Umfrage: Grazer fühlen sich wohl in Graz

Wie gerne leben die Menschen in Graz, und wie zufrieden sind sie mit der Lebensqualität? Laut einer von Bürgermeister Siegfried Nagl (ÖVP) in Auftrag gegebenen Umfrage fühlen sich die Grazer in ihrer Stadt wohl, sehen aber auch Handlungsbedarf.

Nagl gab die Umfrage vergangenen Herbst in Auftrag - mehr dazu in Graz fragt seine Lebensqualität ab (11.10.2013) - am Donnerstag wurden die Ergebnisse präsentiert.

Neun von zehn Grazern leben gern in Graz
60.000 Fragebögen wurden verschickt, rund 10.000 kamen beantwortet zurück; dabei gaben neun von zehn Befragten an, sehr gerne bzw. gerne in Graz zu leben. Überdurchschnittlich zufrieden wohnt es sich offenbar in den Bezirken Waltendorf, Mariatrost, Ries und Andritz, am wenigsten zufrieden sind die Menschen im Bezirk Gries - wobei auch hier drei von vier angaben, gerne in dem Bezirk zu wohnen.

Die Befragung dauert rund drei Wochen, mit den Endergebnisse rechnet die Stadt Mitte Jänner
Wohnen, Sicherheit und Umwelt
Insgesamt wurden elf Bereiche abgefragt, unter anderem die Themen Nahversorgung, Gesundheit, Wohnen, Umwelt, Sicherheit, Verkehr oder auch Bildung. Am wichtigsten scheinen der Bevölkerung die Themen Wohnen, Sicherheit und Umwelt zu sein, am wenigsten wichtig erachten die Menschen die Bereiche Gesundheit, Erolung, Freizeit, Bildung und Kinderbetreuungseinrichtungen.

,,Es gibt kaum mehr einen Handlungsbedarf bei Kinderbetreuungseinrichtungen in der Landeshauptstadt Graz, es gibt aber durchaus einen großen Handlungsbedarf im Bereich des Wohnens, im Bereich der Arbeitsplätze - da ist die Zuifriedenheit gesunken, da müssen wir etwas tun. Es ist den Menschen vieles zu teuer, auch in den Lebenshaltungskosten", so Nagl.

Kein Spielraum beim öffentlichen Verkehr
Zu teuer ist den Menschen laut Befragung vor allem das Fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln, doch hier muss Nagl die Bürger enttäuschen: ,,Wenn wir eine bessere Qualität haben holen, dann muss man auch bereit sein, einen Preis dafür zu bezahlen. Der Wunsch ist da, wir werden ihn in der Form aber nicht befriedigen können, weil wir jetzt schon bei den Graz Linien einen Abgang von 35 Millionen Euro pro Jahr haben."

Handlungsedarf sehen die Bürger zum Beispiel auch bei der Parkplatzsituation oder der Sicherheit, so die Leiterin der Befragung, Barbara Rauscher: ,,Bei Dunkelheit, bei Sicherheit für Fußgänger oder bekannterweise bei der Luftqualität, da sehe ich die größten Punkte."

Für ein Drittel sank die Lebensqualität seit 2009
Kernaussage der Befragung: 90 Prozent sagen, sie leben sehr gerne oder gerne in Graz, aber 37 Prozent gaben auch an, dass die Lebensqualität seit der letzten Umfrage 2009 gesunken ist; nur für knapp 14 Prozent ist sie gestiegen.

Dass Graz eine lebenswerte Stadt ist, zeigte auch eine Umfrage der Europäischen Kommission im vergangenen Jahr unter rund 80 EU-Städten: Hier lag Graz bei der Lebensqualität auf dem 14. Rang, noch vor der Bundeshauptstadt Wien, die drei Plätze dahinter rangierte - mehr dazu in EU-Umfrage: Graz bei Lebensqualität top (8.10.2013).

Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2634671/


Hier gibt es Details zur Umfrage:  http://www.graz.at/cms/beitrag/10217961/5276956

Laut Bericht hat die Umfrage auch ergeben, dass der öffentlichen Verkehr zu teuer sei. Jetzt werden die Ticketpreise ab Juli wieder erhöht.

3,5% der Bewohner = eine Naglumfrage. 90% davon fühlen sich wohl = 3,15 % = 9000. Bruhahaha! Und wieviel davon fahren mit Öffis? Und wen interessiert das? Herr Nagl? Bruhahaha!

LG! Christian