Re: Stadt Graz will die Hummel-Kaserne kaufen
Antwort #24 –
Naja, Herr Nagl ist ja angetreten und hat dabei die Koalition mit den Grünen gesprengt, um die absolute Mehrheit bei einer vorgezogenen GR-Wahl zu bekommen. Bekommen hat er einige Prozentpunkte weniger. Natürlich hat die ÖVP als stimmenstärkste Partei das Anrecht auf den Bürgermeister. Aber nach dieser "Ansage" hätte man eigentlich erwarten können, dass er vielleicht nach der halben Periode zurücktritt und einem neuen Gesicht eine Chance gibt, weil die nächste Wahl geht garantiert anders aus!!! Eigentlich habe ich sogar mit einem Rücktritt gerechnet, ist ja auch schon vorgekommen!
Außerdem: auch er hat verhindert, dass die KPÖ der ihr eigentlich zustehenden Vizebürgermeisterposten nicht gewährt wurde (auch wenn es dafür keine gesetzliche Regelung gibt, aber es wäre einfach politisches Fairplay gewesen). Was ist das für Demokratieverständnis!!!
Die Bürgerbefragung war im Übrigen gesetzeswidrig, trotzdem will der "schöne Siegi" am Ergebnis festhalten. Was ist das für Demokratieverständnis!!!
http://steiermark.orf.at/news/stories/2574696/Verkehrspolitisch hat er sowieso eine Wendung um 180 Grad gemacht, das ist auch sein gutes Recht, wenngleich schon verwunderlich, weil er ursprünglich alle wesentlichen Beschlüsse in Richtung ÖV-Ausbau mitgetragen hat (es muss ihn also zwischendurch einmal die "Erleuchtung" ereilt haben). Nur kurz vor der Wahl hat er umgeschwenkt (Bahnhofparkplätze, Dietrichsteinplatz, Hirtenkloster etc.), wohl aus Angst um Wahlstimmen. Was für ein Opportunist!
Kurzum: Siegfried Nagl hat versucht weiter unter allen Umständen an Bürgermeistersessel kleben zu können!!!
Deshalb ist für mich ein Sesselkleber und ein politisches Auslaufmodell!
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)