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Thema: 50 Jahre S-Bahn in Wien (3631-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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50 Jahre S-Bahn in Wien
Heute wurde das 50 jährige Bestehen der S-Bahn in Wien gefeiert.

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?106,5730479
Liebe Grüße
Martin

Re: 50 Jahre S-Bahn in Wien
Antwort #1
Schade, dass man mit einem Talent gefahren ist. Wäre für viele sicher um einiges interessanter gewesen, wenn man mit einem 4030er gefahren wäre.

Re: 50 Jahre S-Bahn in Wien
Antwort #2

Schade, dass man mit einem Talent gefahren ist. Wäre für viele sicher um einiges interessanter gewesen, wenn man mit einem 4030er gefahren wäre.


Der einzig verbliebene 4030 ist in Privatbesitz (Technisches Museum) und seit Mai 2010 bis auf weiteres abgestellt.


Re: 50 Jahre S-Bahn in Wien
Antwort #4
Acht Bezirke feiern 50 Jahre Schnellbahn

Am 17. Jänner 1962 hat die Schnellbahn zwischen Floridsdorf und Meidling ihren Betrieb aufgenommen. Zum Jubiläum wird die Ausstellung ,,50 Jahre Schnellbahn" gezeigt. Die umfangreiche Schau ist auf acht Bezirksmuseen aufgeteilt.

Kurz nach ihrer Jungfernfahrt erfreute sich die Schnellbahn so großer Beliebtheit, dass es zu Überfüllungen kam und doppelte Garnituren eingesetzt werden mussten. Inzwischen gibt es 13 S-Bahnlinien, die in Wien und Umland unterwegs sind. Auch die Zahl der Stationen ist von 13 auf 51 gewachsen. Auf der Stammstrecke zwischen Floridsdorf und Meidling verkehrten zu Anfangszeiten 178 Züge, heute sind es 650.

Die Bezirksmuseen widmen sich bei ihren Sonderausstellungen der Entwicklung und Geschichte der Schnellbahn. Jeder Standort hat als Puzzleteil einen eigenen Schwerpunkt. Die Ausstellungen können zu den jeweiligen Öffnungszeiten bei freiem Eintritt besucht werden. Den Beginn machten das Bezirksmuseum Leopoldstadt in der Karmelitergasse 9 und Brigittenau in der Dresdner Straße 79 mit Eröffnungsveranstaltungen.
4030-103 abgestellt auf Gleis 7 des Bahnhofes Praterstern, 1962

Uniformen, Modellbauten und Fahrpläne

,,Neben der Geschichte erfahren Besucherinnen und Besucher vieles über den Aufbau und die Inbetriebnahme der Wiener Schnellbahn. Außerdem über Veränderungen und Umbauten seit der Eröffnung - jeweils zu einem Bezirk", so Franz Haas, Museumsleiter des Bezirksmuseum Leopoldstadt.

Als Höhepunkte der Ausstellung wird ein Modell des Bahnhofes Praterstern, ein original ,,Schnellbahnzeichen"-Schild aus dem Jahr 1962 gezeigt sowie eine Kleinbahnanlage für Kinder. Auch Fahrpläne und Uniformen sowie der 75-Minuten-Film ,,50 Jahre Wiener Schnellbahn" können im Bezirksmuseum bestaunt werden. Haas: ,,Unsere Zielgruppe sind natürlich die Bewohner des Bezirks, der Kreis der Eisenbahnfreunde und die Benützer der Schnellbahn."

Modelleisenbahn als Leitfaden

,,Mein Hauptaugenmerk ist ein Luftbildplan im Maßstab 1:100. Darauf haben wir eine Modelleisenbahnanlage gebaut als Leitfaden durch den Bezirk", erzählt Ernst Schättle, Ausstellungsleiter im Bezirksmuseum Brigittenau. Dieser Teil der Schau steht unter dem Motto ,,Beiderseits des Schienenstranges". Dabei werden bedeutende Unternehmen vorgestellt, die es heute nicht mehr gibt, die aber entlang der Schiene angesiedelt waren.

Zu Wort kommen außerdem die Nachbarn der Schnellbahn. ,,Den Erzählungen nach muss vor 20 Jahren das Schlafen eine Katastrophe gewesen sein, als der Zug neben den Häusern vorbei fuhr", so Schättle. Die Ausstellung widmet sich daher auch dem Thema Lärmschutz. Zu sehen ist, wie sich Schalldämmung und Schwingungsemissionen über die Jahre verbessert haben.

Gleisbau und Lärmschutz

Ein weiterer Schwerpunkt im Bezirksmuseum Brigittenau bildet der Gleisbau. Gezeigt wird, wie vollautomatische Züge die Grabgabel beim Gleisbau abgelöst haben. Zudem werden auf Wandtafeln die Schnellbahn und die Haltestellen des Bezirks vorgestellt. Zu sehen ist beispielsweise ein Halteplan aus dem Jahr 1952, oder Bilder von der Hebung der Nordbahnbrücke aus dem Jahr 1992.
Briefmarke und Jubiläumszug

Abseits der Ausstellungen wurde zum Jubiläum ein Nahverkehrszug mit der Beschriftung ,,50 Jahre Wiener S-Bahn" getauft wurde. Die Österreichischen Post AG präsentierte zudem eine limitierte Sonderbriefmarke, auf der drei S-Bahn-Garnituren zu sehen sind.


Quelle: http://wien.orf.at/radio/stories/2517172/

Und zur Zukunft:

S-Bahn ab Dezember von Ost nach West

Ab Dezember 2012 wird die Wiener S-Bahn durch die Teileröffnung des Hauptbahnhofs eine durchgehende Ost-West-Verbindung haben. Weitere Änderungen verhandelt die ÖBB in Gesprächen mit den Ländern Wien und Niederösterreich.

Höhere Frequenzen, weitere Strecken und das Wagenmaterial stehen im Mittelpunkt der Gespräche. Während die Verhandlungen mit Wien gerade erst begonnen hätten, seien jene mit dem benachbarten Bundesland Niederösterreich schon ,,sehr weit gediehen", meinte ÖBB-Chef Christian Kern: ,,Da hoffe ich, dass wir in den nächsten Wochen den Vertrag abschließen. Es schaut gut aus." Details zum Ergebnis wollte er keine nennen.
Finanzierung als Knackpunkt der Gespräche

Die Verhandlungen mit der Stadt Wien will Kern ebenfalls noch heuer abschließen: ,,Wir haben einen Vorschlag an die Stadt Wien gemacht, wie man das erweitern kann, wo man Wien mit Niederösterreich besser verbindet, um die Pendlerproblematik in Griff zu bekommen. Selbst wenn wir im Moment vor dem Diktat der leeren Kassen stehen, das Problem muss gelöst werden, die soziodemografische Entwicklung ist evident."

Knackpunkt ist bei allen Vorschlägen die Finanzierung: ,,Das, was natürlich immer den Engpass darstellt, ist das liebe Geld", so Kern. Zahlen müssten neue Verbindungen und Angebote nämlich die Länder Wien und Niederösterreich.

Die S-Bahn in Wien feierte am Dienstag ihr 50-Jahr-Jubiläum
Ost-West-Verbindung ab Dezember fix

Eine Neuerung ist jedenfalls schon fix: Ab Dezember 2012 wird durch die Verbindung der S60 (Ostbahn) mit der S15 (Meidling bis Hütteldorf) der Osten Wiens umsteigefrei mit dem Westen verbunden. Möglich werde dies durch die Teilinbetriebnahme des Hauptbahnhofs Ende des Jahres. Dieser wird künftig ein Durchgangsbahnhof und kein Kopfbahnhof wie der ehemalige Südbahnhof mehr sein.

Darüber hinaus ergibt sich durch die Verknüpfung der bestehenden S80 (Hausfeldstraße bis Südbahnhof Ost) mit der S5 auf der Pottendorfer Linie die Möglichkeit einer neuen Durchbindung zwischen dem Hauptbahnhof und Meidling.
S-Bahn vom Flughafen zum Hauptbahnhof?

Auch die S-Bahn-Anbindung des Flughafens könnte verbessert werden - konkret jene zum Hauptbahnhof. Denn eine solche ist zumindest derzeit gar nicht geplant, obwohl bis Ende 2014 eine Verbindungsspange zwischen der Ostbahn zur Flughafenschnellbahn gebaut wird.

Diese würde laut derzeitigen Plänen nur von Fernverkehrs- und Regionalzügen befahren werden. Hier werde es Gespräche mit der Stadt Wien geben, ,,ob eine neue S-Bahnlinie kommt oder nicht", erklärte ein ÖBB-Sprecher. Diese Linie könnte S75 heißen, über die auch Meidling oder sogar Hütteldorf mit dem Airport verbunden werden könnten.
S45 ab Dezember im Zehn-Minuten-Takt

Verhandelt wird mit der Stadt auch über Intervallverdichtungen: ,,Ein konkreter Vorschlag der Stadt Wien ist eine Verdichtung der Vorortelinie, der S45, auf einen Zehn-Minuten-Takt. Es ist nicht fix, aber darüber gibt's Gespräche", so der Bahnsprecher - mehr dazu in Vorortelinie mit kürzeren Intervallen. Geben soll es auch eine Intervallverdichtung bei der S50: Ab Dezember sollen zwei Züge statt einem pro Stunde fahren.

Über 2014 hinaus ist zwar noch nichts fixiert, aber: ,,Es gibt sehr konkrete Pläne, wo im Prinzip alle Beteiligten sagen, das ist sinnvoll", erklärte Michael Fröhlich, der Regionalmanager der ÖBB Personenverkehr AG für die Ostregion. Dazu würden unter anderem Intervallverdichtungen Richtung Liesing bzw. Mödling oder auf der S1-Achse nach Gänserndorf oder der S3-Achse Richtung Korneuburg bzw. Stockerau zählen.

Derzeit gibt es im Wiener S-Bahn-Netz 13 Linien, die auf einem 126 Kilometer langen Schienennetz unterwegs sind. Das 50-Jahr-Jubiläum der Schnellbahn in Wien wird in acht Bezirken gefeiert.


http://wien.orf.at/news/stories/2517393/