßig gemeint hat, dass man das relativ kostengünstig durchführen könnte. Außerdem ist dieses "Konzept" eher als Gedanken, Ideen oder "Gedankenhaufen" zu sehen, als als sofort durchführbares Projekt.

Klar, aber wenn man Radler immer nur in Nebenstraßen verbannt und sie nicht als gleichwertige Verkehrsteilnehmer sieht die auch ihren Platz auf dem direkten Weg benötigen, dann wird man deren Anteil nie signifikant erhöhen. Immer ,,nur" in beruhigten Nebenstraßen wo man alle 50-100m eine Kreuzung hat und dann womöglich wieder herumabbiegen muss ist eben weit unattraktiver als der direkte Weg.

Die von dir angesprochene Robert-Fuchs-Straße ist ja zB auch nur 900 m lange und dann darf man wieder zurück abbiegen zur Kärntner Straße.

Ja, das ist auch eine Sichtweise, die ich verstehe. Ich hatte auch gehofft, dass dann der Fahrradhighway entsprechend ausgebaut wird.  Gerne auch mit rotem(?) Belag auf gesamter Länge und entsprechenden Vorrang-Überfahrten bei Querstraßen. So etwas kann man dann auch politisch für sein Portfolio ausschlachten, wenn das für einen/eine BürgermeisterIn nötig sein sollte.
Nun, das kann man natürlich auch anders angehen, wie gesagt.

Die Grünflächen finde ich noch aus anderen Gründen gut: Es ist schöner so, es trennt die Fahrstreifen eindeutig (keine seltsamen Überfahrten möglich), verringert die Temperatur im Sommer und verbessert die Luft.

(btw.: es ist streetmix.net, nicht .com - danke für den Link!)


Stimmt schon, aber wie gesagt wäre der Radweg oder auch Fahrradhighway (Ich mag irgendwie dieses Wort nicht: Als Highway verstehe ich kreuzungsfreie Straßen) nicht einmal einen Kilometer lange und dann müsste man wieder zurück zur Kärntnerstraße.

Ad streetmix: Danke, kann ich nur leider nicht mehr ausgebessern ;)
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Idee zur Aufweitung der Verkehrsachse Kärntnerstraße
Antwort #16
Nein, ich habe es nicht auf jeden Meter hinuntergerechnet und auch nicht wirklich angesehen, da PeterWitt eigentlich schon sehr überschlagsmäßig gemeint hat, dass man das relativ kostengünstig durchführen könnte. Außerdem ist dieses "Konzept" eher als Gedanken, Ideen oder "Gedankenhaufen" zu sehen, als als sofort durchführbares Projekt.

Wie gesagt, die Idee wäre gewesen: Stadt/Investor (könnte ja als PPP funktionieren) kauft den Grund mitsamt Altbestand, z.B. 1m² für 100€. Investor reißt den Altbestand ab, tritt einen etwa 10m Streifen zugunsten der Stadt ab und darf im Gegenzug die Bebauungsdichte entsprechend auf 4-5 Geschoße erhöhen.
Fertige Fläche wird mit etwa 2000€/m² Nutzfläche wieder verkauft bzw. vermietet, was aufgrund der Anzahl der Geschosse auf 1m² Bauland (also sagen wir 2 m² angekaufter Fläche, weil 50% abgetreten werden) etwa 10.000€ Verkaufspreis bringt.
Wenn dann noch vermietbare Garagenflächen dazu kommen sollte sich das für alle beteiligten mit einem Plus ausgehen, zumal ich denke, dass auch der Verkaufspreis in einer derart städtebaulich aufgearbeiteten Gegend durchwegs steigen würden...

Aber ja, dazu müsste man alle von den Vorteilen überzeugen, entsprechen potente Partner ins Boot holen und das Konzept auch konsequent umsetzen. So etwas funktioniert in Frankreich, wo ein gewisser Fortschrittsglaube und Stolz herrscht, nun mal besser als im kleinkarierten Österreich voller Neider.