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Thema: Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit (21574-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Hört, hört - nicht 2023, sondern schon 2018 SOLL die Variobahn in Richtung Krenngasse fahren:

Neuer Anlauf für Garage bei Herz Jesu
Die Variobahn wird ab 2018 im Herz-Jesu-Viertel 80 Parkplätze verdrängen. Laut der preisgekrönten Studie eines Studenten will die Bevölkerung einen Ersatz dafür.

Heute ist man vielleicht auch aus anderen Gründen - Lärm und Vibrationen -froh, eine Gnadenfrist bekommen zu haben. 2009 reichte der Aufschrei der Bewohner im Herz-Jesu-Viertel gegen den drohenden Verlust von rund 80 Parkplätzen, um die Zusage zu bekommen, dass die etwas breitere Variobahn nicht vor 2018 auf der Linie 3 durch die Sparbersbachgasse eingesetzt wird.

Die damals ventilierte Idee, als Ersatz für die wegfallenden Stellplätze eine Tiefgarage - etwa auf dem Areal der Herz-Jesu-Kirche - zu errichten, bekommt jetzt durch die Masterarbeit des Grazer Studenten Christoph Franke, die von der List Group, die auch Garagen baut und betreibt, mit einem Förderpreis ausgezeichnet wurde, neue Aktualität. "Warum nicht eine Tiefgarage im Herz-Jesu-Viertel, wenn es Sinn macht und finanzierbar ist?", zeigt sich Verkehrsreferent FP-Stadtrat Mario Eustacchio offen.

Im Herbst 2011 begann der heute 25-jährige Franke am Institut für Straßen- und Verkehrswesen der TU Graz seine Arbeit über die "Potenzialabschätzung für eine Parkgarage im Herz-Jesu-Viertel in Graz". "Das Thema war ja immer noch aktuell", so der Student, der eng mit der Grazer Baudirektion und dem Parkraummanagement zusammenarbeitete.

Pfarre sagte Nein

Für die Arbeit analysierte Franke das bestehende Parkraumangebot und dessen Nachfrage, indem er die Daten der Parkautomaten auswertete, eine Kennzeichenerfassung sowie eine Befragung unter den Anrainern durchführte. Letztere ergab: "Je schlechter die Parkraumsituation, desto größer das Interesse an einer solchen Garage unter dem Kirchenvorplatz ist und zwei Drittel der Befragten bis zu 70 Euro für einen Parkplatz bezahlen würden." Obwohl es nur ein "Vorentwurf ist", würde sich Franke über eine Umsetzung freuen.

Die Gleise wurden 2010 neu verlegt. Die Parkplätze sind aber geblieben. Weil eben der Einsatz der etwas breiteren Variobahn verschoben wurde. Der Tiefgarage unter dem Kirchenvorplatz hat der Pfarrgemeinderat von Herz Jesu damals übrigens eine Absage erteilt. "Wo es sinnvoll und finanzierbar ist, sind wir für Garagen. Auch mit städtischer Beteiligung, um Preisdruck auf Garagenbetreiber auszuüben", will Stadtrat Eustacchio über eine Garage bei Herz Jesu nachdenken.


Quelle: www.kleinezeitung.at

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #1
Die Parkgarage ist meines Erachtens in einer modernen Stadt nicht erforderlich. Hier sollten die Bewohner mittels ÖV und Car-Sharing - am besten mit E-Fahrzeugen mobil sein. Ich glaube, dass die Garage in zehn Jahren obsolet sein könnte, wenn wir uns in die richtige Richtung bewegen.  ;)

Das ist aber natürlich alles sehr philosophisch.

Ich bin jedenfalls dafür, dass man jetzt noch keine finanziellen Mittel in so ein Projekt steckt. Da gäbe es wichtigeres.
Liebe Grüße
Martin

Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #2

Die Parkgarage ist meines Erachtens in einer modernen Stadt nicht erforderlich. Hier sollten die Bewohner mittels ÖV und Car-Sharing - am besten mit E-Fahrzeugen mobil sein. Ich glaube, dass die Garage in zehn Jahren obsolet sein könnte, wenn wir uns in die richtige Richtung bewegen.  ;)

Das ist aber natürlich alles sehr philosophisch.

Ich bin jedenfalls dafür, dass man jetzt noch keine finanziellen Mittel in so ein Projekt steckt. Da gäbe es wichtigeres.


Genau, warum nicht gleich ein Erlass dass im Stadtgebiet nur Arbeitslose,Pensionisten und  noch Studenten, sofern sie sich verpflichten das Auto nur am Wochenende zu nutzen, wohnen dürfen...

Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #3
Die Parkgarage interessiert mich eigentlich auch nicht, sondern nur die Chance, dass die VB früher zur Krenngasse fahren kann - mMn wäre es leicht möglich die Parkplätze durch verkehrsorganisatorische Maßnahmen (Schrägparken, Einbahnregelungen) in den nebenliegenden Straßen zu kompensieren. Wäre natürlich viel billiger - vielleicht sollte man das mal untersuchen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #4

Genau, warum nicht gleich ein Erlass dass im Stadtgebiet nur Arbeitslose,Pensionisten und  noch Studenten, sofern sie sich verpflichten das Auto nur am Wochenende zu nutzen, wohnen dürfen...


Es gibt kein verfassungsmäßiges Recht auf einen Parkplatz. Auch nicht auf einen wohnungsnahen Stellplatz. Schon gar nicht auf einen preisgünstigen oder gar kostenlosen und immer freien Platz.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #5
Man muss darüber froh sein, dass die VBen "schon 2018" (Nehmt euch vor dieser beispiellosen Dynamik in Acht!) auf der Linie 3 eingesetzt werden.

Ansonsten ist dieser Artikel ja leider wieder anti-Variobahn-hetzerisch geschrieben, ich hatte gedacht, diese widerliche und unsachliche Polemik wäre überwunden! Offenbar nicht bei der Kleinen Zeitung.

Zitat:
"...Die Variobahn wird ab 2018 im Herz-Jesu-Viertel 80 Parkplätze verdrängen.
Heute ist man vielleicht auch aus anderen Gründen - Lärm und Vibrationen -froh, eine Gnadenfrist bekommen zu haben..."


Schon vergessen? Alzheimer? Nicht die VB, sondern ein Gesetz, das offenbar päpstlicher als der Papst ausgelegt wird, "verdrängt" die Parkplätze!

Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #6

Offenbar nicht bei der Kleinen Zeitung.

Schon vergessen? Alzheimer? Nicht die VB, sondern ein Gesetz, das offenbar päpstlicher als der Papst ausgelegt wird, "verdrängt" die Parkplätze!

Genau deshalb ist bereits wieder ein Leserbiref an die Kleine Zeitung unterwegs!

  • graz23
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #7
Super danke:-)

  • PeterWitt
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #8

Es gibt kein verfassungsmäßiges Recht auf einen Parkplatz. Auch nicht auf einen wohnungsnahen Stellplatz. Schon gar nicht auf einen preisgünstigen oder gar kostenlosen und immer freien Platz.

Trotzdem sollte man den Aspekt "Parkplatz" nicht vollkommen ausklammern - es hat sich nunmal das Mobilitätsverhalten über die Jahrzehnte geändert, das KFZ wurde zum integralen Bestandteil und ist v.a. für die Freizeit leider auch kaum mehr wegzudenken, da es am WE und speziell im ländlichen Raum praktisch keinen ÖV mehr gibt. Ob jetzt die Fahrzeuge auf offener Straße von WE zu WE abgestellt bleiben (zur Arbeit geht´s in diesem Viertel ja meist mit Fahrrad oder ÖV), in einer Garage oder irgendwo am Stadtrand ist eigentlich egal, wäre nicht das Problem, dass weder das eine noch das andere oder gar die Garage vorhanden ist. Und ja, auch die viel gepriesenen "Alleskönner" mit E-Antrieb benötigen Platz UND eine Steckdose, was in einem Parkhaus natürlich besser zu realisieren ist.
Darum:
Jederzeit gerne Parkgaragen in den Gründerzeitvierteln, die Anrainer werden gerne auch etwas mehr für einen fixen und gesicherten Stellplatz bezahlen. Im Gegenzug allerdings dann die umliegenden Straßen ausräumen und der Bevölkerung wieder zurückgeben, breitere Gehsteige, die Vorgärten wieder rekultivieren etc.  :one:

  • SG220
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #9
Es gibt 18 niederflurige TW der Type Cityrunner, die man hoffentlich doch verlängert und mit einer Temperaturabsenkanlage ausrüstet, womit man dann  locker den Auslauf beim 3er bestreiten wird können. Was soll sich beim Einsatz der VB´s  dann verbessern? Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen CR und VB für den normalen Fahrgast. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, dass die übrigen Abschnitte für die VB´s tauglich gemacht werden. Das ist eh schon schwierig genug! Und Parkplätze für die Anwohner sind hier weiter notwendig. Die Debatte um die Variobahnen sollte sich endlich einmal beruhigen, sie hat dem Ansehen der Straßenbahn in weiten Teilen der Bevölkerung schon genug geschadet!!!!!!
MFG SG220

Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #10

Es gibt 18 niederflurige TW der Type Cityrunner, die man hoffentlich doch verlängert und mit einer Temperaturabsenkanlage ausrüstet, womit man dann  locker den Auslauf beim 3er bestreiten wird können. Was soll sich beim Einsatz der VB´s  dann verbessern? Dann gibt es keinen Unterschied mehr zwischen CR und VB für den normalen Fahrgast. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, dass die übrigen Abschnitte für die VB´s tauglich gemacht werden. Das ist eh schon schwierig genug! Und Parkplätze für die Anwohner sind hier weiter notwendig. Die Debatte um die Variobahnen sollte sich endlich einmal beruhigen, sie hat dem Ansehen der Straßenbahn in weiten Teilen der Bevölkerung schon genug geschadet!!!!!!
MFG SG220

Ob jemals eine Straßenbahn verlängert wird sei mal dahingestellt!
LG TW 581

  • kroko
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #11
Zitat
Genau, warum nicht gleich ein Erlass dass im Stadtgebiet nur Arbeitslose,Pensionisten und  noch Studenten, sofern sie sich verpflichten das Auto nur am Wochenende zu nutzen, wohnen dürfen...


Die Gleichung Autofahrer=Arbeiter=Steuerzahler und Öffis/Rad/Fuß=Asozialer/Schmarotzer ist eines der übelsten, bescheuertsten und falschesten Vorurteile, die am Stammtisch so zirkulieren. Ich glaube eben nicht, dass eine attraktive städtische Umgebung jene ist, in der es viele Autos und Autofahrer gibt - ganz im Gegenteil. Mal scharf nachdenken: ist es wohl ein Zufall, dass genau in jener Zeit, in der die "autogerechte Stadt" propagiert wurde, so viele Menschen aus der Stadt fortgezogen sind und die Innenstädte verödeten, und dass es ganu jetzt, wo die Verkehrspolitik in den Städten eher gegen das Auto läuft, es wieder zu einer "Renaissance der Stadt" kommt?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #12

Trotzdem sollte man den Aspekt "Parkplatz" nicht vollkommen ausklammern - es hat sich nunmal das Mobilitätsverhalten über die Jahrzehnte geändert, das KFZ wurde zum integralen Bestandteil und ist v.a. für die Freizeit leider auch kaum mehr wegzudenken, da es am WE und speziell im ländlichen Raum praktisch keinen ÖV mehr gibt. Ob jetzt die Fahrzeuge auf offener Straße von WE zu WE abgestellt bleiben (zur Arbeit geht´s in diesem Viertel ja meist mit Fahrrad oder ÖV), in einer Garage oder irgendwo am Stadtrand ist eigentlich egal, wäre nicht das Problem, dass weder das eine noch das andere oder gar die Garage vorhanden ist. Und ja, auch die viel geprisenen "Alleskönner" mit E-Antrieb benötigen Platz UND eine Steckdose, was in einem Parkhaus natürlich besser zu realisieren ist.
Darum:
Jederzeit gerne Parkgaragen in den Gründerzeitvierteln, die Anrainer werden gerne auch etwas mehr für einen fixen und gesicherten Stellplatz bezahlen. Im Gegenzug allerdings dann die umliegenden Straßen ausräumen und der Bevölkerung wieder zurückgeben, breitere Gehsteige, die Vorgärten wieder rekultivieren etc.  :one:


Ich würde sagen in einer Stadt, wo der MIV zum Großteil mit Fahrzeugen aller Antriebstechnologien (Elektro, Hybrid und Verbrennungsmotor) in allen Klassen (Klein, Mittel, Liousine und SUV sowie auch Lieferfahrzeuge in allen Größen) im Car-Sharing Betrieb abgewickelt wird, bräuchte man nur mehr einen Bruchteil der Parkplätze, die es heute an der Oberfläche gibt.  -
Ich sehe daher in der Errichtung von Parkhäusern für das "geliebte eigene Vehikerl" eigentlich nur eine Verschwendug von Geld, das man in andere Maßnahmen stecken könnte. PKW stehen heute mehr als 90 % der Tageszeit nur herum!

Das große Problem beim Car-Sharing: Die Autolobby würde nur mehr einen Bruchteil verdienen und das geht in einer "Autocluster-Stadt" wie Graz (AVL, Magna,....) natürlich gar nicht. -
Hier muss man darauf achten, dass der Absatz an Autos gesteigert wird. So eine Idee ist daher nur kontraproduktiv für die Wirtschaft und niemand würde das durchsetzen, obwohl jeder weiß, dass es für Mensch und Umwelt vll besser wäre.  :P

Wenn schon ein Parkgarage, dann ein Vorzegeiprojekt nur für private Elektro- und Hybridautos in Verbindug mit einem öffentlichen Car-Sharing Projekt zu einem günstigen Preis, der aber natürlich höher sein muss als die Kosten für Nutzung der Öffis.

Und wenn man schon unbedingt eine Parkgarage errichten möchte, dann nur wenn deren Einnahmen zweckgebunden in den Ausbau des ÖV fließen!
Liebe Grüße
Martin

  • Amon
Re: Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #13
Eine umfassende Neugestaltung des Viertels samt Radengleis und Einbahnsystem würde die Garage rechtfertigen. Alles andere nicht.

Re: Parkgarage Herz Jesu Viertel für VB-Tauglichkeit
Antwort #14
Eine Investition in eine Parkgarage mitten im Herzen der Stadt, ist eine Investition in den motorisierten Individualverkehr und nicht in den öffentlichen Verkehr -- auch wenn letzterer damit abgespeist wird, dass Variobahnen früher fahren könnten -- und lehne ich daher ab. Allerdings hat die Tiefgarage zumindest den positiven Aspekt, dass hierbei die Autos in den Untergrund verschwinden und nicht die Straßenbahn, wie bei der neuen Station Hauptbahnhof.