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Thema: Linz Linien (390115-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Linz Linien
Antwort #630
Von der Öffi-Perspektive aus gesehen hat Linz den Vorteil, dass es sich hauptsächlich in Nord-Süd-Richtung entwickelt hat, quer dagegen weit weniger. Daher kann es durch ein fassungsstarkes Linienbündel recht ökonomisch bedient werden.

Graz dagegen hat sich viel gleichmäßiger in alle Richtungen entwickelt, benötigt daher ebensolche Linien und wird kaum jemals solche Fahrgastmassen auf eine Linie bringen können, da der Bedarf mehr in die Fläche geht.

Re: Linz Linien
Antwort #631
Das ist nicht mehr ganz der Fall, denn abgesehen von den Industriegebieten entwickelte sich Linz-Ost enorm (darum zweite Tramachse) sowie auch der Westen von Linz, den ja die Linie 3 erschließt. Dann gibt es noch Stadtteile, etwa der Bindermichl, die mit dichtem Busverkehr erschlossen sind und in ferner Zukunft auch eine Straßenbahnanschluss bekommen sollen. In Graz fährt die Straßenbahn oft durch "dünn" besiedelte Gebiete, wo nicht auf einen Streckenkilometer 10.000 Einwohner kommen (wie in Linz).

Re: Linz Linien
Antwort #632

Das ist nicht mehr ganz der Fall, denn abgesehen von den Industriegebieten entwickelte sich Linz-Ost enorm


Schon klar, seit dem Bau der Hermann-Göring-Werke  ;) hat die bis dahin recht beschauliche Stadt Linz einen unvergleichlichen Aufstieg erlebt und sich auch deutlich mehr in die Fläche entwickelt.

Eines muss man den Linzern wirklich lassen und neidlos anerkennen: Ihre politischen Vertreter scheinen seit langer Zeit weit weniger dem Eigennutz und parteipolitischem Kleingeldgewechsel verpflichtet zu sein als ihre Kollegen in Graz. Es ist beschämend.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Linz Linien
Antwort #633

Mehr als 160.000 Fahrgäste nutzen täglich die Linzer Straßenbahnen
(LINZ AG - 10. Mai 2013)
Mit rund 160.900 Fahrgästen täglich zählen die drei Straßenbahnlinien in Linz zu den am meisten genutzten Linien in Österreich.
Rund 65.600 Personen fahren im Durchschnitt jeden Tag mit der Linie 1, etwa 61.200 sind es auf der Linie 2.
Mehr Fahrgäste zählen nur die Wiener Straßenbahnlinien 6 und 43, die täglich rund 68.500 Personen befördern.
Einige Wiener Linien und die Straßenbahnlinie 7 in Graz (41.000 Fahrgäste täglich) liegen noch vor der Linie 3 mit rund 34.100 Personen täglich.


Gibt's da einen Link?
Liebe Grüße
Martin

Re: Linz Linien
Antwort #634
Siehe http://www.linzmobil.at/forum2/viewtopic.php?f=2&t=3627 und ab Montag auf der LinzAG-Website unter Presse. Sowie die jüngste VCÖ-Publikation "Die Stadt auf Schiene bringen" http://www.vcoe.at/de/publikationen/vcoe-schriftenreihe-mobilitaet-mit-zukunft/details/items/die-stadt-auf-schiene-bringen

Re: Linz Linien
Antwort #635
Auch der ORF gibt seinen Senf dazu....

Linzer Straßenbahn sehr gut genutzt

Die Linzer Straßenbahn ist ein beliebtes Fortbewegungsmittel. Die Linien der Landeshauptstadt gehören zu den am meisten genutzten in ganz Österreich.

Platz zwei und drei belegen im österreichweiten Vergleich die Linzer Straßenbahnlinien 1 und 2. Gut 65.000 beziehungsweise 61.000 Fahrgäste werden hier täglich gezählt. Nur in Wien gibt es mehr Straßenbahnnutzer und zwar auf den Linien 6 und 43.

Ein Viertel aller Wege mit Öffis

Insgesamt wird in Linz ein Viertel aller Wege mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Das zeigt eine Studie des Verkehrsclub Österreich. Natürlich liegt auch hier die Bundeshauptstadt vorne, allerdings ein Vergleich hinkt etwas, gibt es doch in Wien auch ein gut ausgebautes U-Bahn-Netz.

Allerdings: Alle anderen Landeshauptstädte liegen hinter Linz, beim öffentlichen Verkehr gibt es hier nur Nutzungsanteile von 20 Prozent und weniger.

"Mineralölsteuer fix für Öffentlichen Verkehr"

Um den Anteil am öffentlichen Verkehr weiter zu steigern, brauche es aber finanzielle Sicherheit für den geplanten weiteren Ausbau, ist der Linzer SPÖ-Vizebürgermeister Klaus Luger überzeugt. Er fordert einen Teil der Mineralölsteuer fix für den Öffentlichen Verkehr bereitzustellen.

Quelle: oberoesterreich.orf.at

Re: Linz Linien
Antwort #636
Man möge die Qualität der Handy-Notschlachtungen bitte entschuldigen, aber sowas sieht man auch nicht allzu oft..... ;D

MR 501 als "3*Hauptbahnhof" bei der Landgutstraße:


Hier noch mit "3 Landgutstraße":


3er-"Begegnung" von den jeweiligen Baureihen-Erstlingen CR 001 und MR 501:

Re: Linz Linien
Antwort #637
Nachdem die "Hofmann & Partner"-Werbung auf CR 026 Ende April entfernt wurde, bekam CR 026 nun eine neue Werbung vom selben Werbeträge nur eben im neuen Design.... 8)

  • kroko
Re: Linz Linien
Antwort #638
Zwei aktuelle Nachrichten aus Linz: über die Nicht-Förderung der "sanften Mobilität" wird (im Vergleich mit anderen Landeshauptstädten definitiv zu recht) gejammert, und Landesrat Hiesl hat nach dem Westring das nächste große Straßenbauprojekt im Auge: eine Ostumfahrung (dann fehlt ja nur noch Nord und Süd).

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Verkehrspolitik-in-Linz-oder-das-lange-Dahinwelken-der-sanften-Mobilitaet;art66,1143755

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Linzer-Ostumfahrung-Trassenvarianten-vorgestellt;art4,1144125

Re: Linz Linien
Antwort #639
Wobei LH-Stv. Hiesl dazusagte, dass nur eine Trasse für eine Ostumfahrung gesichert wird und die Pläne in der Schublade verschwinden, mit Ausnahme des Westrings werden keine Straßenprojekte mehr begonnen.

Re: Linz Linien
Antwort #640
Offenbar gibt es Streit um die Finanzierung der zweiten Straßenbahnachse in Linz zwischen Stadt und Land:

Streit um Linzer Straßenbahn entbrannt

Zwischen der Stadt Linz und dem Land Oberösterreich tobt ein heftiger Streit um die Finanzierung der zweiten Straßenbahnachse durch die Landeshauptstadt.

Straßenbaureferent Franz Hiesl von der ÖVP bezeichnet die Planung als zu teuer - sie entspreche einem ,,Super-Mercedes". Die geplante Lösung sei aufwendig, kostenmäßig unüberschaubar, würde zwar alle Linzer Probleme der nächsten zehn Jahre lösen aber niemand wisse wer das bezahlt.

Konter kommt vom Linzer Verkehrsreferent Klaus Luger (SPÖ). Er meint, Hiesl verlasse damit den bereits gemeinsam eingeschlagenen Weg und oute sich einmal mehr als dogmatischer Straßenbauer und Gegner des öffentlichen Verkehrs.

350 Millionen-Euro-Projekt
Konkret geht es um den mit 350 Millionen Euro veranschlagten Projektteil südlich der Donau, wo der Großteil der rund sechs Kilometer langen Strecke unterirdisch verlaufen soll. Hiesl wünscht sich eine abgespeckte, oberirdische Variante.

,,Wenn die Stadt Linz das baut, braucht sie uns nicht zu fragen. Wenn erwartet wird, dass wir mitzahlen müssen, dann müssen sie zur Kenntnis nehmen, dass sich das Land Oberösterreich die Gesamtkostensituation anschaut, weil wir nicht so eine finanzielle Situation haben wollen, wie sie die Stadt Linz schon hat", meint Hiesl in Richtung Luger.

Gemeinsame Planung
Luger will das so aber nicht gelten lassen und kontert: ,,Ich glaube, dass das Land Oberösterreich seine Verantwortung in Sachen Straßenbahnverlängerung wahrnehmen muss." Der Vorwurf, dass die Planung alleine durch die Stadt Linz erfolgt sei, sei schlichtweg falsch, so Luger. Dies könne auch durch Protokolle belegt werden.


Quelle: ooe.orf.at

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Linz Linien
Antwort #641
Immerhin sind die Linzer/OÖ weiter als die Grazer/Stmk. ....  :hehe:


Sie streiten wenigstens über die Straßenbahn, was automatisch bedeutet, dass die Straßenbahn zumindest ein Thema ist und darüber gesprochen wird!  :D


In der Stadt Graz oder/und im Land Steiermark wird bei uns nicht einmal darüber gesprochen!  :-X

Re: Linz Linien
Antwort #642
Na, gibt's denn in Linz niemanden, der sich jetzt in dieser Situation mit Seilbahnhalluzinationen oder Schwebebahnvorschlägen in den Vordergrund spielen will?

Offenbar sind die Linzer dagegen immun...

Re: Linz Linien
Antwort #643
Toll finde ich, dass sich der Linzer Vizebürgermeister Luger als Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Städtebundes auch für den Tram-Ausbau in Graz einsetzt und beim Bund bei den Verhandlungen über die Ausgleichszahlungen an die Länder Geld für den Öffi-Ausbau einfordert.

  • Bim
Re: Linz Linien
Antwort #644

Toll finde ich, dass sich der Linzer Vizebürgermeister Luger als Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Städtebundes auch für den Tram-Ausbau in Graz einsetzt und beim Bund bei den Verhandlungen über die Ausgleichszahlungen an die Länder Geld für den Öffi-Ausbau einfordert.


Davon habe ich noch nichts gehört - wenn das wirklich so ist, dann finde ich das super!