Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Platzprobleme (1831-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 1 Gast betrachten dieses Thema.
  • Michael
  • Styria Mobile Team
Platzprobleme
Joanneum-Museumsquadrant scheint nach Rechnungshofbericht erledigt zu sein. Doch auch die Entwicklung des Andreas-Hofer-Platzes liegt auf Eis. Nagl will dort nun die Landesbibliothek "aus dem Keller" holen.

BERND HECKE

Das Projekt ist tot. "Kurz und prägnant stellte der steirische ÖVP-Klubchef Christopher Drexler dem Museumsquadranten beim Joanneum in der Neutorgasse diese Woche den Totenschein aus. Zuvor legte der Landesrechnungshof seinen Bericht vor. Das Projekt sei nicht wirtschaftlich und nicht zweckmäßig. Doch nicht nur der Quadrant aus Museum, Bibliothek und Archiv des Landes ist auf Eis gelegt. Auch auf dem "Busbahnhof" Andreas-Hofer-Platz herrscht Stillstand. Dabei sollte dieser doch dank der Dynamik des Museumprojektes endlich aufblühen. Der Bauträger Acoton hat sich bekanntlich eine Option auf die Shell-Garage samt Oberflächennutzung gesichert und will den Platz bebauen.

Doch noch ist nicht einmal der erste Plan der Acoton aufgegangen. Geschäftsführer Gerald Gollenz wollte den Deal bis Juni in trockene Tücher bringen und sein Bauprojekt präsentieren. Aber bis jetzt fehlt immer noch der wichtigste Grundstein. Der Liegenschafteigentümer und Baurechtsgeber Stadt Graz hat der Shell AG kein grünes Licht gegeben, den Vertrag an die Acoton zu übertragen.

Landesbibliothek

VP-Bürgermeister Siegfried Nagl will die Blockade lösen. "Man könnte die neue Landesbibliothek auf dem Andreas-Hofer-Platz errichten", zeigt er dem Land einen Ausweg aus der Museumsmisere auf. Mit der Acoton als Partner könnte man das Projekt zügig angehen.

So könnte die Generalsanierung des Joanneums ohne den kritisierten teuren Tiefenspeicher angegangen werden. Und der schwer angeschlagene Bestand der Landesbibliothek bekäme eine moderne Bleibe.

Doch so schnell wird dieses Kapitel wohl nicht aufgeschlagen. Denn SP-Stadtrat, Liegenschaftsreferent Wolfgang Riedler steht beim Deal zwischen Shell und Acoton weiter auf der Bremse: "Wir haben von unserem Vertragspartner Details zur Übertragung des Baurechtsvertrags an die Acoton erbeten und bisher keinerlei Informationen bekommen." Aber ohne Transparenz und Klarheit, was mit welchem finanziellen Hintergrund auf dieser städtebaulich bedeutenden Grazer Lage passiere, werde die Stadt nicht zustimmen: "Und ohne unsere Zustimmung kann die Acoton hier auch nichts bauen!"

Acoton-Geschäftsführer Gollenz ist - wie schon so oft auch bei der Baustelle Thalia - einmal mehr zum Warten verurteilt: "Wir brauchen grünes Licht vom Gemeinderat. Gibt es das im Herbst nicht, werde ich einmal genauer nachfragen."

Im Rathaus rechnet aber jetzt schon keiner mehr, dass das Platzproblem vor der Grazer Wahl 2008 noch gelöst wird.

Quelle: www.kleine.at


Typisch für Graz. Man sollte sich schämen, Grazer zu sein. In Graz läuft alles verkehrt.  :P :'(
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile