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Thema: Binnenverkehr im Westen (1611-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Binnenverkehr im Westen
Wie schon vor einiger Zeit angesprochen, dürfte es - bis es die Neutorgassen-Linie gibt - relativ häufig zur Führung zweier Westlinien kommen. Bisher war natürlich 1/7 die einzige Option. Schon am Eröffnungstag gab es einen vorrübergehenden Zusammenschluss der beiden neuen Linien 4 und 6, diesen ebenso während der heutigen Demo mit einer abermaligen Führung der Kombilinie 1/7 (Alt-Neu-Variante). Nachdem aus der Buschtrommel zu vernehmen war, dass es im Falle der Binnenführung zur "Kreuzvariante" mit den Verknüpfungen 1/4 und 6/7 kommen soll, dürfte es interessant werden, welche der beiden möglichen Varianten längerfristig zum Standard wird. Der Intervallfrage dürfte dabei auch einer gewisse Bedeutung zukommen, da für die Linie 1/4 ein 10-Minuten-Intervall reicht, während die Frequenz auf den Linienästen nach Wetzelsdorf/Baierdorf und Smart City (nach meiner Ad hoc-Beurteilung) doch stärker sein dürfte. Für Leser, die mit den Details nicht so vertraut sind, sei bemerkt, dass die Variante 1/6 und 4/7 aus Anschlussgründen, aber auch wegen der fehlenden Gleisverbindungen nicht in Frage kommt.
  • Zuletzt geändert: November 28, 2021, 22:48:04 von amoser
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #1
Gestern gabs wegen der Schwurbeldemo ebenfalls wieder SEV und Kurzführung im Westen. Die Fahrzeuge waren in Eggenberg bunt gemischt mit 1 oder 7 beschildert, die Anzeigen im inneren zeigten den falschen Linienast und einen falschen Standort. Keine automatische Ansage bei der Asperngasse. Manuelle Durchsage vom Fahrer: "Bitte umsteigen!" - mehr nicht. Ich frage den Fahrer, wo denn der Bus abfahren würde? "Puh, keine Ahnung, hier ist jedenfalls mein Haltestelle, vermutlich eh auch hier" (meint die neue Bimstation nördlich der Kreuzung). An der Station selbst auch keinerlei Hinweis. Wenige Augenblicke später: Bus kommt aus der Schleife Laudongasse und bleibt bei der alten, aufgelassenen Station südlich der Kreuzung stehen (hier gibts nicht einmal mehr eine Haltestellentafel). Fahrgäste rennen bei Rot über die Kreuzung um den Bus zu erwischen.
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #2
Gestern gabs wegen der Schwurbeldemo ebenfalls wieder SEV und Kurzführung im Westen. Die Fahrzeuge waren in Eggenberg bunt gemischt mit 1 oder 7 beschildert, die Anzeigen im inneren zeigten den falschen Linienast und einen falschen Standort. Keine automatische Ansage bei der Asperngasse. Manuelle Durchsage vom Fahrer: "Bitte umsteigen!" - mehr nicht. Ich frage den Fahrer, wo denn der Bus abfahren würde? "Puh, keine Ahnung, hier ist jedenfalls mein Haltestelle, vermutlich eh auch hier" (meint die neue Bimstation nördlich der Kreuzung). An der Station selbst auch keinerlei Hinweis. Wenige Augenblicke später: Bus kommt aus der Schleife Laudongasse und bleibt bei der alten, aufgelassenen Station südlich der Kreuzung stehen (hier gibts nicht einmal mehr eine Haltestellentafel). Fahrgäste rennen bei Rot über die Kreuzung um den Bus zu erwischen.

Gut, dass ist das übliche GVB-Holding-Chaos und wenig verwunderlich ...

Jeder denkt nur an sich, keine Ahnung (oder gar Interesse) vom anderen. Wo ist denn der neue Linien-Chef, der da einmal durchgreift? Wie schon gesagt, alles geschützte Arbeitsplätze.

Wo ist das Problem, entsprechend die Kurzführungen einzuspielen und dann - automatisch - bei den entsprechenden Szenarien zu verwenden. Wie lange gibt es das RBL jetzt schon? Fast zwanzig Jahre und es wird überhaupt nicht genutzt. Keine automatischen Anschluss-Sicherungen, keine Hinweise bei Störungen etc. pp. Gerade bei Störungen etc. zeigt sich nämlich, wie gut so ein System genutzt wird. In Graz leider "0" (in Worten: Null!), Totalausfall, aber auch kein Interesse daran, die Situation einmal zu verbessern oder sich nur etwas darum zu kümmern. Alles wie gehabt, ansonsten: brauch ma ned, homa no nie ghabt, da könnt ja jeder kommen!

Es hat sich in den letzten 30, 40 Jahre nichts im Betrieb geändert diesbezüglich, dafür dürfen sich die Fahrgäste - trotz - Trennwand  für den Fahrer im Bus, in den hinteren Türen ins Fahrzeug quetschen und drängeln. Es ist schön, wenn Mitarbeiter geschützt werden, aber noch ist das ein Dienstleistungsunternehmen bzw. sollte es sein. Aber, wie üblich, stören ja die zahlenden Kunden nur den ordnungsgemäßen Betriebsablauf!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #3
Nachdem nach der Buschtrommel zu vernehmen war, dass es im Falle der Binnenführung zu den Verknüpfungen 1/4 und 6/7 kommen soll, dürfte es interessant werden, welche der beiden möglichen Varianten längerfristig zum Standard wird. Der Intervallfrage dürfte dabei auch einer gewisse Bedeutung zukommen, da für die Linie 1/4 ein 10-Minuten-Intervall reicht, während die Frequenz auf den Linienästen nach Wetzelsdorf/Baierdorf und Smart City (nach meiner Ad hoc-Beurteilung) doch stärker sein dürfte.
Klüger wäre es, wenn wie bisher (also die 2x seit Eröffnung) die Kombination 1/7 und 4/6 bleibt - weil 4&6 die gleichen Intervalle haben, und 7 doppelt so oft wie der 1er fährt - somit lassen sich zumindest die Intervalle auf den Linienästen weiterhin ohne große Probleme halten.
Am Sonntag sieht's anders aus, da sind die Intervalle aller Linien gleich, hier wäre vor allem relevant, welche Linien in den selben Taktknoten passen. Leider ist das etwas kompliziert, da stadtauswärts 1&6 sowie 4&7 im Doppelpack fahren, stadteinwärts 1&4 sowie 6&7. Dadurch kommt man, egal wie man es kombiniert, im 15 Min Takt in eine Richtung immer genau zwischen den Takt hinein, im 20 Min. Takt passen die Linienäste genau gar nicht zusammen, weil kompatibel wären die Kombinationen 1/6 und 4/7 :one: . Somit kann es eh bleiben wie es unter der Woche passt, und wenn man wirklich bemüht ist wartet man in der AspernDaungasse einen halben Intervall ab, um die jeweiligen Äste lt. Fahrplan zu befahren. Noch besser wäre natürlich, wenn man auch den Anschluss des SEV abwarten würde, aber diesbezüglich habe ich keine Hoffnung mehr.

  • PeterWitt
Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #4
...keine Hinweise bei Störungen etc. pp. Gerade bei Störungen etc. zeigt sich nämlich, wie gut so ein System genutzt wird. In Graz leider "0" (in Worten: Null!), Totalausfall, ....
Einspruch!
Stau und Behinderungen - Straßenbahnen werden gewendet, E-Busse geführt - na, wenn das nix ist?  :hehe:

Zitat
Es hat sich in den letzten 30, 40 Jahre nichts im Betrieb geändert diesbezüglich...
Doch, bis vor knapp 20 Jahren gab es wenigstens bemühte Durchsagen im Störungsfall, diese waren in den Fahrzeugen und an den Haltestellen vorhanden und auch hörbar/verständlich.

Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #5
Ja, der Herr Binder hat sich am Jakominiplatz tatsächlich stets bemüht, die Leute (auch persönlich) zu informieren. War und ist eine Ausnahme. Die Pandemie war ja eine willkommene Angelegenheit auch die Servicestelle im Rondeau zuzumachen. Früher mussten die Diensthabenden für die Abfertigung der Anschluss-Sicherung ("Pfiff") noch rauskommen, heute macht man es "blind" vom Büro aus ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Binnenverkehr im Westen
Antwort #6
Es gibt schon Ansagen, aber die sind eher 'stehgreif-komisch' : Gestern nach dem Ende der Demonstration wurde durchgesagt:"Die Großdemonstration hat die Störung der Straßenbahn verlassen... "Geht es noch intelligenter? :boese:

P. S. : Das betrifft aber nicht nur den 'Westen'...
Islamophobie, das ist bekannt, endet oftmals am Dönerstand!