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Thema: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen (248203-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 3 Gäste betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #45
Das ist mir klar, aber bei einem Projekt solcher Größenordnung gehört da schon eine Bim hin. ;)
Erstellt am: April 09, 2008, 16:48:40
Ein wesentlich interessanterer Bericht. ;)




In die 540.000 Quadratmeter großen Grazer Reininghaus-Gründe soll bald neues Leben einziehen: Der Liegenschaftseigentümer, die in Privatbesitz stehende Asset One, die diese Flächen von der Brau Union erworben hatte, startet nun einen Planungswettbewerb.
Als erstes soll die Gestaltung der Grün- und Freiflächen festgelegt werden. Sieben österreichische und internationale Expertenteams wurden eingeladen, ihre Vorschläge vorzulegen. Die Teilnehmer kommen unter anderem aus Paris (,,Agence Ter") und Meran (,,freilich landschaftsarchitektur"). Aus Österreich wurden unter anderem die ,,Monsberger Gartenarchitektur" aus Graz und ,,idealice" aus Wien eingeladen.


,,Freiräume schaffen"

Für Asset One Vorstand Roland Koppensteiner spielen die Grün- und Freiräume bei der Entwicklung dieses Stadtteils ,,eine wesentliche Rolle"., ,,Als verantwortungsvolle Entwickler tragen wir für den künftigen Stadtteil Graz-Reininghaus und seine Lebensqualität Verantwortung", sagt Koppensteiner. Im Juni soll das Siegerkonzept feststehen und der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Die Reininghaus-Gründe waren Teil eines Immobilienpakets der Brau Union, das diese 2005 verkauft hat. Asset One hält aus diesem Paket Flächen mit insgesamt 1,2 Millionen Quadratmetern. Mehr als 900.000 Quadratmeter davon sind gewidmetes Bauland in Salzburg, Linz, Schwechat und Graz.
Ein weiteres großes Entwicklungsprojekt ist die Salzburger Sternbrauerei, wo Wohnungen entstehen.

Quelle: www.wirtschaftsblatt.at


Von mir aus, könnte man dort ruhig einen künstlichen Berg errichten. ;D Schloßberg II
Komisch, wäre es nicht besser, zuerst die mögliche Bebauung der Wohn- und Gewerbebauten zu festlegen.
Oder wieso nicht gleich alles zusammen. Naja, bin kein Experte, finde das aber trotzdem eigenartig. :-\
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • kayjay
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #46

Ein wesentlich interessanterer Bericht. ;)


Von mir aus, könnte man dort ruhig einen künstlichen Berg errichten. ;D Schloßberg II
Komisch, wäre es nicht besser, zuerst die mögliche Bebauung der Wohn- und Gewerbebauten zu festlegen.
Oder wieso nicht gleich alles zusammen. Naja, bin kein Experte, finde das aber trotzdem eigenartig. :-\


Ich finde es schon ok sich früh zu entscheiden, wo die Grünräume hinkommen sollen.
Die sonstigen Herangehensweisen ist ja eher  Alibi Lösungen, wo man das Grün dann einfach dort hineinpflanzt wo noch platz ist, weil man ja noch grün braucht.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #47
OK, das ist ein Argument.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #48

Das heißt aber sicher nicht, daß dort eine Straßenbahnlinie fahren muss.
Eine Buslinie würde sicher auch ausreichen, obwohl die Bim natürlich ein großer Vorteil wäre.


Wenn dann bitte eine Straßenbahn und keine "halbe" Lösung mit irgendeiner Schnakerl-Buslinie. Das wäre Pfusch!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #49
Tja, stadtplanung wird heute wie bei "Simcity" gemacht. Einfach quadratln gezeichnet und fertig ist es. Und gruenflaechen werden dort eingezeichnet, wo wirklich sonst nichts platz hat, aber als augenauswischerei in 1:1 zuerst angelegt.

Dann werden strassen gebaut wie im computerprogramm so ala 5 umgehungsschleifen, und ploetzlich steht man als fussgaenger vor einen baum, wenn man den zebrastreifen benuetzt. Das spiel "Siedler" hat dann mandln dort, die nichts zu tun haben und schnurspringen oder nasenbohren. Super!

LG Hans

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #50

Tja, stadtplanung wird heute wie bei "Simcity" gemacht. Einfach quadratln gezeichnet und fertig ist es. Und gruenflaechen werden dort eingezeichnet, wo wirklich sonst nichts platz hat, aber als augenauswischerei in 1:1 zuerst angelegt.

Dann werden strassen gebaut wie im computerprogramm so ala 5 umgehungsschleifen, und ploetzlich steht man als fussgaenger vor einen baum, wenn man den zebrastreifen benuetzt. Das spiel "Siedler" hat dann mandln dort, die nichts zu tun haben und schnurspringen oder nasenbohren. Super!

LG Hans

Mir hat das Spiel Dungeon-Keeper mehr gefallen - da hat man seine faulen Imps schlagen können damit sie schneller herumwuselten und arbeiteten  ;D

Ja es ist wie in Sim-City etc - Alles mit gebäuden zupflastern ist schlecht - Riesige Fächen zu "grünen" auch - Also im Stadtgebiet - Die Mischung machts.
Besser höher bauen und dafür mehr grün dazwischen !!
Gruss Belmarduk
CCP Wrangler : EVE is a dark and harsh world, you're supposed to feel a bit worried and slightly angry when you log in, you're not supposed to feel like you're logging in to a happy, happy, fluffy, fluffy lala land filled with fun and adventures, that's what Hello Kitty Online is for.

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #51
Nur muss man dort dann auch wohnen. Und hochhaeuser sind das letzte von seiten der wohnqualitaet! Dann darfst das gruen aus der betonburg im 27. stock anschauen, wo du nicht einmal den namen des nachbarn kennst.

LG Hans

  • flow
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #52
Zu dem Thema fällt mir ein Beitrag aus einem Geografiebuch der Mittelschule ein:

Dort wurde die Wohnqualität zwischen dem Wohnpark Alterlaa (Hochhäuser, viel Grün dazwischen) und einer "gewöhnlichen" innerstädtischen Verbauung (~fünfstöckige Wohnhäuser, kleine Gässchen, Grätzelbildung) gleicher Einwohnerzahl und Grundfläche verglichen.
Das Ergebnis sprach (natürlich) gegen den Wohnpark und für die gewohnte Bebauung. :D

Vielleicht finde ich das Buch noch, um Genaueres sagen zu können.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #53

Wenn dann bitte eine Straßenbahn und keine "halbe" Lösung mit irgendeiner Schnakerl-Buslinie. Das wäre Pfusch!

Wäre sicher das beste und die Strassenbahn muss bereits fahren, bevor die ersten Bewohner einziehen!
Nicht so wie in anderen Gegenden in Graz, wo zuerst Wohnraum ohne ÖV geschaffen wurde und der ÖV kamerst Jahre später oder war zu unattraktiv.

SG
g111
Liebe Grüße
Martin

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #54

Zu dem Thema fällt mir ein Beitrag aus einem Geografiebuch der Mittelschule ein:...

Du musst das gleiche Buch wie ich gehabt haben ;)
Alt-Erlaa wurde ja auch als Beispiel für eine "Schlafstadt" am Stadtrand, ohne soziale Einrichtungen gebracht. Dort stehen ja wimre wirklich nur diese Klötze mit der Einwohnerzahl einer Kleinstadt und es gibt nicht einmal ein Geschäft in der Siedlung...

Bin ja schon gespannt, wie das auf den Reininghausgründen geplant wird. Mal schauen, was diese eingeladenen "Expertenteams" schon für ältere Projekt haben, falls ich da was find.

MfG, Christian

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #55
Zitat
Bin ja schon gespannt, wie das auf den Reininghausgründen geplant wird. Mal schauen, was diese eingeladenen "Expertenteams" schon für ältere Projekt haben, falls ich da was find.
Ich glaube nicht, das man hier auf Nahversorger hoffen muss. Außerdem jetzt, wo Spar kräftig investieren wird, wäre das unvorstellbar.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #56


Zu dem Thema fällt mir ein Beitrag aus einem Geografiebuch der Mittelschule ein:...

Du musst das gleiche Buch wie ich gehabt haben ;)
Alt-Erlaa wurde ja auch als Beispiel für eine "Schlafstadt" am Stadtrand, ohne soziale Einrichtungen gebracht. Dort stehen ja wimre wirklich nur diese Klötze mit der Einwohnerzahl einer Kleinstadt und es gibt nicht einmal ein Geschäft in der Siedlung...


Das stimmt nicht. Vorgelagert gibts ein kleines "Einkaufszentrum", weiters zwischen den Türmen auch eine Veranstaltungshalle. Die Wohnqualität ist dort sogar vergleichsweise gut.

Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Wohnpark_Alt-Erlaa:
Zitat

Aktuelle Studien über die Wohnzufriedenheit belegen, dass die Terrassenhochhäuser in Alt-Erlaa von ihren Bewohnern in Hinblick auf Lebensqualität, Sicherheit und Nutzungs­vielfalt nach wie vor hoch geschätzt werden. Dies liegt auch an den zahlreichen Infrastruktureinrichtungen.

Infrastruktureinrichtungen
Insgesamt stehen für die Wohnungen u.a. 3.400 Tiefgaragenplätze, zwe Ärztezentren, drei Schulen, zwei Kindergärten, ein Kindertagesheim, ein Einkaufszentrum , eine Turnhalle, 33 Freizeitklubs und mehrere Tennishallen, eine Kirche und ein direkter Zugang zur U-Bahn U6 (seit 1995) zur Verfügung. Weiters befinden sich sieben Schwimmbäder in 70 Meter Höhe auf den Dächern der Hochhäuser und sieben Hallenbäder und Saunen, welche das Angebot abrunden.

Als eine weitere Besonderheit existiert im Wohnpark Alterlaa eine Monatszeitung ("Wohnpark Alterlaa Zeitung - WAZ") und seit 1998 sendet der Fernsehsender WPTV ein eigenes Programm von und für die Mieter, die so laufend über Neuigkeiten aus dem Wohnpark informiert werden.


Es gibt auch verschiedene Homepages der Bewohner selbst (http://www.alterlaa.net/) und der Betreibergesellschaft (http://www.alt-erlaa.at/).

  • flow
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #57
@CaptnFuture: Ich glaube, dass es sich bei dem Buch um eines aus der Reihe "Weltbilder", dh Unterstufe, handelt. ;) Vielleicht find ich's ja noch irgendwo.

Es mag schon sein, dass Alt-Erlaa (mittlerweile?) eine höhere Wohnqualität als vergleichbare Siedlungen bietet; der Grundtenor aus dem Buch war, soweit ich mich erinnere aber der, dass in einer so großen Siedlung die sozialen Kontakte zwischen den Bewohnern auf ein Minimum sinken - im Gegensatz zur "klassischen" innerstädtischen Bebauung mit ihrer Grätzelbildung.
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #58

@CaptnFuture: Ich glaube, dass es sich bei dem Buch um eines aus der Reihe "Weltbilder", dh Unterstufe, handelt. ;) Vielleicht find ich's ja noch irgendwo.

Es mag schon sein, dass Alt-Erlaa (mittlerweile?) eine höhere Wohnqualität als vergleichbare Siedlungen bietet; der Grundtenor aus dem Buch war, soweit ich mich erinnere aber der, dass in einer so großen Siedlung die sozialen Kontakte zwischen den Bewohnern auf ein Minimum sinken - im Gegensatz zur "klassischen" innerstädtischen Bebauung mit ihrer Grätzelbildung.


Ganz so einfach ist es nicht.

Ich wohn hier mitten im 15. Wiener Gemeindebezirk und kenn' aus dem Häuserblock genau zwei Leute (die unter mir wohnen und deren Katze sich öfter mal zu mir verirrt). Alle anderen sozialen Kontakte bestehen komplett unabhängig vom "Grätzl". Dasselbe kann man aber auch z.B. in den großen Neubaugebieten in der Donaustadt beobachten - Ghetto pur. Erinnert stark an die berühmt berüchtigten französischen Satellitenstädte der frühen 70er.

Im Vergleich dazu scheint das Sozialleben im Wohnpark dann doch sehr dicht zu sein, was vor allem an den zahlreichen von Anfang an miteingeplanten Gemeinsschaftseinrichtungen liegen dürfte (hin und wieder werd ich von Bekannten mal auf einen Schwimm-Abend am Dach eingeladen und da kommt man ganz automatisch mit anderen Bewohnern ins Gespräch).

Nicht alles was in den 70ern geplant und "Wohnpark" genannt wurde ist automatisch schlecht; Alt-Erlaa ist definitiv eines der gelungeneren Beispiele, die Grazer Terassenhaussiedlung ist ja auch nicht so übel und da wurden einige Ideen übernommen.

Allerdings: so baut heute niemand mehr. heute gibts einfach kaum mehr Projekte mit >1000 Wohnungen. Und für 50 Einheiten plant niemand ein Schwimmbad, ein Ärztezentrum und einen Kindergarten dazu - viel zu teuer.

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Stadtteilprojekt auf den Reininghausgründen
Antwort #59
Zitat
die Grazer Terassenhaussiedlung ist ja auch nicht so übel und da wurden einige Ideen übernommen.

Mal komplett auf die ganze Siedlung bezogen, gibt es da keine gute Einkaufsmöglichkeit, die zentral liegt. (vom Schlecker will ich gar nicht erst reden)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile