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Thema: Linz Linien (389685-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Linz Linien
Antwort #300
Linzer Straßenbahn fährt ab Sommer auch in den Ferien öfter

LINZ. Lange Wartezeiten bei Straßenbahn, Obus und Bus während der Schulferien nerven Benutzer der Linz-Linien. Ab dem heurigen Sommer wird der Ferienfahrplan verbessert.

An normalen Werktagen fährt die Straßenbahn im Bereich der Linien 1 und 2 zwischen Kepler-Universität und Kleinmünchen/Simonystraße tagsüber im Abstand von dreieinhalb bis fünf Minuten. Während der Schulferien (ausgenommen die Osterferien) fahren die Linien 1 und 2 auf dieser Strecke allerdings nur im Abstand von siebeneinhalb Minuten.

Mit Beginn der heurigen Sommerferien wird das anders. Es gilt dann zwar auch ein Ferienfahrplan. Doch für die Straßenbahnlinien 1 und 2 gibt es Verbesserungen in der Früh und am Nachmittag. Die Linien 1 und 2 fahren dann zwischen Kepler-Uni und Kleinmünchen/Simonystraße in der Zeit von 6 bis 9 Uhr und von 15 bis 18 Uhr im Abstand von fünf Minuten.

Dieser Änderung vorausgegangen waren mehrere Vorstöße der Grünen im Linzer Gemeinderat. Nun ließen sich auch die Verantwortlichen der Linz-Linien überzeugen. Denn deren Berechnungen zeigen, dass in der Ferienzeit die Linien 1 und 2 in der Früh zwischen 7 und 9 Uhr sowie am Nachmittag zwischen 16 und 18 Uhr überlastet sind.

Die mit den Sommerferien beginnende Fahrplanverdichtung verursacht Mehrkosten von 140.000 Euro pro Jahr. Dass der bessere Fahrplan erst im Sommer und nicht bereits in den Semesterferien im Februar gilt, erklärt Linz-Linien-Geschäftsführer Albert Waldhör mit organisatorischen Maßnahmen: ,,Die Umstellung der Dienstpläne braucht einige Zeit." (gsto)

Quelle: http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/art66,537484
LG TW 581

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Linz Linien
Antwort #301
Neue Straßenbahn für Linz ist politisch auf Schiene

Mit den Stimmen von SPÖ, Grünen, ÖVP und FPÖ wurde der Bau einer zweiten Schienenachse durch Linz abgesegnet

Linz - Mit den Stimmen von SPÖ, Grünen und nach langer Überlegung auch der von ÖVP und FPÖ wurde am Donnerstag im Linzer Gemeinderat der Bau einer zweiten Schienenachse durch die Landeshauptstadt abgesegnet. Mit dem politischen Grundsatzbeschluss kann jetzt in die Detailplanung des rund 407 Millionen teueren Projekts gegangen werden.

Offen ist etwa noch die Frage der Finanzierung. Neben Linz AG und Stadt sei das Land erster Ansprechpartner. "Wie wir uns dem Westring nicht verschlossen haben, gehe ich davon aus, dass sich das Land dem öffentlichen Verkehr nicht verschließt", sieht der Linzer Bürgermeister Franz Dobusch (SP) gute Chancen.

Nötig machen würde die zusätzliche Straßenbahnachse die Auslastung der drei bestehenden Linien mit 100.000 Fahrgästen täglich. Erschlossen soll vor allem der Osten von Linz werden. Die Plänen sehen einen Verlauf der Trasse der sogenannten Linie 4 - die zu drei Viertel unterirdisch fahren soll - vom Mühlkreisbahnhof auf der Urfahraner Seite bis zum Bulgariplatz in Linz vor. Das Kernstück der künftigen Öffi-Linie wird eine neue Brücke über die Donau sein. Diese soll vor allem die marode Eisenbahnbrücke ersetzen.

Bis 30. November 2011 soll ein einreichtaugliches Vorprojekt der Linz AG fertig sein. Dazu werden entlang der gesamten Trasse etwa 200 Bohrungen, Sondierungen und Pumpversuchsbohrungen vorgenommen. Erstmals im Einsatz könnte die neue Bim dann 2017 sein. (mro/DER STANDARD, Printausgabe, 28. Jänner 2011)


http://derstandard.at/1295571026946/Oberoesterreich-Neue-Strassenbahn-fuer-Linz-ist-politisch-auf-Schiene
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • 4010
Re: Linz Linien
Antwort #302
:boese:

Was wird nur aus dem Vorzeigebetrieb Linz? ::)

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Linz Linien
Antwort #303
Worin siehst du ein Problem bei der zweiten Schienenachse ???

lg
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • Amon
Re: Linz Linien
Antwort #304
Das Problem ist: heutzutage baut man Straßenbahn oberirdisch auf attraktiven Trassen, die man mit Stolz herzeigen kann. Siehe Frankreich. In Linz hingegen wird die Tram eingegraben, damit oben die Autos mehr Platz haben...

  • 4010
Re: Linz Linien
Antwort #305

Worin siehst du ein Problem bei der zweiten Schienenachse ???


Das Problem sieht man gar nicht, schließlich liegt es unter der Erde.

Amon hat es eh schon richtig beantwortet. Eine unterirdische Straßenbahn ist nur in Einzelfällen (wie am Linzer Hauptbahnhof) notwendig und zeitgemäß. Ohne sich wieder an Frankreich festzunageln: Eine oberirdische Führung ist die einzig richtige Variante. Vorallem das Tieflegen bestehender Schienen ist einfach nur 60er-Jahre-Verkehrtpolitik.

  • kroko
Re: Linz Linien
Antwort #306
Die Straßenbahn einzugraben ist blanker Wahnsinn. Da hat man panische Angst, dem Autoverkehr platz wegzunehmen, und will allein deshalb das zumindest 5fache des notwendigen Geldes versenken - das ist wirklich reiner Irrwitz. So sehr Investitionen in die Straßenbahn-Infrastruktur zu begrüßen sind - das wird Geld verbraten, das dann jahrzehntelang an allen Ecken und Enden fehlt. Nur weil diese Freaks beim Westring genau das gleiche vorhaben, ist das noch kein Grund die Sache bei der StraBa zu befürworten.

Re: Linz Linien
Antwort #307

Die Straßenbahn einzugraben ist blanker Wahnsinn. Da hat man panische Angst, dem Autoverkehr platz wegzunehmen, und will allein deshalb das zumindest 5fache des notwendigen Geldes versenken - das ist wirklich reiner Irrwitz. So sehr Investitionen in die Straßenbahn-Infrastruktur zu begrüßen sind - das wird Geld verbraten, das dann jahrzehntelang an allen Ecken und Enden fehlt. Nur weil diese Freaks beim Westring genau das gleiche vorhaben, ist das noch kein Grund die Sache bei der StraBa zu befürworten.


Ich versteh bei dieser neuen Achse die Linzer Planung überhaupt nicht, warum muss man unbedingt drei viertel der neuen Achse unterirdisch bauen?  Will man den Autofahrerlobby mehr Platz geben?
LG TW 581

  • Amon
Re: Linz Linien
Antwort #308
Wobei das alles eh noch nichts heißen will: In Graz hat man auch 2002 einstimmig im Gemeinderat 10 Projekte abgesegnet, realisiert wurden bis dato nur die drei kleinsten (4+,5+,6+). Große Brocken wie Südwest, Nordwest, Innenstadtentlastung, KF-Uni-Anbindung usw. fehlen.... Wenn es an die Detailplanung und insb. Finanzierung geht, offenbaren sich eben erst die wahren Schwierigkeiten eines solchen Ausbaus.

In diesem Sinne: Hoffentlich kommt man auch in Linz zur Vernunft. 2. Schienenachse ja, aber oberirdisch auf eigenen Gleiskörpern. Soviel politischer Mut gegenüber der Autolobby sollte schon sein...

Re: Linz Linien
Antwort #309

Wobei das alles eh noch nichts heißen will: In Graz hat man auch 2002 einstimmig im Gemeinderat 10 Projekte abgesegnet, realisiert wurden bis dato nur die drei kleinsten (4+,5+,6+). Große Brocken wie Südwest, Nordwest, Innenstadtentlastung, KF-Uni-Anbindung usw. fehlen.... Wenn es an die Detailplanung und insb. Finanzierung geht, offenbaren sich eben erst die wahren Schwierigkeiten eines solchen Ausbaus.


Wobei das 2002 ja "nur" Grundsatzbeschlüsse waren - Bau- und Finanzierungsbeschlüsse (und das sind die wirklich entscheidenden) gab es dann für 4er, 5er, 6er und NVD Hauptbahnhof ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Linz Linien
Antwort #310
Ich bin zwar auch kein Fan von einer Ustrab aber ich kenne die Gegend wo die Bim fahren soll...
Eine oberirdische Streckenführung ist nur schwer, und bei diesen geplanten (und wichtigen) Haltestellen unmöglich realisierbar!
Zumindest nicht ohne das dafür Häuser abgerissen werden müssten, oder auch wichtige Parkplätze vernichtet werden würden....
Und durch ein Krankenhaus kann man auch schwer durchfahren...
Und die jetzt schon verstopften Straßen dort vertragen eine oberirdische Streckenführung mit eigener Trasse mit Sicherheit auch nicht....
Und der oberirdische Umweg würde eine für die Fahrgäste sicher nicht attraktive Fahrzeit bedeuten, wobei dieses Argument noch eher vernachlässigbar ist...

  • 4010
Re: Linz Linien
Antwort #311

Eine oberirdische Streckenführung ist nur schwer, und bei diesen geplanten (und wichtigen) Haltestellen unmöglich realisierbar!


Ja, vielleicht nach autoorientierter Stadtplanung, in der sich die Straßenbahn unterordnen muss. Aber sonst sehe ich eigentlich keine unlösbaren Probleme - wo genau hälst du die für unmöglich? (Ich kenne die Gegend selber nicht so gut, von daher kann es sein, dass ich etwas übersehen ;)) Und mit entsprechenden Beschleunigungsmaßnahmen ist die Straßenbahn oberirdisch genauso schnell wie unterirdisch.

Besonders unsinnig finde ich ja das Eingraben der Gleise bei der Biegung...

Re: Linz Linien
Antwort #312
"Beschleunigungsmaßnahmen" wären wohl nur die Vernichtung von einigen Wohnungen plus Parkplätzen, und starke Einschnitte der Gruberstraße, einer der wichtigsten Pendlerstraßen von Linz, bei der es dann nicht nur mehr und gröbere Staus geben würde, sondern auch die Buslinien 12 und 25 behindern würde...
Das gilt eigentlich für den ganzen Abschnitt Franckstraße bis Untere Donaulände...
In Linz muss man einfach derzeit so planen, dass man die jetzt schon großen Verkehrsprobleme nicht noch vergrößert durch ÖPNV Planungen, daher muss man halt wie jetzt zum Beispiel tief in die Tasche greifen...
Und die ganzen Wohnungsablösen und Grundstücksablösen (für den Abriss von den Häusern) würden das Projekt nur noch weiter verzögern...
Und der unterirdische Teil in Urfahr ist (sinnvollerweiße) noch nicht fix, die oberirdische Streckenführung wird noch geprüft.
Aber am schnellsten und flexibelsten ist man mit Sicherheit unterirdisch, auch wenn man "Beschleunigungsmaßnahmen" durchführt....

Ich bin zwar jetzt selbst kein Fan dieser Planungen, muss aber nach einer Ortsbesichtigung sagen, es wird wohl die bessere Lösung für die Zukunft gesehen sein würde, diese unterirdische Variante zu realisieren....

  • 4010
Re: Linz Linien
Antwort #313
Du missverstehst mich. Beschleunigungsmaßnahmen sind für mich vor allem Bevorrangung der Straßenbahn an Ampeln und eine völlig vom MIV getrennte Trasse. Und letzteres ist ohne Abriss von Wohnbauten möglich, man muss halt den MIV etwas beschneiden.

Klar, schwierig. Aber alles unter die Erde zu vergraben ist einfach keine Lösung, das wird die Verkehrsprobleme nicht viel bessern.


Aber am schnellsten und flexibelsten ist man mit Sicherheit unterirdisch, auch wenn man "Beschleunigungsmaßnahmen" durchführt....


Flexibel sicher, schnell vielleicht für die Tramway, die Fahrgäste haben dafür längere und mühsamere Zugangswege.

Re: Linz Linien
Antwort #314
Ok, da habe ich dich falsch verstanden...
Aber das Grundproblem ist einfach der Platz, denn zwischen den Häusern ist einfach kein Platz für die Bim und der Straße nebeneinander, da helfen z.B. verbesserte Ampelschaltungen auch nichts mehr....
Und die Gruberstraße beschneiden, dass ist aus stadtplanerischer Sicht ein "Schuss in das eigenen Knie"...
Dafür ist die Straße einfach zu wichtig und zu stark befahren...
Und die geplante Trasse führt generell quer durch die Wohngebiete, also oberirdisch ohne die erwähnten Abrisse von Häusern zumindest nur mit unpraktische Umwege realisierbar...
Und eine eigene Trasse wäre in den Seitenstraßen erst recht nicht möglich (Breite), da die Hausbewohner ja auch zu den Häusern kommen müssen, und auch dort parken, und da gibt es dann, wenn man ganz weit vorrausdenkt, auch noch die Gefahr von Behinderungen durch Gleisparker besteht, wie es wie bis vor kurzem immer wieder auf der Linie 3 bei der Hst. Biegung der Fall war...

Optimal ist das "vergraben" der Strecke natürlich nicht, aber wohl vorrausdenkend die bessere Lösung...