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Thema: Größte Netzänderung seit Jahrzehnten  (4156-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Größte Netzänderung seit Jahrzehnten
Ab September: Mehr U2 für die Seestadt, U1 bis Oberlaa, Verbesserungen bei mehreren Bim- und Buslinien

Die größte Netzänderung seit Jahrzehnten erwartet die Fahrgäste der Wiener Linien ab Anfang September. ,,Unser Ziel ist es, den öffentlichen Verkehr laufend weiterzuentwickeln und attraktiver zu machen. Ab September gibt es für die Wienerinnen und Wiener mehr U-Bahn sowie bessere Autobus- und Straßenbahnverbindungen", erklärte Ulli Sima, zuständige Öffi-Stadträtin, am Dienstag bei einer Pressekonferenz.

Als Neuigkeit präsentierte Sima unter anderem ein besseres U2-Angebot in die Seestadt Aspern. ,,Ab September fährt an Schultagen von Montag bis Freitag in der Morgenspitze jeder Zug in die Seestadt. Damit wird der neue Stadtteil noch besser an das Zentrum angebunden", so Sima.

Günter Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien, verwies auf die Eröffnung der U1, die ab 2. September über fünf neue Stationen bis Oberlaa fährt. Zentral ist auch die Neuorganisation des Busnetzes in Favoriten. Zahlreiche Linien werden an die U1 angebunden. Bei der Station Alaudagasse entsteht ein neuer Busknotenpunkt. ,,Unser Ziel bleibt 1 Milliarde Fahrgäste bis 2020. Dafür müssen wir das Angebot laufend verbessern. Aber nicht nur bei der U-Bahn, auch die neuen Straßenbahnverbindungen im Westen Wiens bringen mehr Direktverbindungen und damit zusätzliche Fahrgäste", so Steinbauer.
Die Änderungen ab 2. September im Überblick:

Mehr U2 für die Seestadt:
Mit Schulbeginn am 4. September dürfen sich die BewohnerInnen der Seestadt Aspern auf ein noch besseres U2-Angebot freuen. Die Wiener Linien verdichten das Angebot zur morgendlichen Hauptverkehrszeit. Das heißt, dass werktags von Montag bis Freitag an Schultagen von Betriebsbeginn bis etwa 8:30 Uhr jeder Zug in die Seestadt fährt. In der Morgenspitze liegt das Intervall dann bei unter vier Minuten. Bisher fuhr ganztägig jeder zweite U2-Zug in die Seestadt.

Grund für die Intervallverdichtung ist die fortlaufende Besiedelung der Seestadt. Mit dem Ausbau des Angebots sorgen die Wiener Linien für eine noch bessere und komfortablere Öffi-Anbindung in Europas größtem Stadtentwicklungsgebiet. Außerhalb der morgendlichen Hauptverkehrszeit fährt weiter jeder zweite Zug in die Seestadt.

U1 nach Oberlaa und neues Oberflächennetz für Favoriten
Am 2. September eröffnet der neue U1-Streckenabschnitt vom Reumannplatz bis Oberlaa. Die U1 wächst damit um fünf neue Stationen (Troststraße, Altes Landgut, Alaudagasse, Neulaa und Oberlaa) und eine Streckenlänge von 4,6 Kilometern. Damit wird die rote U-Bahn-Linie mit einer Gesamtlänge von 19,2 Kilometern zur längsten U-Bahn-Linie Wiens. Rund 50.000 AnrainerInnen in Favoriten profitieren im Einzugsgebiet. Die Strecke von Oberlaa zum Stephansplatz wird man künftig in 15 Minuten zurücklegen können. In der Früh fährt die U1 künftig von Leopoldau bis zur Alaudagasse planmäßig alle 2,5 Minuten. Untertags liegt der Takt im Schnitt bei drei bis vier Minuten. Im Bereich Alaudagasse bis Oberlaa wird in der Früh alle fünf Minuten ein Zug fahren, untertags etwa alle 7,5 Minuten.

Neues Busnetz für Favoriten
Verbesserungen bringt die U-Bahn auch für das Busnetz im Bezirk. Bei der Station Alaudagasse entsteht ein neuer Knotenpunkt für fünf Buslinien. Änderungen gibt es bei insgesamt 14 Buslinien. Die Betriebszeiten vieler Linien werden so ausgeweitet, dass die erste und letzte U-Bahn erreicht werden kann. Die Industriegebiete in Inzersdorf, etwa der Großgrünmarkt, werden künftig an die U6 wie auch an die U1 angebunden. Die Buslinien 15A und 16A sorgen künftig für zusätzliche Querverbindungen zwischen der U6 und der U1. Einen neuen Busanschluss gibt es für die S-Bahn-Station Blumental (67A) und die S-Bahn-Station Kledering (70A). Gut angenommene Verbindungen wie der 68A/68B zum Nordosteingang des Kurparks Oberlaa bzw. direkt nach Oberlaa bleiben erhalten. Der 19A durch die Per-Albin-Hansson-Siedlung wird künftig auch sonntags fahren. Ein besseres Angebot entsteht auch im Bereich Wienerfeld (16A, 17A) mit häufigen Verbindungen zur U1. Die Straßenbahnlinie 67 wird ab 2. September vom Otto-Prost-Platz bis zum Reumannplatz unterwegs sein. Den Abschnitt Reumannplatz bis Oberlaa übernimmt die neue U1-Strecke.

Bim-Rochade auf der Kennedybrücke
Änderungen im Straßenbahnnetz gibt es mit Schulbeginn auch im Westen Wiens. Die Linien 60 und 10 werden jeweils ab der Kennedybrücke in Hietzing verlängert und übernehmen damit die bisherigen Streckenabschnitte der Linie 58. Die Linien 60 fährt damit ab 2. September von Rodaun bis zum Westbahnhof und die Linie 10 von Dornbach bis Unter St. Veit/Hummelgasse. Die gesamte bisherige Linienführung der Linie 58 kann so abgedeckt werden.

Die Wiener Linien kommen dabei einem langjährigen Wunsch aus dem Bezirk nach. Die Vorteile: Es gibt künftig eine umsteigefreie Verbindung aus dem 23. Bezirk (Rodaun, Speising, Lainz, Mauer) zum Westbahnhof (U3/U6). Die größere Kapazität der Linie 60 im Vergleich zur Linie 58 (längere ULF vs. kurze ULF) sorgt vor allem im stark frequentierten Streckenabschnitt der Äußeren Mariahilfer Straße für mehr Platz in der Bim. Zusätzlich ist der 60er in der Morgenspitze in dichteren Intervallen unterwegs als die Linie 58. Fahrgäste aus dem Bereich Unter St. Veit sind mit der Linie 10 auch künftig an die U4 (Hietzing) und die U3 (Hütteldorfer Straße) angebunden.

Alles neu am Johann-Nepomuk-Berger-Platz
Bereits seit Wochen laufen die Arbeiten für ein weiteres Großprojekt im Öffi-Netz. Die Straßenbahnlinien 2 und 44 werden ab dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz (JNB) ihre westlichen Streckenäste und Endhaltestellen tauschen. Ottakring und Hernals bekommen dadurch eine neue Direktverbindung ins Zentrum. Auch der JNB selbst wird im Zuge der ,,Auskreuzung" umgestaltet, verkehrsberuhigt und attraktiviert.

Mehr Direktverbindungen für die Fahrgäste
Aktuell fahren die Linien 2 und 46 parallel zueinander von Ottakring ins Zentrum. Eine ähnliche Situation findet sich im angrenzenden Hernals mit den Linien 43 und 44, die beide beim Schottentor enden. Diese Parallelführungen werden ab 2. September aufgehoben. Die Linie 2 fährt dann vom Friedrich-Engels-Platz kommend ab dem JNB auf der bisherigen 44er-Route nach Dornbach. Die Linie 44 fährt dann vom Schottentor kommend ab dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz auf der bisherigen 2er-Route nach Ottakring.

Mit der neuen Linie 2 haben Fahrgäste aus dem Bereich Dornbach künftig eine weitere umsteigefreie Anbindung an die U6 (Josefstädter Straße) sowie an die Linien U2 und U3 (Station Volkstheater). Die Linie 43 bringt sie wie bisher zum Schottentor. Fahrgäste aus Ottakring bekommen mit der neuen Strecke der Linie 44 eine direkte Verbindung zum Schottentor. Zum Ring kommen sie weiterhin mit der Linie 46. Die Neugestaltung des Öffi-Netzes bringt auch eine bessere Fahrgastverteilung und Entlastung der Linien 43 und U3.

20.000 Menschen profitieren von neuen Linienführungen
Insgesamt profitieren 20.000 Menschen von den geänderten Linienführungen und neuen Routenmöglichkeiten. Die neuen direkten Verbindungen machen die Öffis für neue Fahrgäste interessant. Die Wiener Linien erwarten ein Plus von bis zu 1.800 Fahrten pro Werktag. Aufs Jahr gerechnet muss die Wiener Luft dadurch fast 1 Million PKW-Kilometer und die damit einhergehenden CO2-Emissionen weniger verkraften. Bis zu 50 Prozent der Investitionen werden deshalb vom Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Das Gesamtprojekt JNB-Neu dauert bis Sommer 2018.

Zahlreiche neue Haltestellennamen
Knapp 40 von insgesamt fast 5.400 Haltestellen im Netz der Wiener Linien bekommen ab 2. September einen neuen Namen. Ziel ist es, die Haltestellennamen zu vereinheitlichen, zu kürzen bzw. die Ortsangabe klarer zu machen. Bim- und Bushaltestellen bei U-Bahn-Stationen bekommen den Namen der U-Bahn-Station zur besseren Orientierung als Ergänzung. Am Ring gibt es zusätzliche Angaben zur genauen Örtlichkeit, um Fahrgästen und TouristInnen die Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu erleichtern.


Quelle: https://www.wienerlinien.at/eportal3/ep/contentView.do/pageTypeId/66526/programId/74577/contentTypeId/1001/channelId/-47186/contentId/3400364

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Ist nichts neues nur eine Zusammenfassung was ab Herbst geändert werden soll, die neuen Haltestellennamen wie Oper, Karlsplatz U ist echt ein mieser Name oder aus Dr Karl Renner Ring wird Ring, Volkstheater U.  :P  :P
LG TW 581

  • PeterWitt
Re: Größte Netzänderung seit Jahrzehnten
Antwort #1
Wobei ein Großteil der Umbenennungen schon Sinn macht: z.B. Kennedybrücke bzw. Hietzing sind nun mal ein und die selbe Station, Hütteldorf (S/U) und Hütteldorf (49) ganz und gar nicht.
Und dass die Station Westbahnstraße der Linie 5 auf der querenden Linie 49 Kaiserstraße heißt mag zwar aufgrund der jeweiligen Straßenquerung für die betreffende Linie einen gewissen Sinn haben, macht aber auf das Gesamtnetz und dessen Übersichtlichkeit keinen Sinn.

Auch in Graz hat man dereinst Haltestellen umbenannt, um die Übersichtlichkeit zu verbessern: Maiffreddygasse hieß einst auch Rechbauerstraße, Neue Technik Steyrergasse.