Für Landesbeamte heißt es "bitte umsteigen"
8000 Bedienstete des Landes können sich das günstigste Verkehrsmittel für den Arbeitsweg berechnen lassen. Das Ziel: Viele Umsteiger auf "Öffis".
Ab dem kommenden Montag macht das Land ernst mit dem angekündigten Mobilitätsmanagement für seine 8000 Bediensteten. Sie bekommen an diesem Tag eine E-Mail mit einem Link auf eine Intranetseite des Landes und das Angebot, das für jeden einzelnen günstigste Verkehrsmittel für den Arbeitsweg errechnen zu lassen.

Öffis. Dahinter steht der Umstand, dass derzeit 51 Prozent des Arbeitsverkehrs in Graz mit dem Pkw zurückgelegt werden und nur 19 Prozent mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (VP), die diese Aktion initiiert hat und mit der Fachabteilung 18a umsetzt, erhofft sich mehr als nur eine Bewusstseinsbildung unter den Landesbediensteten. Möglichst viele sollen dazu bewegt werden, für den Weg zur Arbeit das Auto stehen zu lassen und auf Bus, Bahn, Straßenbahn oder Fahrrad umzusteigen. Unterstützt wird die Initiative auch von der Personalvertretung. "Wir hoffen, dass sich damit eine Gruppendynamik entwickelt", erklärt die Landesrätin.

Maßgeschneidert.Der Ablauf ist für die Mitarbeiter des Landes einfach: Folgen sie dem Link im Mail, gelangen sie auf die besagte Seite und füllen dort eine Maske mit Wohn- und Arbeitsort aus (die Teilnahme ist auch anonym möglich). Die Informationen werden anschließend von der Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) ausgewertet. Innerhalb weniger Tage erhalten die Teilnehmer dann Post von der FGM mit einem persönlich maßgeschneiderten Vergleich zwischen Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln sowie einem persönlichen Fahrplan für den Weg zur Arbeit. Das Ergebnis dürfte in vielen Fällen ähnlich sein: Mit dem Umstieg auf "Öffis" erspart man sich auf das Jahr gerechnet viel Geld. Als Dankeschön für die Teilnahme winkt außerdem eine 24-Stunden-Karte der Grazer Verkehrsbetriebe.

Teilnehmer. Edlinger-Ploder spekuliert zum Start mit rund 1000 Teilnehmern. "Mitzumachen kostet nur zwei Minuten Zeit", sagt sie. Gespannt ist die Politikerin vor allem darauf, wie viele Mitarbeiter ihr Mobilitätsverhalten ändern werden. Das soll in den nächsten Monaten erhoben werden. Das Land kostet die Aktion 10.000 Euro. Sollte sie ein Erfolg werden, ist sie nach Meinung von Edlinger-Ploder auch auf andere große Arbeitgeber ausdehnbar.
HANNES GAISCH

quelle: kleinezeitung.at

Der Ablauf ist für die Mitarbeiter des Landes einfach: Folgen sie dem Link im Mail, gelangen sie auf die besagte Seite und füllen dort eine Maske mit Wohn- und Arbeitsort aus (die Teilnahme ist auch anonym möglich). Die Informationen werden anschließend von der Forschungsgesellschaft Mobilität (FGM) ausgewertet.

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