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Thema: Buszug in Graz (24051-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Buszug in Graz
Antwort #30
Der nächste Schritt nach dem Buszug (falls diese überhaupt kommen) sind bitte der Ausbau der Straßenbahn.

Na, dann kommen erst mal Doppelgelenkbusse. Und dann wird mit autonomen Kleinbussen experimentiert. Allwegbahn hatten wir auch schon lang nicht mehr...

Re: Buszug in Graz
Antwort #31
Schwachsinn, denn nur der Hyperloop ist sinnvoll! Man stelle sich vor: Mit 1000km/h von der Weinzöttlbrücke zur Puntigamerbrücke! Unter der Murgondel durch! Da werdens aus der Gondel blöd auf den vorbeisausenden Hyperloop runterschauen!
Wer braucht dann noch Buszüge?

  • 38ger
Re: Buszug in Graz
Antwort #32
Steffi, geb dir recht. Hole meine Informationen auch gerne aus Fachliteratur. Noch lieber aber von Leuten vom Fach (zB TW22). Dass Hamburg kein Vorbild sein soll stimmt. Aber gerade dort kann man sehen, wie toll DGB wirklich sind. Die Gelenke sind eben recht teuer im Unterhalt und davon haben die Busse eben auch noch 2.
Zumindest in Istanbul hat man mit Doppelgelenkbussen auch sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Weil diese unzuverlässiger sind, als die 21m-Gelenkbusse von Mersedes kommen die DGB auch nicht auf den stärksten Abschnitten des Metrobusses (BRT oder wie sie es dort nennwn?) zum Einsatz.
In Linz scheinen die DGB ja derzeit auch (noch?) nicht reibungslos zu laufen. Noch ist es natürlich zu früh, um über die Busse in Linz urteilen zu können.
Von der Kapazität her dürften die Buszüge jedenfalls ziemlich nahe an die DGB herankommen, weil letztere ja zwei nutzflächenfressende Gelenke haben, wohingegen die Fläche eines Busanhängers wirklich uneingeschränkt nutzbar ist für den Fahrgast!
Freu mich aber über weitere Bsp. wo wie viele DGB wie viel kosten!

  • PeterWitt
Re: Buszug in Graz
Antwort #33
Schwachsinn, denn nur der Hyperloop ist sinnvoll! Man stelle sich vor: Mit 1000km/h von der Weinzöttlbrücke zur Puntigamerbrücke! Unter der Murgondel durch! Da werdens aus der Gondel blöd auf den vorbeisausenden Hyperloop runterschauen!
Wer braucht dann noch Buszüge?
Obwohl Beamen auch charmant wäre, spart man sich doch die aufwändigen Stau- bzw. Baustellen bei der Errichtung. Dafür würde es sich schon lohnen zu warten...
  • Zuletzt geändert: Oktober 07, 2018, 09:54:17 von PeterWitt

Re: Buszug in Graz
Antwort #34
Von der Kapazität her dürften die Buszüge jedenfalls ziemlich nahe an die DGB herankommen, weil letztere ja zwei nutzflächenfressende Gelenke haben, wohingegen die Fläche eines Busanhängers wirklich uneingeschränkt nutzbar ist für den Fahrgast!
Gerade die Gelenke sind aber sehr gut genutzte Auffangräume mit Stehplätzen!

  • 38ger
Re: Buszug in Graz
Antwort #35
Von der Kapazität her dürften die Buszüge jedenfalls ziemlich nahe an die DGB herankommen, weil letztere ja zwei nutzflächenfressende Gelenke haben, wohingegen die Fläche eines Busanhängers wirklich uneingeschränkt nutzbar ist für den Fahrgast!
Gerade die Gelenke sind aber sehr gut genutzte Auffangräume mit Stehplätzen!

Pro Gelenk kannst auf zwei Meter Länge auf beiden Seiten je einen halben Meter abziehen an Nutzfläche (grob geschätzt).

Re: Buszug in Graz
Antwort #36
Gerade die Gelenke sind aber sehr gut genutzte Auffangräume mit Stehplätzen!
Pro Gelenk kannst auf zwei Meter Länge auf beiden Seiten je einen halben Meter abziehen an Nutzfläche (grob geschätzt).
Beim Buszug kannst dafür die gesamte Breite auf der Länge zwischen Bus und Anhänger abziehen.
Also vom Fassungsvermögen her sind die Gelenke sicher kein Nachteil, die Wartungskosten und betrieblichen Vor-/Nachteile kann ich nicht beurteilen...

  • 1114
Re: Buszug in Graz
Antwort #37
Soweit ich weiß, wollte die Holding ja schon einmal alle Gelenkbusse abschaffen und dann nur noch die 15m Busse anschaffen, da die Gelenkbusse wesentlich höhere Erhaltungskosten haben. Ich bilde mir auch ein, dass ich mal gehört habe, dass die Gelenkbusse im Winter das Problem haben, dass das Heck wenn es glatt ist rutscht und das Gelenk dann teilweise "einknickt". Der Bus kann dann nicht mehr weiter fahren und muss dann wieder "gleichgezogen" werden. Soll bei einigen Umkehrschleifen öfters vorgekommen sein.
Die 15m Busse haben sich dann im Betrieb aber auch nicht bewährt, da sie fahrdynamisch wesentlich ungünstiger sind als Gelenkbusse (vor allem im städtischen Bereich mit engen Gassen und vor allem engen Kurven) und sie weiters das Problem haben, dass das Heck beim Ausfahren aus den Haltestellen über die Bordsteinkante hineinstreicht und dadurch Personen im Haltestellenbereich gefährdet werden. Deshalb hat man dann die 15m Busse wieder aufgegeben und ist zu den Gelenkbussen zurück gekehrt.
Ich denke man sollte die Buszüge mal eine Zeit lang testen. Sie haben sicher Vor- und Nachteile, und das muss man im Betrieb testen wie sich das System in Graz bewährt.

  • Ch. Wagner
Re: Buszug in Graz
Antwort #38
Man beachte allerdings die im Gesetz vorgegebene Höchstlänge von Bussen.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • SG220
Re: Buszug in Graz
Antwort #39
Die "Überlänge" kann durch eine Routengenehmigung ausgeglichen werden, allerdings gibt es dann natürlich keinen freizügigen Einsatz. Das gilt aber auch für Gelenkbusse, deren Länge großer 18,75m ist. Der Buszug kam ja auch erst mit dem gelben "R" zum Einsatz, nach dem diese Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde eingelangt war.
MfG SG220

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Buszug in Graz
Antwort #40
Soweit ich weiß, wollte die Holding ja schon einmal alle Gelenkbusse abschaffen und dann nur noch die 15m Busse anschaffen, da die Gelenkbusse wesentlich höhere Erhaltungskosten haben. Ich bilde mir auch ein, dass ich mal gehört habe, dass die Gelenkbusse im Winter das Problem haben, dass das Heck wenn es glatt ist rutscht und das Gelenk dann teilweise "einknickt". Der Bus kann dann nicht mehr weiter fahren und muss dann wieder "gleichgezogen" werden. Soll bei einigen Umkehrschleifen öfters vorgekommen sein.
Die 15m Busse haben sich dann im Betrieb aber auch nicht bewährt, da sie fahrdynamisch wesentlich ungünstiger sind als Gelenkbusse (vor allem im städtischen Bereich mit engen Gassen und vor allem engen Kurven) und sie weiters das Problem haben, dass das Heck beim Ausfahren aus den Haltestellen über die Bordsteinkante hineinstreicht und dadurch Personen im Haltestellenbereich gefährdet werden. Deshalb hat man dann die 15m Busse wieder aufgegeben und ist zu den Gelenkbussen zurück gekehrt.
Ich denke man sollte die Buszüge mal eine Zeit lang testen. Sie haben sicher Vor- und Nachteile, und das muss man im Betrieb testen wie sich das System in Graz bewährt.

Bei der Straßenbahn treten solche Probleme nicht auf, wann wachen die Herrschaften endlich auf? ;D
Liebe Grüße
Martin

Re: Buszug in Graz
Antwort #41
Zum Vergleich der Kapazität: Ein Linzer Doppelgelenkebus bietet Platz für bis zu 180 Fahrgäste, ein Münchner Buszug für bis zu 133 Fahrgäste, ein Gelenkbus für bis zu 90 Fahrgäste, eine Grazer Variobahn für bis zu 145 Fahrgäste. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und abhängig von der Innenausstattung (mehr Sitzplätze = weniger Stehplätze).

  • 38ger
Re: Buszug in Graz
Antwort #42
Zum Vergleich der Kapazität: Ein Linzer Doppelgelenkebus bietet Platz für bis zu 180 Fahrgäste, ein Münchner Buszug für bis zu 133 Fahrgäste, ein Gelenkbus für bis zu 90 Fahrgäste, eine Grazer Variobahn für bis zu 145 Fahrgäste. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und abhängig von der Innenausstattung (mehr Sitzplätze = weniger Stehplätze).
Bei Straßenbahnen werden die Stehplätze aber fast immer mit 4 P/m2 berechnet, bei Busherstellern oft mit 6, 7 oder gar 8!
Ist nicht einheitlich, von daher muss man bei solchen Vergleichen immer sehr vorsichtig sein!

  • 38ger
Re: Buszug in Graz
Antwort #43
Zum Vergleich der Kapazität: Ein Linzer Doppelgelenkebus bietet Platz für bis zu 180 Fahrgäste, ein Münchner Buszug für bis zu 133 Fahrgäste, ein Gelenkbus für bis zu 90 Fahrgäste, eine Grazer Variobahn für bis zu 145 Fahrgäste. Die Zahlen sind natürlich theoretisch und abhängig von der Innenausstattung (mehr Sitzplätze = weniger Stehplätze).
Bei Straßenbahnen werden die Stehplätze aber fast immer mit 4 P/m2 berechnet, bei Busherstellern oft mit 6, 7 oder gar 8!
Ist nicht einheitlich, von daher muss man bei solchen Vergleichen immer sehr vorsichtig sein!

Anbei noch ein Vergleich der objektiver ist, weil er von Hess stammt - und die haben sowohl Busse, als auch Gelenkbusse, als auch Busanhänger im Programm:
12m-O-Bus - ca. 82 Fahrgäste
18m-O-Bus - ca. 127-151 Fahrgäste
24m-O-Bus - ca. 200 Fahrgäste
Quelle: https://www.hess-ag.ch/de/busse/trolleybusse/trolleyuebersicht.php
Buszug - bis 190 Fahgäste
Quelle: https://www.hess-ag.ch/de/busse/linienbusse/buszuege.php
12m-Bus ca. 95-97 Fahrgäste
18m-Bus ca. 130 Fahrgäste
24m-Bus ca. 180 Fahrgäste
Buszug - ca. 165-180 Fahrgäste
Quelle: https://www.hess-ag.ch/de/busse/linienbusse/linienuebersicht.php

Die Zahl an Fahrgästen dürfte also beim Buszug relativ gleich sein, wie bei einem Doppelgelenkbus!
Dass die Zahlen von Dir schon sehr merkwürdig sind fällt übrigens dann auf, wenn man beachtet, dass demnach ein 24 Meter langer Doppelgelenkbus doppelt (!) so viele Fahrgäste aufnehmen können soll, wie ein 18 Meter langer Gelenkbus - das kann sich nicht ausgehen! (außer eben der Doppelgelenkbus hat irrsinnig viele Stehplätze und der Gelenkbus irre viele Sitzplätze, oder die Stehplätze wurden beim DGB mit 8P/m² und beim GB mit 4P/m² berechnet, aber dann kann man es ja eben nicht vergleichen).

  • TW 22
Re: Buszug in Graz
Antwort #44
In Graz wird mit folgenden "realistischen" Auslastungszahlen (100%) gerechnet:

Solobus 12m, 65 Personen
Gelenkbus 18 m, 102 Personen

Entsprechend in diesem Verhältnis sind auch Buszug und DGB zu sehen.