Gute Frage! 

Könnte es sein, dass das vergessen wurde? 

Wie wäre es mit §24 Abs. 1 lit. d ?

"Das Halten und das Parken ist verboten im Bereich von weniger als 5 m vom nächsten Schnittpunkt einander kreuzender Fahrbahnränder"

Könnte es sein, dass das vergessen wurde? 

Das ist typisch Österreich und Deutschland, für alles und jedes müsste man eine extra Verbotstafel aufstellen weil sonst sofort jeder Einspruch gegen die Bestrafung erheben würde. Das ist einfach furchtbar, alles ist zugepflastert mit Millionen unnützen Parkzonentafeln, Parkverbotstafeln, Ausgenommen...-Tafeln, und ähnlichem. Hätten wir eine vernünftige Judikatur könnte man die alle ersatzlos abmontieren.

Wie wäre es mit §24 Abs. 1 lit. d ?

"Das Halten und das Parken ist verboten im Bereich von weniger als 5 m vom nächsten Schnittpunkt einander kreuzender Fahrbahnränder"

Naja, schon, aber das hält er ja fast ein. Ich beziehe meine Frage daher auf den Fall, dass der PKW noch einen Meter weiter hinten und 30 cm näher hin zu den Pollern geparkt hätte. Das wäre nach meiner vorläufigen Meinung zulässig!

lg 200er

Das ist typisch Österreich und Deutschland, für alles und jedes müsste man eine extra Verbotstafel aufstellen weil sonst sofort jeder Einspruch gegen die Bestrafung erheben würde. Das ist einfach furchtbar, alles ist zugepflastert mit Millionen unnützen Parkzonentafeln, Parkverbotstafeln, Ausgenommen...-Tafeln, und ähnlichem. Hätten wir eine vernünftige Judikatur könnte man die alle ersatzlos abmontieren.

Ja, das ist der Preis der Rechtsstaatlichkeit.
Wie würdest du dir denn eine "vernünftige Judikatur" denn so vorstellen? "Hausverstand" oder gar das "gesunde Volksempfinden"?
Oder vieleicht doch besser entsprechend den geltenden Gesetzen?

Es scheint in Graz eh sch** egal zu sein, wer wo parkt
- Polizei am Gehsteig vor der Pizzeria am Jakominiplatz zum Pizzakartions einladen (gesehen 15.11.2011)
- Polizei vor dem Kebapladen beim Steirerhof, sodass Busse nur über den Gehsteig in die Haltestelle einfahren können (berichtet vom 12.11.2011)
- Stadt Graz GPS auf dem Gehsteig vor der Pestalozzischule (gesehen 1.11.2011)
- ...

Dort wo der parkt sollte man sich als Fußgänger- oder Radfahrergruppe einmal hinstellen oder Tische und Bänke aufstellen und schauen, ob schon der erste oder erst der zweite Autofahrer hupt/deutet oder sich sonst wie aufregt.
Da eigentlich der gesamte Shared Space auch als großer Fußgängerübergang interpretiert werden könnte, wäre in dem Bereich das Halten und Parken auch verboten.
Irgendwann wird es schon einen Anwalt treffen, der das dann ausjudiziert.

Als Ergänzung zu emu4010:
Vorige Woche hat auch ein Polizeifahrzeug mitten am Fahrradstreifen in der Wickenburggasse geparkt und somit dank recht intensivem Fussgänger- und Radfahrerverkehr dafür gesorgt, dass es dort zu Behinderungen gekommen ist. Aber Hauptsache auf einer 4-spurigen Straße ja nicht den MIV behindern.

Da eigentlich der gesamte Shared Space auch als großer Fußgängerübergang interpretiert werden könnte, wäre in dem Bereich das Halten und Parken auch verboten.

Ein Fußgängerübergang (Schutzweg) ist nur dann ein solcher wenn er von der Behörde mittels Bescheid errichtet und dieser Bescheid durch entsprechende Verkehrszeichen ordnungsgemäß kundgemacht wird. Da bleibt kein Platz für Interpretationen. Der Begriff "Shared Space" kommt im österreichischen Recht nicht vor und ist daher irrelevant. Es gilt die StVO wie sonst überall auch.

Die Blauen wollen sich am Sonnenfelsplatz nichts entgehen lassen und plädieren daher auf eine Videoüberwachung des Platzes  :
http://www.graz.at/cms/dokumente/10183156_1618648/44eac6c2/Antrag%20Lohr%20Sonnenfelsplatz1.pdf

Es ist übrigens bemerkenswert dass der einzige Unfall ein gestürzter Radfahrer ist (davon gibt es wohl täglich mehr als ein Dutzend in der Stadt).

Beschädigt wurden nur Poller

Guter Start für das umstrittene Projekt Shared Space am Grazer Sonnenfelsplatz. Lisa Rücker zieht zufrieden Bilanz.

Vom täglichen Crash, den viele befürchtet haben, ist man nach zwei Monaten weit entfernt. So gesehen hat der um rund 740.000 Euro zum Shared Space umgestaltete Sonnenfelsplatz seine Feuertaufe bestanden. Für die Bürgerbeteiligung bei der Planung gab es jetzt einen Preis von der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT).

So sieht die Bilanz aus: Unfallfrei: Natürlich war man auch bei der Polizei neugierig auf das Geschehen am Sonnenfelsplatz. "Aber bisher hat es absolut keinen Einsatz betreffend eines Unfalles gegeben", heißt es. Allerdings: Zuständig ist die Polizei nur für Unfälle mit Personenschäden. Aber auch Blechschäden sind kaum bekannt. Lediglich zwei Poller wurden einmal verschoben, heißt es im Rathaus.

Weniger Tempo: Entsprechend zufrieden zeigt sich die Grazer Verkehrsreferentin, Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne). Einer der entscheidenden Punkte in der Vorher-nachher-Untersuchung durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) sei die Tatsache, dass die Geschwindigkeit nach der Umgestaltung merkbar gesunken ist - sowohl auf dem Sonnenfelsplatz selbst als auch in den Nebenstraßen. Rücker: "Es gibt deutlich weniger Konflikte als früher, praktisch gar keine mehr. Es ist eine sehr entspannte Form des Verkehrsgeschehens."

Neugestaltung: Wenn die begleitende Untersuchung des KfV im Detail ausgewertet ist, werde man über eventuelle Änderungen diskutieren. Die Neugestaltung ist mittlerweile mit der Pflanzung der Bäume praktisch abgeschlossen. Lediglich die endgültigen Sitzpoller werden noch angebracht, heißt es im Büro Rücker.

Klagen über Radler: Doch für viele Verkehrsteilnehmer ist der Sonnenfelsplatz nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Klagen gibt es seit Beginn und auch weiterhin über disziplinlose Radfahrer.

Überlegungen für weitere Shared-Space-Projekte in Graz gibt es rund um die Annenstraße. Der Metahofplatz bei der Babenbergerstraße und der Esperantoplatz werden derzeit auf ihre Eignung geprüft.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2894024/beschaedigt-wurden-nur-poller.story

Klagen über Radler: Doch für viele Verkehrsteilnehmer ist der Sonnenfelsplatz nach wie vor gewöhnungsbedürftig. Klagen gibt es seit Beginn und auch weiterhin über disziplinlose Radfahrer.

Überlegungen für weitere Shared-Space-Projekte in Graz gibt es rund um die Annenstraße. Der Metahofplatz bei der Babenbergerstraße und der Esperantoplatz werden derzeit auf ihre Eignung geprüft.

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2894024/beschaedigt-wurden-nur-poller.story

In der Hauptsache liegt es wahrscheinlich daran, dass sich die meisten Radfahrer im Gegensatz zu den Autofahrern mit dem Konzept auseinandersetzen bzw. viele sowieso das Prinzip "fahren, wo man will"  - in diesem Fall ist es ja "gut so", in vielen anderen Fällen "leider" - verinnerlicht haben. 
Eigenartig finde ich, dass in der Mehrzahl Berufsfahrer den Platz nicht richtig benützen (Magistrat, HGL, Taxler, Rettung usw.).
Hauptproblem bleibt dieser besch..eidene Kreis in der Mitte der vielen einen Kreisverkehr suggeriert und so einen Radfahrer, der halt die Direttissima nimmt, als disziplinlos erscheinen lässt.

Der "Kreisel" in der Mitte erinnert natürlich stark an einen Kreisverkehr.

Wenn man von der Zinzendorfgasse kommt, suggeriert dieses Hinweisschild dem Verkehrsteilnehmer nach wie vor den Kreisverkehr...  

Ich spende gerne den halben Quadratmeter Folie zum Abdecken des Pfeiles am Schild....

Ein gleiches Schild gibt es auch von der Leechgasse kommend.

Der "Kreisel" in der Mitte erinnert natürlich stark an einen Kreisverkehr.

Ist auch so gedacht. Die Verkehrsteilnehmer sollen bei viel Verkehr eine Art "Anhaltspunkt" haben, und den Platz wie einen Kreisverkehr nutzen!

Was aber immer wieder blöd kommt wenn auf einmal der PKW nach links zieht ohne zu blinken und man mit dem Rad schon am vorbeifahren ist.