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Thema: Duell um die Gunst der Käufer (2208-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
  • Styria Mobile Team
Duell um die Gunst der Käufer
Der 8. Dezember ist als Feiertag bereits gekauft. Kommen die Sonntage schon bald an die Reihe?


Am Sonntag durch die Geschäfte flanieren, probieren, kaufen. Italien-Urlauber kennen das Ambiente. In Deutschland ist Berlin vorgeprescht und gibt sonntags Feuer frei zum Einkaufen. Auch in Österreich werden immer mehr Innenstadt-Geschäftsleute zu Ladenschluss-Rebellen - sie wollen an Adventsonntagen, wenn möglich auch an weiteren Sonntagen, aufsperren.


Hartlauer will am Sonntag nicht aufsperren


Kein Alltagsstress. Längst sind es nicht mehr nur Boutiquenbesitzer, auch Handelsketten wollen die Ketten des Ladenschlusses sprengen. In Prag oder Budapest, in Slowenien und Italien sind die Rollläden an Sonntagen längst oben. Der Gruppe der Befürworter der Sonntagsöffnung - sie buhlt mit Rabatten um mehr Umsätze - steht eine "Allianz für den freien Sonntag" gegenüber: Der Sonntag soll von Konsumzwang und Alltagsstress frei bleiben.

Fakten

"Das Weihnachtsgeschäft bringt dem Handel im Dezember rund 3,5 Prozent mehr an Umsatz ein ", sagt Peter Voithofer, Geschäftsführer der KMU Forschung Austria.

Kleiner Wink. Die Gewerkschaft zeigt sich zu Gesprächen schon bereit, wenn es für die Handelsmitarbeiter erhebliche Verbesserungen gibt. Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl. Die Wirtschaftskammer will an den Sonntagen nicht rütteln, sie sieht die kleinen Händler in Bedrängnis kommen. Das Aufsperren am Sonntag sei, wehrt der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Leitl, noch ab, "ein Angriff auf unsere Lebenskultur". Doch eine mächtige Handelslobby von Einkaufszentren und Handelsketten bereitet sich zum Sturm auf Sonn- und Feiertage vor.


Inoffiziell. Der Tourismus tritt, betont Peter Peer, Präsident der Hoteliersvereinigung, für eine Sonntagsöffnung im Handel ein. Die Gäste würden mehr Geld im Land lassen. Handelsforschersehen das nicht so. In dieser "ausschließlich politischen Sache" wolle man sich nicht exponieren, heißt es. Inoffiziell herrscht die Ansicht vor, die Umsätze würden nicht steigen, weil die Käufer auch nicht mehr Geld zur Verfügung hätten. Die Einkäufe dürften sich eher vom Samstag weg verlagern, weniger von den Wochentagen. Ein Offenhalten an den Adventsonntagen sei wenig sinnvoll, die Einkaufszeiten seien bereits ausgereizt. Im Schnitt hat der Einzelhandel 50 Stunden in der Woche geöffnet, geht aus einer Statistik hervor.

ELISABETH TSCHERNITZ-BERGER, HELLFRIED SEMLER

Quelle: www.kleine.at


Also ich bin prinzipiell gegen die Öffnung von Geschäften am 8.Dez. bzw. an Sonntagen. Klar das die Wirtschaft davon profitieren wird.
Aber wo bleibt da der freie Tag ???

Gehe niemals an einem Adventsamstag oder am 8. Dezember einkaufen. Alles überfüllt, nur Einkaufsstress. Klar, es gibt auch Menschen
die unter der Woche keine Zeit haben, weil sie selbst so lange arbeiten müssen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • GuiAra
Re: Duell um die Gunst der Käufer
Antwort #1
gibt natürlich jedesmal 2 seiten.
Die Kunden profitieren, die Geschäfte machen mehr Umsatz, die Vermiter können mehr Miete verlangen.
Anddererseits gibt es dadurch kleine freien Tage mehr für die Angestellten, verdienen jedoch wiederrum länge mal breite, da sie Feiertagszuschläge erhalten.