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Thema: Buszug in Graz (24047-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Buszug in Graz
Antwort #60
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.

  • PeterWitt
Re: Buszug in Graz
Antwort #61
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Ja wenn das so ist, dann ist er in Graz goldrichtig - man vergleiche die rückschrittliche und stümperhafte Verkehrspolitik mit der anderer Städte...  ::)

  • FlipsP
Re: Buszug in Graz
Antwort #62
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.

In Graz verkehrt sogar ein 140 Jahre altes System und das ist das Rückgrad des öffentlichen Verkehrs in Graz!

Also ich sehe bei Doppelgelenkbussen hauptsächlich höhere Kosten und weniger Flexibilität.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Buszug in Graz
Antwort #63
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Ein paar Kilometer weiter, ganz nett... ;D ...  Graz braucht aber sicher kein O-Busnetz.

Selbst auf der einen oder anderen Linie könnten die Kurvenradien für die (nicht elektrifizierten) Doppelgelenkbusse zu eng sein. Ich denke an die Einbiegung von der Leechgasse in die Merangasse. Dort ist es schon für die heutigen Gelenkbusse relativ eng.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Buszug in Graz
Antwort #64
Einfach traurig. In Graz verkehrt ein System aus den 50er Jahren, während ein paar Kilometer weiter in Linz ein Doppelgelenk O-Bus im Linieneinsatz ist. Sowas bräuchten wir auch in Graz, das ist die Zukunft, aber sicher kein Busanhänger.
Wir bräuchten in Graz MEHR STRASSENBAHNAUSBAU und keine verzweifelten Versuche sich davor zu drücken. - Warum gehen viele Betriebe von den wartungsintensiven Doppelgelenkern wieder weg?
Am Straßenbahnausbau führt kein Weg vorbei und es ist schon lang nach zwölf, da helfen weder Doppelgelenker noch Buszüge oder Gondelhirngespinste. - Den U-Bahn Träumern sei gesagt, das eine U-Bahn toll wäre allerdings in diesem Leben in dieser Welt absolut unfinanzierbar.
Sechs 27m - Bims sind nicht einmal ein Tropfen auf den heissen Donnerwalzenstein. Wann kommen die Herrschaften bzw. der Herr BM endlich drauf?
Ein Blick nach Linz oder Innsbruck genügt, um einen modernen Straßenbahnbetrieb auszumachen!
Liebe Grüße
Martin

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Buszug in Graz
Antwort #65
Naja, gleich alle stark belasteten Buslinien umzubauen ist schon etwas utopisch. Mit einer modernen zeitgerechten Straßenbahn - sprich 40m und nicht 27 -  ist der Buszug oder Doppelgelenker eh nicht vergleichbar.
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • PeterWitt
Re: Buszug in Graz
Antwort #66
Aber es ist schon interessant - es gab in den frühen 90er Jahren einmal ein Stadtbahnkonzept der ALG (Vorgänger der Grünen), und diese Utopien an zahlreichen Straßenbahnstrecken decken sich doch recht gut mit den heute überlasteten Gelenkbuslinien.
Hätte man damals zu bauen begonnen und etwa nur 25% der Energie in den Ausbau gesteckt wie z.B. in Montpellier, so wäre dieses Netz bereits vor Jahren fertig gewesen... ::)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Buszug in Graz
Antwort #67
Es erscheint jetzt natürlich utopisch, wenn man jahrzehntelang im Dornröschenschlaf verharrt.
Nichtsdestotrotz ist eine Umstellung der Linien 31, 32, 33 und 40 sowie 63 auf Straßenbahn schnellstmöglich umzusetzen, verkehrsplanerisch und auch kostenmäßig.
Wie Peter Witt schon gesagt hat, hätte man vor dreissig Jahren damit beginnen müssen.
Am Bedarf braucht man nicht zweifeln.

Rigorose Restriktionen beim MIV sind einhergehend mit dem Ausbau ebenfalls durchzusetzen. Alles andere sind wieder nur Augenauswischereien und in zwanzig Jahren ist Graz dann wirtschaftlich so unattraktiv, dass sich viele Betriebe zurückziehen werden.
Liebe Grüße
Martin

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Buszug in Graz
Antwort #68
Ich stimme PeterWitt und Dir uneingeschränkt zu!
Sich aber - nur weil man in den letzten 20, 30 Jahren sehr viel falsch gemacht hat - auf den fehlenden Straßenbahnausbau zu berufen rechtfertigt es nicht, dass man weiterhin mit zu kleinen Bussen oder auch Straßenbahnen durch die Gegend düst. Selbst wenn man morgen beginnt die von dir genannten Linien auf Straßenbahn umzubauen, schuldet man den Grazern bis zur Fertigstellung einen ordentlichen Betrieb, den man zum Beispiel eben mit Buszügen gewährleisten könnte.

Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass Buszüge in meinen Augen per se nichts Schlechtes sind. Sie werden in Graz scheinbar leider als Straßenbahnersatz gesehen, was alleine aufgrund der Kapazitätsfrage schwachsinnig ist, weil zeitgerechte Straßenbahnen eben wesentlich länger sind als ein Buszug.
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • FlipsP
Re: Buszug in Graz
Antwort #69
Muss mich meinen Vorpostern anschließen! Aber wie 4020er schon richtig schrieb: Selbst, wenn man jetzt beginnen würde zu planen und zu bauen würden einige der jetzt schon überlasteten Linien auch in 10 Jahren noch mit Bussen fahren. Es stimmt auch, dass lange verabsäumt wurde neue Straßenbahnstrecken zu bauen, aber leider sieht es nicht danach aus als würde sich das in nächster Zeit grundlegend ändern! Angenommen die SW-Linie kommt in den nächsten 10 Jahren, soll man bis dort hin weiter mit Gelenkbussen im dichtesten Takt und an der Kapazitätsgrenze fahren oder ist es nicht besser jetzt die Kapazität schnell zu erhöhen mit Hilfe von Buszügen? Bis eine SW - Line und erst recht eine NW - Linie (von anderen Linien ganz zu schweigen) gebaut sind, brauchen dann eh die Linien 39,58,63 etc. mehr Kapazität und dann kann man dort die vorhandenen Buszüge einsetzen.

Ich sehe den Buszug nicht als Ersatz zur Straßenbahn und mir kommt auch vor, dass die HGL ihn nicht so sehen. Einzig und allein einige "Hardcore"-Straßenbahnbefürworter sehen im Buszug eine Konkurrenz zur Straßenbahn.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Buszug in Graz
Antwort #70
Es ist nicht die Frage, ob einige "Hardcore"-Straßenbahnbefürworter den Buszug als Konkurrenz zur Straßenbahn sehen, sondern die Politik und die Verkehrsbetriebe! Und selbstverständlich ist der Buszug eine Konkurrenz zu einer allfälligen Straßenbahn in den Südwesten, weil es möglicherweise in den ersten Jahren zu einer Entlastung der überlastetenen Südwest-Buslinien kommen dürfte, wenn Buszüge oder längere Gelenkbusse kommen.

Und natürlich kann man jetzt in kurzer Zeit nicht alle notwendigen Ausbauten (v. a. Südwest-, Nordwest- und Unilinie) auf einmal bauen, aber 10 - 12 Jahre wäre schon eine durchaus mögliche Zeitspanne (und sollte beim politischem Willen (!) auch finanziell machbar sein), also so bis Anfang der 2030er mit Baubeginn nach der Eröffnung der Entlastungsstrecke (und einem sofortigen Planungsbeginn für die genannten Strecken).

Ob jetzt ein Buszug oder ein länger Gelenkbus (an einen Doppelgelenkbus glaube ich aufgrund der Kosten eigentlich nicht) kommt, ist letztlich eine wirtschaftliche Frage und da spricht viel für einen Buszug, allerdings ist die fehlende Durchgangsmöglichkeit durchaus ein Problem im Alltagsbetrieb.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Buszug in Graz
Antwort #71
Es ist nicht die Frage, ob einige "Hardcore"-Straßenbahnbefürworter den Buszug als Konkurrenz zur Straßenbahn sehen, sondern die Politik und die Verkehrsbetriebe! Und selbstverständlich ist der Buszug eine Konkurrenz zu einer allfälligen Straßenbahn in den Südwesten, weil es möglicherweise in den ersten Jahren zu einer Entlastung der überlastetenen Südwest-Buslinien kommen dürfte, wenn Buszüge oder längere Gelenkbusse kommen.

Und natürlich kann man jetzt in kurzer Zeit nicht alle notwendigen Ausbauten (v. a. Südwest-, Nordwest- und Unilinie) auf einmal bauen, aber 10 - 12 Jahre wäre schon eine durchaus mögliche Zeitspanne (und sollte beim politischem Willen (!) auch finanziell machbar sein), also so bis Anfang der 2030er mit Baubeginn nach der Eröffnung der Entlastungsstrecke (und einem sofortigen Planungsbeginn für die genannten Strecken).

Ob jetzt ein Buszug oder ein länger Gelenkbus (an einen Doppelgelenkbus glaube ich aufgrund der Kosten eigentlich nicht) kommt, ist letztlich eine wirtschaftliche Frage und da spricht viel für einen Buszug, allerdings ist die fehlende Durchgangsmöglichkeit durchaus ein Problem im Alltagsbetrieb.

W.

Aber siehst du den politschen Willen? Ich leider nicht. Daher entscheide ich mich lieber für das "geringere Übel" und bin für den Buszug. MMn wir unter Nagl sowieso keine Linie vom Jakominiplatz (über den Griesplatz) nach Don Bosco kommen. Vielleicht schafft man es den 2 . Teil (glaube ich) der SW - Linie von der Hummelkaserne weiter zu bauen und so wenigstens irgendeine Anbindung des Südwestens an die Straßenbahn zu haben. Aber auch durch diesen Ausbau wird die jetzt schon stark ausgelastete Linie 32 und der frequentierteste Bereich zwischen Don Bosco und Jakominiplatz nicht entlastet.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Buszug in Graz
Antwort #72
Nein, den sehe ich nicht, er wäre aber notwendig, weil die Fakten einfach dafür sperchen (und der Buszug oder längere Gelenkbus werden das Problem des Fehlens des Straßenbahnausbaues leider nur verlängern, weil´s damit dann eh "irgendwie" geht).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Buszug in Graz
Antwort #73
Heute brannte ein Zugfahrzeug eines Buszuges komplett aus. Hier sieht man auch wieder einen Vorteil der Buszüge: Mit dem Bushanhänger und einem anderen Zugfahrzeug beleibt die Kapazität erhalten und muss nicht verringert werden.


Bus brennt auf der Autobahn 45 komplett aus

Ausgebrannter Linienbus auf der Autobahn 45 bei Olpe: Der Brand hat einen kilometerlangen Stau ausgelöst.

Ein Linienbus hat am Mittwoch während der Fahrt auf der Autobahn 45 bei Olpe Feuer gefangen und für einen kilometerlangen Stau gesorgt. Der Busfahrer, der allein unterwegs war, habe die Flammen rechtzeitig bemerkt und sei rechts ran gefahren, sagte ein Polizeisprecher. Der Fahrer blieb unverletzt.
 
Für die ersten Löscharbeiten war die Autobahn laut Feuerwehr komplett gesperrt. Später konnte der Verkehr über den linken Fahrstreifen vorbeigeleitet werden. Zwischenzeitlich staute sich der Verkehr auf bis zu 15 Kilometer. Die Brandursache war zunächst unklar.
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- Sokrates