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Thema: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen... (13068-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Hallo!

Jeder Grazer im Forum sempert wie schlecht wir es doch haben, mit unserem Verkehrskonzept der 60er Jahre - alles wird auf Bus umgestellt.
All unsere kleinen Verschlechterungen sind jedoch nichts dagegen, was derzeit in Wien abgeht.
Im 23. Bezirk, Liesing, der Bezirk mit der höchsten Autoanmeldequote Wiens, ist es wirklich am extremsten.
Kleine Info: Der 23. ist ein riesiges Wohnbaugebiet, wo die Leute zur Hauf wohnen. Auch die bekannte Siedlung Alt Erlaa ist dort zu finden.

Nicht nur, dass es die Wiener Linien nichteinmal schaffen, ihre Gebäude so zu erhalten, dass den Fg keine Ziegelsteine auf den Kopf fallen (http://wien.orf.at/stories/493365/), nein: Sie müssen ihre verleasten Fahrzeuge (E1 und E2) um 130 Mio. € zurückkaufen weil der Vertrag ausläuft, oder auch noch ihre HW (Hauptwerkstätte) um 160 Mio € ausbauen.

In Liesing streiten sich Bezirksvorsteher (BV), die Stadt Wien und die WL schon seit 1998 um den öffentlichen Verkehr, der konstant schlechter wird. Doch nun will man den Autos freie Fahrt bieten und die Bevorzugung von Bus und Tram bei Ampelphasen in diesem Bezirk komplett auflösen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn es gibt massive Kürzungen bei den Intervallen:

Aufgrund der Lärmbelästigung soll die Linie U6 an Abenden nur mehr bis Alterlaa verkehren (Verlängerung nach Siebenhirten vor 15 Jahren!).
Weiters soll jeder zweite 60er kurzgeführt werden und Rodaun nur im 20 Minutentakt angefahren.
Die Linie 66a, die gesteckt voll ist, soll in 2 Linienäste aufgeteilt werden. Grund: Keiner vorhanden, aber vermutlich Fahrgastvertreibung.
Die Linie 62a wurde bereits von einem 7,5 Minutentakt auf einen 10 Minutenintervall ausgedünnt.

Da lobe ich es mir doch in Graz zu wohnen...

lg
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

  • 4010
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #1
Wiener-Linien-Bashing ist zwar immer wieder beliebt, aber: Woher hast du diese Informationen? Einerseits die Verkehrsrücknahme in Liesing (Taktausdünnung des 62A? Zu welcher Tageszeit? Der verkehrt an Schultagen immer noch im 7,5-Minuten-Takt!), andererseits die 130 Mio. für den Rückkauf (der mWn schon stattgefunden hat)? Würde mich sehr interessieren - das Ganze kommt mir nämlich so wie (schon in anderer Form anderswo gepostete) Kaffeesuderei vor.

Und die Josefstädter Straße ist ein Problemkind, da dürfte es darunter geologische Schwierigkeiten geben.

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #2

Wiener-Linien-Bashing ist zwar immer wieder beliebt, aber: Woher hast du diese Informationen? Einerseits die Verkehrsrücknahme in Liesing (Taktausdünnung des 62A? Zu welcher Tageszeit? Der verkehrt an Schultagen immer noch im 7,5-Minuten-Takt!), andererseits die 130 Mio. für den Rückkauf (der mWn schon stattgefunden hat)? Würde mich sehr interessieren - das Ganze kommt mir nämlich so wie (schon in anderer Form anderswo gepostete) Kaffeesuderei vor.

Und die Josefstädter Straße ist ein Problemkind, da dürfte es darunter geologische Schwierigkeiten geben.


Das interessiert mich ehrlich gesagt auch!

PS: Den Ausbau der HW halte ich nicht für schwachsinnig, sondern sehr sinvoll! Die Remise Steyrergasse wird ja auch umgebaut.... :pfeifend:
Eine Welt ohne "Besserwisser" wird es leider NIE geben.

  • 4010
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #3

PS: Den Ausbau der HW halte ich nicht für schwachsinnig, sondern sehr sinvoll! Die Remise Steyrergasse wird ja auch umgebaut.... :pfeifend:


Ja, grundsätzlich ist die Erneurung sinnvoll, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass das nicht günstiger geht. Aber andererseits unterstützt so das Rothaus die armen roten Baufirmen sichert das Rathaus so in weiser Voraussicht Arbeitsplätze und für die Konjuktur ist das auch nicht schlecht. 8)

Der Vergleich mit der Steyrergasse ist etwas umpassend - auf der einen Seite 160 Millionen €, auf der anderen 20 Millionen € (wenn ich es richtig im Kopf habe). Dafür ist die HW auch um einiges größer und der Ausbau in der Steyrergasse "nur" ein kleiner Zubau.

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #4
Gott ich komm immer wieder absolut enttäuscht wenn ich nach ein paar Tagen in Wien wieder die GVB nutzen muss.

Ausserdem sind die Kritikpunkte ja recht schwammig.
Toll, von einem Gebäude bröckelt der Putz, nein sowas gibts in Graz ja nirgendwo... (ausserdem ist da die GVB sowieso im Vorteil ohne Stationsgebäude)

Ausserdem haben die Wiener Linien die Strassenbahnen verkauft und leasen sie zurück, nicht so wie geschrieben sie haben sie verleast. Und da war ja schon von Anfang an klar dass das eines Tages zurückgekauft wird (wird aber jetzt wohl noch ein bisserl zu früh sein).

Und muss man wirklich was zu den Ampelschaltungen in Graz sagen?!

  • 4020er
  • Styria Mobile Team
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #5
Bis auf die Informationen über den 23. steht alles im Link.
Die Infos aus dem 23. ist von den Grünen. Und wenn jetzt irgendwer aufschreit, die schreiben eh nur Blödsinn: Bitte den ersten Beitrag lesen. Da steht soll. ;)

Zitat
Und muss man wirklich was zu den Ampelschaltungen in Graz sagen?

Muss man nicht, nein. Ich kann aber aus Erfahrung sagen, dass sie doch um einiges besser sind (besser ist aber nicht mit gut gleichzusetzen).

lg
  • Zuletzt geändert: Januar 18, 2011, 00:15:39 von 4020er
A developed country is not a place where the poor have cars. It's where the rich use public transport.
-Gustavo Petro

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #6
Zitat
Aufgrund der Lärmbelästigung soll die Linie U6 an Abenden nur mehr bis Alterlaa verkehren (Verlängerung nach Siebenhirten vor 15 Jahren!).


Das kann ich mir nicht vorstellen und halte ich für einen Schwachsinn!

Zitat
Weiters soll jeder zweite 60er kurzgeführt werden und Rodaun nur im 20 Minutentakt angefahren.


Ebenfalls nicht vorstellbar, denn ein Beispiel außerhalb des 23. Bezirkes wäre die Linie 67 nach "Oberlaa, Therme Wien", wo ab 21 Uhr fast keiner ab der Station "Alaudagasse" mitfährt.... müsste dann ja auch nur noch bis Rothneusiedl oder gar Altes Landgut verkürtzt werden und die Buslinie 17A von Rothneusiedl bis nach Altes Landgut verlängert werden damit trotzdem die Überbleibsel an Fahrgästen Richtung "Oberlaa Therme Wien" kommen....:pfeifend:

Zitat
Die Linie 66a, die gesteckt voll ist, soll in 2 Linienäste aufgeteilt werden. Grund: Keiner vorhanden, aber vermutlich Fahrgastvertreibung.



??? Kein Grund vorhanden, aber Fahrgastvertreibung??? Am 66A gibts es unter der Woche genügend Einschubkurse, HVZ-Verstärker als auch extra Schülerkurse.... Klar dass die gesteckt voll sind, denn diese Kurse werden meistens nur mehr noch mit Solobussen gefahren, anstatt Gelenkbussen, da die zuständige Betriebsgarage "Raxstraße" zu wenig Gelenkbusse hat und erst vor kurzem einer abbrannte..... :pfeifend:

Zitat
Die Linie 62a wurde bereits von einem 7,5 Minutentakt auf einen 10 Minutenintervall ausgedünnt.



Der 62A fuhr immer schon in dem Intervall.... Allerdings hat er sich verbessert, da man jetzt Gelenkbusse auf dieser Linie einsetzt! Ausnahme sind unter der Woche die 3 Solobusse.....

Ich halte dass eher für Quatsch... Und wenn demnach wirklich so ist, dann sollte man für den Abendverkehr neue Linien planen, die sich durch anderen ergeben und als andere Linie bezeichnet werden und an den Orten bzw. Ästen verkehren, wo noch genügend Leute unterwegs sind.

Beispiel aus Graz: Linie 3 & 4 = 13

Würde man solche Linien auch für Wien einrichten, wäre es sicher besser.... Das ist meine Meinung dazu....
Eine Welt ohne "Besserwisser" wird es leider NIE geben.

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #7

Zitat
Aufgrund der Lärmbelästigung soll die Linie U6 an Abenden nur mehr bis Alterlaa verkehren (Verlängerung nach Siebenhirten vor 15 Jahren!).


Das kann ich mir nicht vorstellen und halte ich für einen Schwachsinn!


Andererseits wäre es nicht wirklich ein Verlust. Die U6 führt südlich von Alt-Erlaa sogar zur Hauptverkehrszeit oft nur heiße Luft spazieren. In Siebenhirten hab ich wirklich noch *nie* - egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit - einen auch nur annähernd gefüllten Zug gesehen. Klar muss es bei einer Endstation keine _vollen_ Züge geben, aber wenn man zur Stoßzeit nicht mal einen Bus voll kriegt ist eine U-bahn einfach pervers überdimensioniert.

  • railjet16er
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #8
Zitat
Zitat
Aufgrund der Lärmbelästigung soll die Linie U6 an Abenden nur mehr bis Alterlaa verkehren (Verlängerung nach Siebenhirten vor 15 Jahren!).
Das kann ich mir nicht vorstellen und halte ich für einen Schwachsinn!


Laut Bezirksvorstehung Liesing wurde hier einem Anrainerwunsch nachgegeben, da die "störende" U6 am Abend "zu laut" ist. Bis Alterlaa ist die U6 stets gut besetzt (auch Nacht-U-Bahn!), südlicher sitzen jedoch kaum mehr als 8 Leute im Zug. - eines der Beispiele, wie Umstellung von Straßenbahn auf U-Bahn verkehrt ist!

Zitat
Zitat
Weiters soll jeder zweite 60er kurzgeführt werden und Rodaun nur im 20 Minutentakt angefahren.
Ebenfalls nicht vorstellbar, denn ein Beispiel außerhalb des 23. Bezirkes wäre die Linie 67 nach "Oberlaa, Therme Wien", wo ab 21 Uhr fast keiner ab der Station "Alaudagasse" mitfährt.... müsste dann ja auch nur noch bis Rothneusiedl oder gar Altes Landgut verkürtzt werden und die Buslinie 17A von Rothneusiedl bis nach Altes Landgut verlängert werden damit trotzdem die Überbleibsel an Fahrgästen Richtung "Oberlaa Therme Wien" kommen....:pfeifend:


Der 60er soll gekürzt werden, weill die Wiener Linien mit der BV Liesing im Streit liegen. So quasi "ich mach dir jetzt was zufließ" - und wohlgemerkt ist nicht mal in der Früh wirklicher Bedarf nach der Straßenbahn in Rodaun - dort fährt alles Auto.

Zitat
Zitat
Die Linie 66a, die gesteckt voll ist, soll in 2 Linienäste aufgeteilt werden. Grund: Keiner vorhanden, aber vermutlich Fahrgastvertreibung.
??? Kein Grund vorhanden, aber Fahrgastvertreibung??? Am 66A gibts es unter der Woche genügend Einschubkurse, HVZ-Verstärker als auch extra Schülerkurse.... Klar dass die gesteckt voll sind, denn diese Kurse werden meistens nur mehr noch mit Solobussen gefahren, anstatt Gelenkbussen, da die zuständige Betriebsgarage "Raxstraße" zu wenig Gelenkbusse hat und erst vor kurzem einer abbrannte..... :pfeifend:


Erwähnt werden sollte zur Linien-Teilung: Reumannplatz - Alterlaa und Alterlaa - Liesing. Somit keine durchgehende Linie mehr, und das dient nicht nur der Fahrgastvertreibung, weil man da Umsteigezwang schafft, sondern auch, um die Verspätungen des Busses (die durch Stau im autoreichen 23.Bezirk, wo sich der Bus durch schmale Gasserln kämpft; aber auch durch lange Fahrgastwechselzeiten in der Früh, weil die Türen nicht zugehen, entstehen) einzudämmen. Eine Zusatzlinie - wie etwa 11A/11B wäre durchaus gescheiter, aber nicht machbar (Garage RAX hat zu wenig Gelenker), es fahren nur HVZ-Verstärker mit überzähligen Normalbussen, der Rest wird mit maroden Gelenkbussen, die gerne mal liegenbleiben, gefahren. Bei fast jeden Bus ist eine Tür defekt und Ansagen gibts auch nicht immer.
Und wegen Überfüllung: die Gelenker reichen in der Früh nicht; im Einzugsgebiet der (jetzigen, ungeteilten) Linie 66A sind an die 9 Schulen; der Bus selbst verkehrt in 6 Minuten Takt in der Früh (wenn er nach dem Fahrplan fährt, was sehr selten ist).


Zitat
Ich halte dass eher für Quatsch... Und wenn demnach wirklich so ist, dann sollte man für den Abendverkehr neue Linien planen, die sich durch anderen ergeben und als andere Linie bezeichnet werden und an den Orten bzw. Ästen verkehren, wo noch genügend Leute unterwegs sind.


Du weißt aber schon, dass das in Wien reine Utopie ist? Wir habens ja nicht mal geschafft die Nachtbuszeiten (alle 30 Min) an die Nacht-U-Bahn (alle 15 Min) anzupassen.
MfG die Sandra

  • 4010
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #9

Bis auf die Informationen über den 23. steht alles im Link.
Die Infos aus dem 23. ist von den Grünen. Und wenn jetzt irgendwer aufschreit, die schreiben eh nur Blödsinn: Bitte den ersten Beitrag lesen. Da steht soll. ;)


Sinnerfassend lesen bitte! Da steht was von Erneurung, das heißt nicht Rückkauf. Damit ist wohl der Ankauf der weiteren ULFe und die Chopper-Modernisierung der E2 gemeint.

Und die Grünen... nun ja, in Verkehrsfragen sind die zwar grundsätzlich recht kompetent, aber ich würds erst glauben, wenn es von offizieller Seite kommt. Gilt genauso für die Hiobsbotschaften wie die angekündigte Reaktivierung der Verbindung Schwedenplatz - Praterstern.

Was den Vergleich Wien und Graz betrifft: Graz hat wenigstens saubere (innen & außen) Fahrzeuge - das ist schon etwas, was man in Wien aus Spargründen nicht schafft. Dafür hat Wien halt ein gut ausgautes Öffi-Netz, auch am Abend (Busse in Graz nach 23:00 - ha ha) und auch im internationalen Vergleich. Besonders die Intervalle sind kurz, wenn man mit Städten z.B. in D vergleicht. Klar, es geht vieles schief (800 Mio. für eine U-Bahn-Verlängerung - sowas wie Umfahrungen für NÖ) und funktioniert in Graz besser (Anschlüsse), aber für den Normalfahrgast ist das großteils irrelevant.

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #10
Zitat
PS: Den Ausbau der HW halte ich nicht für schwachsinnig, sondern sehr sinvoll! Die Remise Steyrergasse wird ja auch umgebaut.... Pfeifend

Der Ausbau der Remise Steyrergasse ist doch nur ein Zubau und kein kompletter Umbau!!!!!
Zitat

In Liesing streiten sich Bezirksvorsteher (BV), die Stadt Wien und die WL schon seit 1998 um den öffentlichen Verkehr, der konstant schlechter wird. Doch nun will man den Autos freie Fahrt bieten und die Bevorzugung von Bus und Tram bei Ampelphasen in diesem Bezirk komplett auflösen. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn es gibt massive Kürzungen bei den Intervallen:

Aufgrund der Lärmbelästigung soll die Linie U6 an Abenden nur mehr bis Alterlaa verkehren (Verlängerung nach Siebenhirten vor 15 Jahren!).
Weiters soll jeder zweite 60er kurzgeführt werden und Rodaun nur im 20 Minutentakt angefahren.
Die Linie 66a, die gesteckt voll ist, soll in 2 Linienäste aufgeteilt werden. Grund: Keiner vorhanden, aber vermutlich Fahrgastvertreibung.
Die Linie 62a wurde bereits von einem 7,5 Minutentakt auf einen 10 Minutenintervall ausgedünnt.


Wenn in der U6 von Alterlaa bis Siebenhirten am späten Abend wirklich nicht´s los, soll man halt in Zukunft ab 22:00 Uhr nur noch jeden zweiten U-Bahnzug dorthin führen.
Die Linie 60A verkehrt ja außerhalb der HVZ am Werktagen im 15 Minuten Intervall und in der HVZ 10 Minuten und wird sicher nicht gekürzt.
Die Linie 62A wurde ja auf Gelenkbusse umgestellt. daher wurde auch der Takt etwas verdünnt von 6 auf 7,5 Minuten in der HVZ.

Zitat
Erwähnt werden sollte zur Linien-Teilung: Reumannplatz - Alterlaa und Alterlaa - Liesing. Somit keine durchgehende Linie mehr, und das dient nicht nur der Fahrgastvertreibung, weil man da Umsteigezwang schafft, sondern auch, um die Verspätungen des Busses (die durch Stau im autoreichen 23.Bezirk, wo sich der Bus durch schmale Gasserln kämpft; aber auch durch lange Fahrgastwechselzeiten in der Früh, weil die Türen nicht zugehen, entstehen) einzudämmen. Eine Zusatzlinie - wie etwa 11A/11B wäre durchaus gescheiter, aber nicht machbar (Garage RAX hat zu wenig Gelenker), es fahren nur HVZ-Verstärker mit überzähligen Normalbussen, der Rest wird mit maroden Gelenkbussen, die gerne mal liegenbleiben, gefahren. Bei fast jeden Bus ist eine Tür defekt und Ansagen gibts auch nicht immer.


Ich verstehe nicht warum die RAX sich nicht Gelenkbusse aus LPD ausleiht, dort fährt man mit Gelenkbusse auf Normalbus Linien, damit hätte man auch für den HVZ Verstärker am 66A mehr Gelenkbusse zur Verfügung und muss nicht Normalbusse dort schicken. 

Beim 66A muss man echt mal was gescheites tun, denn mit dem derzeitigen Zustand der Linie 66A gewinnt man keine Fahrgäste! Ein Zweiteilung wäre sicher eine gute Idee, würde die Pünktlichkeit erhöhen, zudem muss man endlich die Ausgleichszeiten an den jeweiligen Endhaltestellen erhöhen!

Zitat
Du weißt aber schon, dass das in Wien reine Utopie ist? Wir habens ja nicht mal geschafft die Nachtbuszeiten (alle 30 Min) an die Nacht-U-Bahn (alle 15 Min) anzupassen.

Die Anschlüsse bei auf die Nightline klappt nicht so schlecht, wenn das Fahrpersonal nicht schon drei oder vier Minuten vorher abfährt.

Über HGL und Anschlüsse da gibt es viele negative Punkte zu erwähnen, aber würde dieses Thema wohl komplett überschatten.

Zitat
Gott ich komm immer wieder absolut enttäuscht wenn ich nach ein paar Tagen in Wien wieder die GVB nutzen muss.

Wenn ich von Wien nach Graz fahren und dann die GVB nutze, muss ich mich immer wieder aufregen so auch gestern am Abend.

Zitat
Und muss man wirklich was zu den Ampelschaltungen in Graz sagen?

Die Ampelschalten an Neubaustrecken in Graz und auch bei der Laundongasse/Eggenberger Straße ist nicht optimal, eher gleicht das einen Rückschritt. 

Zitat
Und die Grünen... nun ja, in Verkehrsfragen sind die zwar grundsätzlich recht kompetent, aber ich würds erst glauben, wenn es von offizieller Seite kommt. Gilt genauso für die Hiobsbotschaften wie die angekündigte Reaktivierung der Verbindung Schwedenplatz - Praterstern.

Die Grünen in Graz sind zum vergessen, in Wien wird es sich zeigen, ob die Grünen wirklich was weiterbringen.
LG TW 581

  • railjet16er
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #11

Wenn in der U6 von Alterlaa bis Siebenhirten am späten Abend wirklich nicht´s los, soll man halt in Zukunft ab 22:00 Uhr nur noch jeden zweiten U-Bahnzug dorthin führen.


Das wird schon jetzt so gemacht.

Zitat
Ich verstehe nicht warum die RAX sich nicht Gelenkbusse aus LPD ausleiht, dort fährt man mit Gelenkbusse auf Normalbus Linien, damit hätte man auch für den HVZ Verstärker am 66A mehr Gelenkbusse zur Verfügung und muss nicht Normalbusse dort schicken. 


So weit ich weiß, hängt es auch damit zusammen, dass RAX zu wenig Plätze für Gelenkbusse hat, daher dort überzählige Normalbusse herumstehen, die wohl als Reserve für 13A, 14A, 15A und 65A dienen. 

Wenn du mit einer Nacht-U-Bahn kommst, und 15 oder noch mehr Minuten auf den Anschlussbus warten kannst, ist das (zumindest für mich) ein Grund, zu Fuß zu gehen - oder Taxi - und somit dem Nachtbus den Rücken zu kehren.
MfG die Sandra

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #12
Zitat
So weit ich weiß, hängt es auch damit zusammen, dass RAX zu wenig Plätze für Gelenkbusse hat, daher dort überzählige Normalbusse herumstehen, die wohl als Reserve für 13A, 14A, 15A und 65A dienen. 
Das die RAX zu wenig Platz hat ist mir schon bekannt, aber ich bin schon gespannt auf die kommenden Monaten, wenn man die Linie 15A auf Gelenkbusse umstellt und wo man diese weitern Gelenkbusse abstellt.

Das mit dem überzähligen Normalbussen in der RAX wird sich wohl ändern, wird wohl eher ein Mangel in der Zukunft, wenn man wirklich den Plan verfolgt, alle NL 205 M12 los zu werden.

Zitat
Wenn du mit einer Nacht-U-Bahn kommst, und 15 oder noch mehr Minuten auf den Anschlussbus warten kannst, ist das (zumindest für mich) ein Grund, zu Fuß zu gehen - oder Taxi - und somit dem Nachtbus den Rücken zu kehren.
  Nur alles ist sicher nicht optimal, sind sicher noch Verbesserungsmöglichkeiten vorhanden, aber ich rege mich nicht auf, auch wenn ich in Wien ab und zu 15 Minuten warten darf in der Nacht, denn ich bin in Graz ab 00:30 Uhr ein Nachtbussystem gewohnt, wo im Stundentakt die Nightline fährt und man hat keine Garantie auf einen Anschluss am Jakominiplatz hat, wenn man etwa mit dem N5 von Flughafen/Puntigam kommt, wenn dieser Verspätung hat ist recht häufig der Fall, die Anschlussbusse einfach abfahren und dann fast eine Stunden warten darf.
LG TW 581

  • railjet16er
Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #13

Das die RAX zu wenig Platz hat ist mir schon bekannt, aber ich bin schon gespannt auf die kommenden Monaten, wenn man die Linie 15A auf Gelenkbusse umstellt und wo man diese weitern Gelenkbusse abstellt.


Wenn es neue Gelenkbusse sind (Lions City G LPG mit Klimaanlage und 2 Kinderwagenplätzen; aber auch dem lästigen Tüüt-tüüt beim Türen schließen)
dann SPB (Spetterbrücke) - da kommen nämlich derzeit alle neuen Busse hin (Anlieferbahnhof). Die fahren auch schon am 10A. Und der 15A würde im Bereich von SPB liegen. Anmerkung: auch der 7A wird aus SPB betrieben, weil RAX alle seine Gelenker für den 66A aufbraucht.

Zitat
Das mit dem überzähligen Normalbussen in der RAX wird sich wohl ändern, wird wohl eher ein Mangel in der Zukunft, wenn man wirklich den Plan verfolgt, alle NL 205 M12 los zu werden.


Ein Mangel an Bussen wär auf den Linien 13A und 14A (auch am 15A) fatal, die schaffen schon jetzt kaum den Frühverkehr  ;)

Anmerkung: da man aber den 64A (SPB) auf Privatbus, wahrscheinlich WLBB oder Blaguss, umstellen will;
würden dann von diesem neue Busse für 13A etc frei werden. Am 64A fahren zweitürige LionsCity LPG ohne Türtaster außen.
MfG die Sandra

Re: Graz hat 60er-Jahre Verkehrspolitik? Na dann solltet ihr euch Wien ansehen...
Antwort #14
Zitat
Wenn es neue Gelenkbusse sind (Lions City G LPG mit Klimaanlage und 2 Kinderwagenplätzen; aber auch dem lästigen Tüüt-tüüt beim Türen schließen)
dann SPB (Spetterbrücke) - da kommen nämlich derzeit alle neuen Busse hin (Anlieferbahnhof). Die fahren auch schon am 10A. Und der 15A würde im Bereich von SPB liegen. Anmerkung: auch der 7A wird aus SPB betrieben, weil RAX alle seine Gelenker für den 66A aufbraucht.


Die NG 273 T4 fahren in der SPB als ersten am 7A & 48A, seit Herbst 2010 auch am 10A, 62A und 63A. In der LPD setzt man diese neuen Busse immer wieder abwechselt ein: Am 26A, 28A, 29A sowie am 31A und wohl auch anderen Linien sind im Mischverkehr mit NG 243 M18 unterwegs.  Die RAX bekommt ab Februar die ersten Lion´s Citys Solobusse und sollen angeblich auch einige NG 273 T4 bekommen!

Das die SPB auch die Linie 15A betreibt mit Gelenkbussen, hätte man auch schon früher haben können, denn die SPB schickt auf die Linien 62A und 63A nur deshalb Gelenkbusse, weil man zu wenige Normalbusse hat.

Die Linie 7A wird ja schon länger von der SPB betrieben!

Zitat
Ein Mangel an Bussen wär auf den Linien 13A und 14A (auch am 15A) fatal, die schaffen schon jetzt kaum den Frühverkehr  Wink

Die Linie 13A könnte man auch Gelenkbusse umstellen, aber dafür müsste man einige Parkplätze opfern und das traut sich keiner.

Zitat
Anmerkung: da man aber den 64A (SPB) auf Privatbus, wahrscheinlich WLBB oder Blaguss, umstellen will;

Das Gerücht macht schon länger die Runden, bin mal gespannt ob da wirklich was dran ist.

Zitat
würden dann von diesem neue Busse für 13A etc frei werden. Am 64A fahren zweitürige LionsCity LPG ohne Türtaster außen.

Die NL 273 T2 wären nicht optimal für die Linie 13A, weil nur 2 Türen! Für die Linie 65A könnte man diese schon einsetzen.
LG TW 581