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Thema: Kaiser-Josef-Platz blüht Totalsanierung (2087-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Kaiser-Josef-Platz blüht Totalsanierung
Kaiser-Josef-Platz blüht Totalsanierung

Kaiser-Josef-Platz: Zwischen den Ständen schreien abgestorbene Bäume, Risse im Asphalt und Stromkabel in den Ästen längst nach einer Sanierung. Ist es heuer so weit?

Es ist ein Genuss, in diesen Tagen über den Grazer Kaiser-Josef-Markt zu schlendern: Zwischen Palmbuschen und süßen Donauwellen herrscht eine Frühlings- und Aufbruchstimmung (siehe auch links). Kein Wunder, steuert doch der größte Bauernmarkt der Stadt dem Höhepunkt in einem Jahr, in dem allein hier rund 15 Millionen Euro umgesetzt werden, zu: Der Karfreitag gehört zusammen mit dem 23. Dezember zu den stärksten Tagen - mit bis zu 440 voll beladenen Tischen.

Umso lauter wird in diesen Tagen der Ruf der Beschicker nach der längst fälligen Sanierung des Platzes. Tatsächlich: Wer genauer hinsieht, entdeckt, dass es zwischen und über und auch unter den schön gerichteten Tischen weniger appetitlich zugeht: Abgestorbene und bloß gekappte Kastanienbäume zieren den Markt. "Zum einen setzt ihnen die Miniermotte zu. Zum anderen aber der tägliche Marktbetrieb. Das geht von den Autos, die auf den Wurzelscheiben stehen, bis hin zur massiven Verwässerung", schildert Robert Wiener, Leiter der städtischen Grünraumabteilung.

Dass manche Kastanien trotzdem nicht entfernt und neue noch nicht nachgepflanzt wurden, hat auch einen skurrilen Grund: In vielen Ästen hängen reihenweise Stromkabel - denn da immer strengere Hygienevorschriften auch eine entsprechende Kühlung vorsehen, wird mangels Infrastruktur vielfach in Sachen Stromversorgung eben improvisiert. "Du kannst nur hoffen, dass nie was passiert. Denn ich möcht nicht wissen, was eine Versicherung dazu sagt", schüttelt ein Standler den Kopf.

Budgetverhandlungen

Und zu guter Letzt muss dem ganzen Problem buchstäblich auf den Grund gegangen werden: Auch die Sanierung des Asphalts ist überfällig.

Baustellen, die auch im Rathaus bekannt sind, spätestens seit Herbst 2012: Damals wurde bereits über eine Platzsanierung verhandelt - und zumindest für die Instandsetzung einer ordentlichen Stromversorgung ein Budget von 60.000 veranschlagt. "Dieses Geld wurde auch bereits freigegeben und die städtische GBG mit den Arbeiten beauftragt", weiß Ernst Brandl, Pressesprecher des nun zuständigen Stadtrates Mario Eustacchio (FP).

Wobei: Da ja auch der Grünraum betroffen ist, muss auch Bürgermeister Siegfried Nagl (VP) als verantwortlicher Referent ein gewichtiges Wort mitreden. Das heißt: Bei den laufenden Budgetverhandlungen geht es auch um die Generalsanierung des Kaiser-Josef-Platzes - und um kolportierte 500.000 Euro, die dafür benötigt würden. Wann der Startschuss erfolgt, kann noch nicht gesagt werden, "aber im Idealfall noch heuer, viel länger können wir nicht mehr warten", heißt es im Rathaus.

Einen ersten Schritt will nun eben das Bau- und Gebäudemanagement (GBG) setzen: "Wir haben entsprechende Stromkästen bestellt, diese sollen noch im Frühjahr aufgestellt werden", so GBG-Chef Günter Hirner.
MICHAEL SARIA

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3268374/marktplatz-blueht-totalsanierung.story
Liebe Grüße
Martin

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Re: Kaiser-Josef-Platz blüht Totalsanierung
Antwort #1
208.000 Euro für Marktplatz

Kaiser-Josef-Platz: Sanierung startet./Wirbel in der SP wegen Videokameras.

Sie liest sich wie ein Überblick über das erste Semester BWL-Studium - die Tagesordnung zur heutigen Sitzung des Grazer Gemeinderates. Und so befindet sich neben einer "Kreditansatzverschiebung" und der "Korrektur der Eckwerte" auch eine "haushaltsplanmäßige Vorsorge": Auf Initiative von FP-Stadtrat Mario Eustacchio werden 208.000 Euro für den Kaiser-Josef-Platz frei gemacht. Geld, das in die längst fällige Adaptierung der Stromversorgung investiert wird. Die Grabungsarbeiten sollen bald starten und bis Dezember beendet sein. In der Zeit dazwischen wird zwar hauptsächlich nachmittags gebuddelt und so der Marktbetrieb möglichst nicht gestört - dennoch wird ein Teil der Standln wohl kurzfristig verlegt werden müssen ("Ausweichquartiere" in der Schlögelgasse oder vor der Kirche).

Geprüft und für nicht ausreichend empfunden hat indes VP-Gemeinderätin Martina Kaufmann das neue Top-Ticket: Dieses gilt ja seit heuer als Jahreskarte für alle Verbundlinien in der Steiermark - allerdings nicht für ordentliche Uni- und FH-Studenten, sondern nur für Schüler und Lehrlinge. Diesen Umstand möchte Kaufmann geändert wissen, also möge die Stadt mit der Bundesregierung verhandeln.

Nicht nur in Sachen Bildung verpasst sich Graz eine Strategie, auch beim Thema Arbeit und Beschäftigung soll ein neuer Weg beschritten werden - der "Grazer Weg", wie es SP-Chefin Martina Schröck nennt. Sie legt den Gemeinderäten heute einen Bericht vor, der a) eine Gesamtschau der arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen auflistet, die von der Stadt gefördert werden, und b) Ziele formuliert. Dabei bleibt Schröck sehr allgemein: Es brauche eine Lehrlingsoffensive, man erfährt aber nicht, wie diese ausschauen wird; man müsse benachteiligte Jugendliche fördern, das Wie wird nicht beantwortet. Jedenfalls soll ein "Grazer kommunaler Aktionsplan" erarbeitet werden. Einzig konkret: Eine neue Stelle für Arbeit und Beschäftigung wird ausgeschrieben. Akzente will die SPÖ beim Pflegefonds setzen: Man fordert vom Land Aufklärung, warum Graz nicht mehr Geld erhalte - obwohl der Bund jährlich mehr ans Land überweise.

Für Aufregung sorgt eine Initiative von Kurt Hohensinner (ÖVP): Er will prüfen lassen, ob es möglich wäre, aufgrund der zunehmenden Drogendelikte im Volksgarten eine Videoüberwachung zu starten. Die SPÖ lehnt das ab, man glaube nicht, dass Videokameras das Problem lösen - man brauche mehr Polizei. Pikant: Im ÖVP-Antrag wird ein Pavillon als Ziel für die Videoüberwachung erwähnt. Scherzbolde sagen: der SPÖ-Pavillon. DIDI HUBMANN, MICHAEL SARIA, GERALD WINTER-PÖLSLER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3440799/208-000-euro-fuer-marktplatz.story
Liebe Grüße
Martin