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Thema: Neugestaltung Europaplatz (64601-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #75
Naja, ziemlich fertig ist mal ein bisserl übertrieben - der Stadtbusbahnhof geht ja am Montag in Betrieb! Bis dahin scheint dort schon noch was zu tun zu sein ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #76
Ein Reindl auch für Graz

Hunderte Mails mit Vorschlägen für den Namen des neuen Rondos beim Grazer Hauptbahnhof sind schon eingelangt. Einsendungen sind noch bis 14. September möglich. Eine Jury wird dann die besten Vorschläge aussuchen.
Noch bis 14. September können Namens-Vorschläge für das Rondo beim Bahnhof eingeschickt werden

Wien hat ja seit Langem das Jonas-Reindl, ein Verkehrsbauwerk, das im Volksmund liebevoll nach dem während der Errichtung amtierenden Bürgermeister Franz Jonas genannt wird. Einige Grazerinnen und Grazer wünschen sich jetzt auch in Graz ein Reindl, das nach Bürgermeister Siegfried Nagl oder Verkehrsreferentin Lisa Rücker benannt wird. Originelle Namensvorschläge für die neue Überdachung beim Bahnhof können noch bis 14. September eingeschickt werden.

Stadt, Holding Graz und ÖBB laden ja bekanntlich die Leserinnen und Leser der Kleinen Zeitung ein, originelle Namen für das originelle Bauwerk vorzuschlagen. Die Reaktion ist überwältigend. An die 500 Mails stapeln sich mittlerweile im dafür angelegten Ordner.

Apropos Reindl: Einige Leser wären auch mit Grazer Reindl oder Bahnhofs-Reindl zufrieden, ohne Politikerbezug. Absoluter Renner ist weiterhin Goldauge oder Golden eye. Die irgendwie runde Form spiegelt sich auch etwa in Ringelspiel, Kreisel, Grazodrom oder Europaring. Kritik schwingt wohl bei "Zeitlos" mit, wenn Uta Mielke richtig beobachtet, dass die Bahnhofsuhr durch das neue Bauwerk davor kaum noch sichtbar ist.

Einsendungen sind noch bis 14. September an die Mail-Adresse graz@kleinezeitung.at möglich. Eine Jury mit Vertretern der Stadt Graz, der Holding Graz und den ÖBB wird die besten Vorschläge aussuchen. Auf die Gewinner warten unter anderem eine Graz- Linien-Jahreskarte und ein ÖBB-Reisegutschein für zwei Personen innerhalb Österreichs.
HANS ANDREJ

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3110103/ein-reindl-auch-fuer-graz.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #77
Nachdem Ufo und Raumschiff schon genannt wurden, schlage ich vor: Hadron Collider. :D (Oder: Teilchenbeschleuniger, für die Nichtfreundinnen und Nichtfreunde der Anglizismen)

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #78
Architekt Martin Zechner über seine "Gürtelschnalle"

Das Golddach vor dem Hauptbahnhof mausert sich zum neuen Wahrzeichen, Hunderte Leser schicken Namensvorschläge ein, manche kritisch motivierte. Architekt Martin Zechner über seine "Gürtelschnalle".




Architekt Martin Zechner
Foto © KK



Herr Architekt, Graz spricht über Ihr "Goldenes Dachl" vor dem Hauptbahnhof und sucht einen Spitznamen dafür. Was war die Motivation, dieses Ufo hier zu landen?

MARTIN ZECHNER: Es ging vor allem um funktionelle Anforderungen. Wir mussten so viele weit auseinanderliegende Punkte witterungsgeschützt verbinden - vom Bahnhofseingang über die Haltestellen von Bus und Straßenbahn bis zur Annenpassage. Daraus ergab sich die Eiform. Das Ufo ist eine Folge der Löcher, durch die wir eine Reduktion der Dachfläche erreichen wollten. Es ist immer noch ein sehr markantes Bauwerk, aber jetzt schwebt es ein bisschen wie ein Ufo über dem Platz. Das Gold ist erst durch die Namenssuche über Ihre Zeitung so ein Thema geworden.

Die Leser der Kleinen Zeitung haben Namen wie "Goldauge", "Goldkreisel" aber auch "Nagl-Reindl" vorgeschlagen. Welcher Name wäre Ihnen am liebsten?

ZECHNER: Das habe ich mir nicht überlegt. Aber der Arbeitstitel, der während der Projektphase picken geblieben ist, war Gürtelschnalle: Wegen der Form und weil es am Gürtel liegt.

Auf keinem der Pläne war die Goldfarbe zu sehen ...

ZECHNER: Diese Farbwahl ist sehr spät getroffen worden. Weil das Dach mit den umliegenden Häusern eigentlich nichts zu tun hat, das Objekt sehr eigenständig und dann Teil der Platz- und Grünraumgestaltung ist, sollte diese Farbe die besondere Stellung unterstreichen.

Das Gold sieht man aber nur von oben, Passanten haben nichts davon. Luxus, oder?

ZECHNER: Es stimmt, man sieht es nur von den umliegenden Bürogebäuden und Hotels aus. Aber ist man ein bisschen weiter weg, sieht man über die Kante. Dann reflektiert es das Licht, leuchtet und bekommt eine eigene Aura.

So mancher unserer Leser kritisiert, dass das Dach die historische Bahnhofsuhr verdeckt. Eine Panne?

ZECHNER: Nein, auch das haben wir uns bei der Planung lange angesehen. Weil die Bahnhofshalle mit dem großen Fenster und der Uhr ja fast ein Archetyp ist - wie ein Modelleisenbahnhof -, haben wir darauf besonders geschaut. Das große Loch im Dach soll auch den Blick auf die Uhr frei halten. Von wichtigen Punkten wie Annen- oder Keplerstraße aus ist das auch gelungen.

INTERVIEW: BERND HECKE

Quelle: Kleine Zeitung
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #79
Vielleicht trifft der Begriff "Gürtelschnalle" den Nagel auf den Kopf! Nicht so übel!
leonhard

  • loger
Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #80
1.) Nicht erklärbares Provisorium
2.) Weitere Belagsarbeiten am Vorplatz.
3.) L.G.  loger

  • Martin
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Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #81
Am ersten Bild ist doch die provisorische Überdachung zu sehen, die nun nicht mehr benötigt und daher abgbaut wird.
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #82
Morgen ist die letzte Chance für Namensvorschläge

Der Ansturm hat alle Erwartungen übertroffen. Viele Hundert Vorschläge für die Benennung der neuen Überdachung beim Bahnhof sind eingetroffen. Bis morgen läuft die Suche noch.
Ein Blick auf das neue Rondo und den Hauptbahnhof vom Hotel Europa jenseits des Gürtels aus

Da soll noch einer sagen, die Grazerinnen und Grazer interessieren sich nicht für die Bauwerke in ihrer Stadt. Die runde Dachkonstruktion auf dem Europaplatz, unter der seit Anfang dieser Woche städtische Bushaltestellen untergebracht sind, bewegt seit knapp zwei Wochen die Fantasie der Bürger aller Klassen und Altersstufen. Hunderte Leser der Kleinen Zeitung sind der Einladung von Stadt und Holding Graz sowie der ÖBB gefolgt, originelle Namensvorschläge zu machen.

Mit einem einzigen Vorschlag haben sich viele Einsender aber gar nicht zufriedengegeben. Da sind von einzelnen gleich mehrere Mails eingetroffen, sozusagen im Tagesrhythmus. Einige haben gleich ganze A4-Seiten mit Dutzenden Namen eingeschickt. Manche haben die Namen auch gleich in Logos "verpackt".

Heute und morgen kann man noch Vorschläge schicken. Wir wünschen viel Fantasie und freuen uns auf weitere Ideen.

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Namenssuche


Vorschläge können noch bis morgen, Freitag, an graz@kleinezeitung.at geschickt werden.

Eine Jury wird bis Ende nächster Woche den Namen für das Rondo auswählen. Jury-Mitglieder: Jörg-Martin Willnauer (Kabarettist), Klaus Schneider (ÖBB), Barbara Muhr (Holding Graz), Lisa Rücker (Vizebürgermeisterin), Hans Andrej (Kleine Zeitung).

Unter allen Einsendungen werden folgende Preise verlost: ein Gutschein der ÖBB für zwei Personen für eine Bahnfahrt 1. Klasse innerhalb Österreichs, eine Jahreskarte der Graz-Linien, zwei Designer-Sonnenbrillen des Grazer Brillenlabels Robert La Roche und fünf USB-Sticks.

Die Preisübergabe erfolgt Ende September.


Quelle:  http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/3115738/morgen-letzte-chance-fuer-vorschlaege.story
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
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Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #83
Gestern hatte ich erstmals Zeit , mir den neuen Vorplatz anzusehen.

Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich die beiden Zebrastreifen vor bzw. nach den Haltestellen für die Busse gesehen habe.

Wieso um Himmels willen macht man dort (leider keine Fotos, da es schon finster war) Schutzwege hin??  :o
Dort fahren nur Busse, Taxis und LKW in moderater Anzahl. Das steht in keiner Relation dazu wenn hunderte Leute vom Zug kommen und mehr oder weniger hintereinander drübergehen!  :-\
Ausserdem rennen die Leute ohnehin kreuz und quer drüber.

Es gilt dasselbe wie für  die Schutzwege rund um den Jakominiplatz. - WEG DAMIT, FÜR SCHNELLERE ÖFFIS!

DORT wäre ein gelebter "Shared Space" möglich. Die Busse würden sich leichter tun und die Fahrer würden im "Ernstfall" nicht kriminalisiert. ::)

Liebe Grüße
Martin

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #84
Shared Space wäre eine ausgezeichnete Möglichkeit anstelle dieser Malerei! Man stelle sich vor, was dort zur Hauptverkehrszeit los ist.
Zebrastreifen sind da kontraproduktiv! Eine Glanzleistung der Planer!  :boese:

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #85
Was noch fehlt bei den Bushaltestellen sind die RBL Anzeigen!
LG TW 581

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #86
Die Anzeigen stehen eh schon dort (ich glaub seit Sa), die zeigen nur noch nix an  ;D

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #87
Heute war Populistenstunde im Gemeinderat. Natürlich konnte fast niemand nein sagen (außer den Grünen, die KPÖ wollte vorher noch den Ausschuss befassen).

Bei allen Umbaumaßnahmen zugunsten des öffentlichen Verkehrs müsse man auf die faire Verteilung des Straßenraums auf die verschiedenen VerkehrsteilnehmerInnen achten, findet ÖVP-Gemeinderat Peter Mayr. Dies sei bei den Planungen für den Dietrichsteinplatz und den nördlichen Teil des Europaplatzes nicht gelungen, kritisierte er und formulierte deshalb in seinem Dringlichen Antrag zwei Punkte: Die zuständigen Stellen des Magistrates sollen die Verkehrsführung für den motorisierten Individualverkehr beim Hauptbahnhof so planen, dass man weiter um die Grüninsel fahren kann, die Parkplätze im Westen dieser Grünfläche wiederhergestellt werden und die neuen Parkplätze an deren Ostrand bleiben - damit würden die bisherigen 42 (von der Stadt Graz bewirtschafteten) Parkplätze erhalten bleiben. Dieser Antragsteil erhielt eine Mehrheit von ÖVP, SPÖ, FPÖ, BZÖ und GR Mariacher.

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #88
Warum kann man nicht westseitig, "hinter" dem Hauptbahnhof, dort, wo der Personentunnel Nord endet, ausreichend Parkplätze schaffen?

Re: Neugestaltung Europaplatz
Antwort #89
Wahrscheinlich weil dieser Fußweg für die Einkäufer (Zielgruppe der Aktion) zu weit ist.  :sh: