Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: P&R Fölling (112478-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
Re: P&R Fölling
Antwort #285
Wie würde den der 1er von Mariatrost auf die Mariatroster Straße kommen? Den Tannhofweg seh ich dafür als zu eng und zu steil an.

Re: P&R Fölling
Antwort #286
Letztlich muss man sehen, dass stadtnahes P+R seine Grenzen hat, zum einen müssen - für relativ wenige Autos - sehr teure Parkplätze/-häuser gebaut werden und der Effekt ist eher marginal (die 200 bis 500 Kfz - in Bezug auf Graz - , die da stehen, machen über den Tag des Kraut nicht fett). Dazu benötigt man eben auch eine entsprechende Anbindung, besser noch einen Nahverkehrsknoten (Liebenau, in Puntigam hat man es ja versäumt).

Sinnvoll wäre P+R im Umland mit direkten und dichten Bahn- und Busverbindungen in die Zentren, wenn ich eh schon fast da bin und dann ist der Umsteigereiz schon weniger groß. Insofern sollte man sich überlegen, da nochmals Geld in die Hand zu nehmen und das Ding irgendwohin zu versetzen (auch Weinzödl ist suboptimal).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: P&R Fölling
Antwort #287
Dass man jedoch nun im Fahrplan so idiotische Sachen einbaut wie in der Schwachlast 6 Minuten Zwangswartezeit am Hilmteich stadtauswärts macht die Geschichte natürlich auch nicht unbedingt attraktiver...

Mein Eindruck - ohne es zu wissen - ist, dass die Strassenbahnen vom Hilmteich weg fahren wenn die Strecke frei ist und sich nicht an Fahrpläne halten. Zum Beispiel in Mariagrün bis Kroisbach fährt die los die als erstes auf der Strecke ist.

Re: P&R Fölling
Antwort #288
Wie würde den der 1er von Mariatrost auf die Mariatroster Straße kommen? Den Tannhofweg seh ich dafür als zu eng und zu steil an.

Eventuell vor dem Museum? Ist der Bach im Weg zugegeben aber Platz wäre.

Re: P&R Fölling
Antwort #289
... oder à la Pressburg unter der Kirche durch mit Haltestellle wie Paris / Abbesses und unser Oberhäuptling hätte seine U-Bahn.  ;)

  • FlipsP
Re: P&R Fölling
Antwort #290
So schwer dürfte es nicht sein die Bahn auf der Strasse bis zum Kreisverkehr zu verlängern. Obwohl es doch zum Teil steil ist? Die Frage wäre, ob viele Leute umsteigen würden. Die Einser bleibt ja bei jedem Heuhaufen stehen und ist von der Geschwindigkeit ziemlich unattraktiv (vgl. z.B. 6er Richtung Süden)

,,Die Lwute" würden vermutlich schon umsteigen. Es wären aber insgesamt vermutlich zu wenig.
Das ist natürlich auch eine Frage, wie man "zu wenig" definiert. Das P&R würde man damit auf jeden Fall auslasten (gut, das ist definitiv zu wenig), und es würden wohl dennoch mehr Leute diese Verbindung in Anspruch nehmen als einen Zubringer bis Mariatrost samt Umsteigen (wegen dem Zeitverlust und weil es unbequem ist). Dass der 1er deswegen nicht rappelvoll sein wird ist natürlich klar, dazu wohnen dort zu wenig Leute (das ist er aber am anderen Ende zw. Schloss Eggenberg und UKH auch nicht).

Es wären definitiv mehr Fahrgäste bei einer Straßenbahnlösung, als bei einer Buslösung, aber das Potential dort reicht ja nicht einmal für einen Buszubringer, woher sollen dann die Fahrgäste für einen Straßenbahnausbau kommen?
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: P&R Fölling
Antwort #291
Es wären definitiv mehr Fahrgäste bei einer Straßenbahnlösung, als bei einer Buslösung, aber das Potential dort reicht ja nicht einmal für einen Buszubringer, woher sollen dann die Fahrgäste für einen Straßenbahnausbau kommen?

Die Frage ist einfach, was dort stadt- bzw. raumplanerisch vorgesehen ist: im Vergleich zu früher, ist dort schon ein ordentlicher Siedlungskern entstanden, der ja offenbar größer zu werden scheint (und es gibt noch genug nicht verbaute Flächen).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: P&R Fölling
Antwort #292
Das stimmt. Diese Aussage wurde auch vor ein paar Jahren getätigt. Daher bin ich auch der Meinung, ein Buszubringer jedenfalls sind macht.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: P&R Fölling
Antwort #293
Das stimmt. Diese Aussage wurde auch vor ein paar Jahren getätigt. Daher bin ich auch der Meinung, ein Buszubringer jedenfalls sind macht.

Oder eine Gondel als Zubringer?

Im Ernst: jedes Mal Umsteigen reduziert die Zahl an Fahrgästen enorm. Auch ich würde dann nicht mehr mit der Bahn fahren. Es liegen ja nicht alle Ziele am Einser (wenngleich mit Innenstadt und Bahnhof doch wichtige). Wenn ich noch z.B. einen Bus zum Citiypark bräuchte fahre ich lieber mit dem KFZ. Nur als Beispiel. Aus diesem Grund fände ich eine City-S-Bahn so attraktiv für Leute aus der Umgebung. Aber anderes Thema hier ...

Das Föllinger P&R Desaster ist ja leider nicht der einzige Kritikpunkt in Graz

  • PeterWitt
Re: P&R Fölling
Antwort #294
Dass man jedoch nun im Fahrplan so idiotische Sachen einbaut wie in der Schwachlast 6 Minuten Zwangswartezeit am Hilmteich stadtauswärts macht die Geschichte natürlich auch nicht unbedingt attraktiver...

Mein Eindruck - ohne es zu wissen - ist, dass die Strassenbahnen vom Hilmteich weg fahren wenn die Strecke frei ist und sich nicht an Fahrpläne halten. Zum Beispiel in Mariagrün bis Kroisbach fährt die los die als erstes auf der Strecke ist.
Dass man, sobald man sich am Signal angemeldet hat, fahren sollte, ist weniger dem Fahrplan als der Vernunft geschuldet - denn sonst blockiert man ja die restliche Linie auch.
Anbei ein Beispiel aus dem aktuellen Ferienfahrplan, da sind es "nur" 3 Minuten, wobei dann meist der Gegenwagen in Mariagrün die Wartezeit noch zusätzlich verlängert. Werktags ist von 17:00 bis 21:00 diese Wartezeit drinnen.
Besonders ärgerlich ist, dass der 58er trotzt dieser Wartezeit den 1er immer planmäßig um 2 Minuten versäumt, weil dieser (nach 17 Minuten Stehzeit in der Ragnitz) in St. Leonhard nochmals 5 Minuten Pause macht.
Ehrlich, sowas muss man ja absichtlich planen, weil mit Zufall schaut das Resultat jedenfalls besser für die Fahrgäste aus.

  • FlipsP
Re: P&R Fölling
Antwort #295
Im Ernst: jedes Mal Umsteigen reduziert die Zahl an Fahrgästen enorm. Auch ich würde dann nicht mehr mit der Bahn fahren. Es liegen ja nicht alle Ziele am Einser (wenngleich mit Innenstadt und Bahnhof doch wichtige). Wenn ich noch z.B. einen Bus zum Citiypark bräuchte fahre ich lieber mit dem KFZ. Nur als Beispiel. Aus diesem Grund fände ich eine City-S-Bahn so attraktiv für Leute aus der Umgebung. Aber anderes Thema hier ...

Das Föllinger P&R Desaster ist ja leider nicht der einzige Kritikpunkt in Graz

Klar verringern Umstiege die Akzeptanz, ,,ernorm" würde ich diese Reduzierung aber nicht nennen. Für gewöhnlich liegt das bei ca 15% pro Umstieg und natürlich wäre eine direkte Führung der Straßenbahn nach Fölling toll, aber: 6,9 km Neubaustrecke, also ca 150 Mio Euro (bei Grazer 22 Mio€/km) sind eindeutig zu viel, für zu wenig Fahrgäste.

Da gibt es mit dem ersten und zweiten Straßenbahnpaket und danach den Umstellungen der Buslinien 32, 34E, 39, 53, 58, 63, 67 und 74 wichtigere Strecken, als nach Fölling.

Dazu kommt, dass es die Direktverbindungen in die Innenstadt ja mit den Regionalbuslinien schon gibt, der Bus zwischen Mariatrost ins Fölling wer ja eigentlich nur der ,,Verdichter" dieser Regiobusse und ich würde ihn ähnlich sehen, wie die Linie 60 oder 68 und 69 oder 48. Zumindest erstere hat keine schlechten Fahrgastzahlen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: P&R Fölling
Antwort #296
Wie würde den der 1er von Mariatrost auf die Mariatroster Straße kommen? Den Tannhofweg seh ich dafür als zu eng und zu steil an.

Eventuell vor dem Museum? Ist der Bach im Weg zugegeben aber Platz wäre.
So würde ich das auch sehen - ursprünglich war glaube ich geplant, die Gleise entlang der östlichen Seite vom Museum zu verlängern - aber durch den Neubau am Beginn der Kirchbergstraße scheint diese Möglichkeit ja nun vergeben zu sein. Allerdings wäre dies denke ich mit dem Radius in die Mariatrosterstraße und der Topographie der Kirchbergstraße ohnehin recht anspruchsvoll gewesen....

Ich würde hier 2 Möglichkeiten sehen: 1.) entlang vom Bach westlich vom Museum in die Mariatrosterstraße einbinden. Hier müsste wohl eine kleine Rampe aufgeschüttet werden (oder eine minimal aufgeständerte Trasse), um das Straßenniveau erreichen zu können. Die Fußgängerbrücke müsste dann wohl dran glauben, genauso wie das westlichste Gleis im Museum, dafür könnte man z.B. parallel zur Straßenbahn auch einen vernünftigen Lückenschluss beim Radweg machen.
Bei der 2. Überlegung würde man stadteinwärts etwa so wie früher geplant östlich vom Museum fahren, stadtauswärts westlich direkt in die Mariatrosterstraße einbinden. Vorteil: hier würde man wohl ohne einer langen Rampe auskommen, da man länger in Seitenlage der Straße (leicht abgesenkt) fahren könnte, außerdem wäre so ein Wenden auch in die Gegenrichtung möglich (wenngleich wohl kaum nötig).

  • PeterWitt
Re: P&R Fölling
Antwort #297
...da es offenbar technische Probleme mit dem Board gibt, hier der 2. Anhang

  • PeterWitt
Re: P&R Fölling
Antwort #298
Klar verringern Umstiege die Akzeptanz, ,,ernorm" würde ich diese Reduzierung aber nicht nennen. Für gewöhnlich liegt das bei ca 15% pro Umstieg und natürlich wäre eine direkte Führung der Straßenbahn nach Fölling toll, aber: 6,9 km Neubaustrecke, also ca 150 Mio Euro (bei Grazer 22 Mio€/km) sind eindeutig zu viel, für zu wenig Fahrgäste.
Von Mariatrost nach Fölling P&R sind's 1,4 km - selbst wenn man so doppelt rechnet wie man es bei der Linie 7 getan hat (um sich selbst zu beweihräuchern) wäre man bei ca. 3km Baulänge. Real gerechnet wären also die Kosten für 1,5km bei etwa 33 Mio.

  • FlipsP
Re: P&R Fölling
Antwort #299
Klar verringern Umstiege die Akzeptanz, ,,ernorm" würde ich diese Reduzierung aber nicht nennen. Für gewöhnlich liegt das bei ca 15% pro Umstieg und natürlich wäre eine direkte Führung der Straßenbahn nach Fölling toll, aber: 6,9 km Neubaustrecke, also ca 150 Mio Euro (bei Grazer 22 Mio€/km) sind eindeutig zu viel, für zu wenig Fahrgäste.
Von Mariatrost nach Fölling P&R sind's 1,4 km - selbst wenn man so doppelt rechnet wie man es bei der Linie 7 getan hat (um sich selbst zu beweihräuchern) wäre man bei ca. 3km Baulänge. Real gerechnet wären also die Kosten für 1,5km bei etwa 33 Mio.

Stimmt! Mea Culpa! Das kommt davon, wenn man nur von Ortsteil zu Ortsteil sucht und nicht von Haltestelle zu Haltestelle.

Trotzdem sind das Millionen, die wo anders mehr Nutzen bringen. Außerdem wissen wir alle, dass das Geld bei der Straßenbahn, im Gegensatz zur Metro, schwer aufzutreiben ist.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates