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Thema: Lebensraum Mur (24484-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • PeterWitt
Re: Lebensraum Mur
Antwort #75
Ich glaube, di hast das mit Ost- und Westseite falsch verstanden, es war Ost- und Westufer der Mur gemeint. Keine Radfahrer mehr beim Park, keine Fußgönger mehr auf der Uferseite am Kai. Ja  einige Fußgönger werden ab und an dennoch dort gehen, einige Rahfahrer dennoch im Park insbes. Zufahren.
So wie am Glacis, da ist auch ein reiner Radweg entlang der Straße, ab und an gibt es dort aber auch Fußgänger, das ist aber in meinen Augen keine kritische Masse. Und es gäbe ja wirklich keinen Grund dort zu gehen, es ist weder eine Abkürzung noch hätte es sonstige Vorteile.

Re: Lebensraum Mur
Antwort #76
Der Herr Nagl hat die Bucht wollen, die Bevölkerung nicht.
DU wolltest sie vielleicht nicht.

Ich finde, dass die Bucht eine enorme Aufwertung des Parks ist. Dadurch wird endlich die Lage an der Mur ausgenutzt.

Der enorme Zuspruch der Bevölkerung spricht da für sich. An schönen, warmen Tagen ist die Bucht immer recht voll.
Für die unmittelbare Umgebung wird der Augarten natürlich genutzt und ist der Zuspruch entsprechend hoch. Das war aber vorher schon genauso der Fall. Jetzt durch die ganzen Einschränkungen hat sich das noch verstärkt, inwiefern dafür eine Bucht notwendig war? Man braucht ja nur schauen was sich im Stadtpark oder auch anderen Parks an schönen Tagen abspielt. Auch deutlich mehr als noch vorletztes Jahr und das ohne irgendwelche Adaptierungen oder Verbesserungen. Wenn die Gastgärten, diverse Sportstätten und andere Freizeitoptionen (Bäder) wieder geöffnet sind, wird der Zustrom wieder auf ein normales Niveau fallen. Und in ein paar Jahren, wenn alles wieder zugewachsen und verlottert ist, weil sich niemand um eine adäquate Instandhaltung und Pflege kümmert, wird sich der Zulauf auf äußerst gelsenresistente Besucher beschränken.
Ich finde es interessant wie sehr man (ich meine da jetzt nicht alleine dich) über gewisse Sachen schimpfen kann.

Jede einzelne Grünfläche muss gepflegt werden. Warum geht man davon aus, dass sämtliche Parks in Graz gepflegt werden, aber nicht die Augartenbucht?

Ich finde es gut, dass man in Graz endlich die Mur nutzt und mehr ins Stadtbild aufnimmt. In der Vergangenheit hat man nur dafür gesorgt, dass man die Stadt dem Fluss gegenüber abschottet. Dies geschah mit hohen Bepflanzungen und möglichst großen Niveauunterschieden zwischen Gehwegen und der Mur, bzw. auch durch Hauptverkehrsstraßen an der Mur sorgt man nicht für gute Aufenthaltsqualität. In anderen Städten gibt es schöne Promenaden, Brücken sind Anziehungspunkte.
In Graz ist die Mur eher ein Fremdkörper, wo man nicht viel Zeit verbringen will und der eigentlich stört, da durch die Brücken nur begrenzte Querungsmöglichkeiten vorhanden sind.

Nun hat man (endlich) begonnen irgendwo die Mur ins Stadtbild einzufügen. Natürlich gibt es immer auch Leute, die das auch negativ sehen.
Ich glaube aber, dass hier viele Menschen sind, die die Augartenbucht einfach dazu benutzen den Bürgermeister zu kritisieren und aus Prinzip dagegen sind, da sie den Bürgermeister nicht mögen.
Ich will auf gar keinen Fall den Bürgermeister in Schutz nehmen (ich kritisiere selbst auch einiges, was er macht), aber man muss es schon schaffen, dass man einzelne Projekte auch sachlich, neutral betrachtet und nicht nur politisch. Das findet hier nach meinen Endrücken leider nicht statt.
  • Zuletzt geändert: April 15, 2021, 21:03:33 von Bus 15 O530 Citaro L

Re: Lebensraum Mur
Antwort #77
Ich glaube, di hast das mit Ost- und Westseite falsch verstanden, es war Ost- und Westufer der Mur gemeint. Keine Radfahrer mehr beim Park, keine Fußgönger mehr auf der Uferseite am Kai. Ja  einige Fußgönger werden ab und an dennoch dort gehen, einige Rahfahrer dennoch im Park insbes. Zufahren.
So wie am Glacis, da ist auch ein reiner Radweg entlang der Straße, ab und an gibt es dort aber auch Fußgänger, das ist aber in meinen Augen keine kritische Masse. Und es gäbe ja wirklich keinen Grund dort zu gehen, es ist weder eine Abkürzung noch hätte es sonstige Vorteile.

Alles klar, hab ich falsch verstanden.
So gefällt mir deine Idee sogar sehr gut!

Wenn man will hätte man auch am Grieskai Radweg und Gehweg getrennt Platz, dafür müssten aber wohl Parkplätze dran glauben. Wär für mich die logische nächste Ausbaustufe von deiner Idee.

Was man halt auch bräuchte, wäre eine sinnvolle Rampe von der Augartenbrücke auf den Radweg nördlich vom Augarten. Dort wäre aber auch Platz dafür.

  • Stipe
Re: Lebensraum Mur
Antwort #78
Nachdem Geld ja eh keine Rolle spielt - siehe Metro - eine Idee, die sicher international für Aufsehen sorgen würde:

Man baut zwischen Augarten- und Schönaubrücke einen breiten Radweg als Brücke über die Mur, das sind geschätzt 700m. Das kann man architektonisch sicher sehr eindrucksvoll gestalten. Der Vorteil ist, dass man bei den beiden Brücken Auf- und Abfahrten auf jede Seite machen kann, also hat man dann hier sozusagen eine große Weiche für die Radwege. Na, wär' das was?

  • kroko
Re: Lebensraum Mur
Antwort #79
Zitat
Man baut zwischen Augarten- und Schönaubrücke einen breiten Radweg als Brücke über die Mur, das sind geschätzt 700m.

Vielleicht kann man das dem Herrn Bürgermeister ja als einen vollwertigen Ersatz für eine Gondelbahn schmackhaft machen.  ::)

  • FlipsP
Re: Lebensraum Mur
Antwort #80
Und darunter könnte man eine Schwebebahn fahren lassen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • ptg
Re: Lebensraum Mur
Antwort #81
...
Ich finde es interessant wie sehr man (ich meine da jetzt nicht alleine dich) über gewisse Sachen schimpfen kann.

Jede einzelne Grünfläche muss gepflegt werden. Warum geht man davon aus, dass sämtliche Parks in Graz gepflegt werden, aber nicht die Augartenbucht?

Ich finde es gut, dass man in Graz endlich die Mur nutzt und mehr ins Stadtbild aufnimmt. In der Vergangenheit hat man nur dafür gesorgt, dass man die Stadt dem Fluss gegenüber abschottet. Dies geschah mit hohen Bepflanzungen und möglichst großen Niveauunterschieden zwischen Gehwegen und der Mur, bzw. auch durch Hauptverkehrsstraßen an der Mur sorgt man nicht für gute Aufenthaltsqualität. In anderen Städten gibt es schöne Promenaden, Brücken sind Anziehungspunkte.
In Graz ist die Mur eher ein Fremdkörper, wo man nicht viel Zeit verbringen will und der eigentlich stört, da durch die Brücken nur begrenzte Querungsmöglichkeiten vorhanden sind.

Nun hat man (endlich) begonnen irgendwo die Mur ins Stadtbild einzufügen. Natürlich gibt es immer auch Leute, die das auch negativ sehen.

Das sehe ich keineswegs negativ. 
Allerdings wenn die Bäume größer werden und sich Laub, Geäst und Dreck - speziell am Ufer - sammeln, werden Geruch und Insekten, die dort dann wunderbare Bedingungen vorfinden, den Aufenthalt dort nicht mehr so gemütlich erscheinen lassen. 

Ich sehe die Umsetzung weil nicht durchdacht negativ bzw. die derzeit auch im Raum stehende Lösung, den Radverkehr auf die andere Seite zu verlagern, wenn vorallem die Querungsmöglichkeiten sowohl nördlich als auch südlich äußerst bescheiden sind.  Die Kreuzung unter der Bertha von Suttner-Brücke auf der Westseite ist derzeit schon katastrophal, wenn man dort die Hauptroute Richtung Norden anlegen will, sollte man dort gleich eine Rettungsstelle einbauen: Mauer, rechter Winkel, Säule mittendrin und geschätzt/gefühlt grad einmal 1,5m breit für Radfahrer und Fußgänger (die dort auch lieber "unten" gehen als über die Treppen rauf und auf der anderen Murseite wieder runter).  Und im Norden die Augartenbrücke, die nur auf den MIV ausgelegt ist!  Wie soll man da eine leistungsfähige Hauptradroute legen unter den Prämissen der Mobilitätstrategie?!  Das läuft zwangsläufig auf eine massive Verschlechterung für den Radverkehr hinaus. Denn extra z.B. geschwungen verlaufende/diagonale Brücken (ähnlich wie von Stipe vorgeschlagen), die ein zügiges Befahren und auch Queren erlauben würden, wird es unter der derzeitigen Bürgermeisterei sicher nicht geben, selbst wenn Bund und Land alles zahlen würden. Am Kai die Parkplätze zu entfernen, ist noch das geringste Problem.

In Graz will man heuer zumindest laut Mobilitätsstrategie (Verkehrspolitische Leitlinie 2020 und Mobilitätskonzept 2020) eigentlich einen Anteil der sanften Mobilität von 63% erreicht gehabt haben wollen. Dieses Papier wird im Rathaus speziell in Bürgermeisternähe wohl nur in die Hand genommen, wenn die Klopapiernachbestellungen nicht funktioniert haben.
Wenn man sich diese Papierln durchliest und dann das Vorgehen der Stadt grundsätzlich sieht, kommt mir eigentlich nur die Galle hoch.
"Stadt der kurzen Wege"
"Mobilität im urbanen Raum bedeutet Vorrang für die Sanfte Mobilität"
"Den Verkehrsarten des Umweltverbundes als nachhaltige Verkehrsformen ist langfristig konsequent Priorität gegenüber dem motorisierten Individualverkehr einzuräumen. "
"Diese 13 Hauptradrouten sind alltagstaugliche und familienfreundliche Radrouten, sternförmig angeordnet und stellen möglichst direkte Verbindungen des Stadtzentrums mit dem Umland dar. "


Ergänzung zum Punkt Pflege: Ja die Parks werden relativ gut gepflegt. Die Muruferbereiche dagegen sind schon weniger einladend gepflegt. Von der Murinsel bis zum Landesgericht hält sich die Pflege in meinen Augen in Grenzen wie z.B. die Pflege/Instandhaltung der Naherholungsbereiche (abseits der Parks). Leechwald oder auch Stifting-Ries oder Platte dort ist alles so halb gepflegt. Das notwendigste (Bäume gestutzt, dass keiner erschlagen wird) wird gemacht, aber attraktive Gestaltung (Zugänglichkeit, Hinweisschilder...) sieht anders aus.

  • PeterWitt
Re: Lebensraum Mur
Antwort #82
@ Mobilitätsstrategie: will denn wirklich niemand verstehen, dass es für die Attraktivierung des Radverkehrs erst eine Metro braucht? Davor ist das leider nicht möglich  :lol:

  • Ch. Wagner
Re: Lebensraum Mur
Antwort #83

Übrigens mußte der Rasen der "Spielwiese" in großen Teilen schon getauscht werden. Es war der gleiche Spezial-Rollrasen, wie er im Stadion verwendet wurde, robust und widerstandsfähig. Und weil ja nicht bewässert wird, schaut er schon wieder gschissn aus. Warum man nicht beim Umackern des Augartens an eine simple Bewässerungsanlage gedacht hat, erschließt sich mir nicht.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Lebensraum Mur
Antwort #84

Übrigens mußte der Rasen der "Spielwiese" in großen Teilen schon getauscht werden. Es war der gleiche Spezial-Rollrasen, wie er im Stadion verwendet wurde, robust und widerstandsfähig. Und weil ja nicht bewässert wird, schaut er schon wieder gschissn aus. Warum man nicht beim Umackern des Augartens an eine simple Bewässerungsanlage gedacht hat, erschließt sich mir nicht.

Also bitte, noch was unsinnigeres als eien Bewässerungsanlage für eine Wiesenfläche fällt dir wohl nimmer ein, oder?!

  • Ch. Wagner
Re: Lebensraum Mur
Antwort #85
Also bitte, noch was unsinnigeres als eien Bewässerungsanlage für eine Wiesenfläche fällt dir wohl nimmer ein, oder?!


Abgesehen von deinen Rechtschreibfehlern schon:
Wieso werden Grazer Straßen mit Trinkwasser gewaschen? Anläßlich des großartigen Kanalbaues in der Mur hätte man doch auch Wasserentnahmestellen bauen können.
Abgesehen davon, gibt es wohl im Forum Rasengleisfans, die dir sagen können, wo überall Rasengleise bewässert werden.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Lebensraum Mur
Antwort #86
Abgesehen von deinen Rechtschreibfehlern schon:
Reite bitte nicht immer auf Fehlern anderer herum...

Anläßlich des großartigen Kanalbaues in der Mur hätte man doch auch Wasserentnahmestellen bauen können.
Bei dem Kanal handelt es sich aber um einen Abwasserkanal mit Grauwasser, dessen Wasserstand stark schwankt (je nachdem, ob gerade ein Starkregenereignis war oder Trockenphase).

Wie man da aus einem Speicherkanal Wasser zur Bewässerung nehmen will, ist mir schleierhaft. Vor allem, da der Kanal nur nach Starkregen gefüllt ist (da braucht man nichts bewässern) und in Trockenphasen leer (da bräuchte man das Wasser).


Das zeigt aber wieder, dass man sich überhaupt nicht damit beschäftigt, um was bei einem Projekt geht. Man schimpft lieber darüber bzw. macht sich darüber lustig ,,großartiger Kanalbau".

  • PeterWitt
Re: Lebensraum Mur
Antwort #87
Die Straßen werden, soweit mir bekannt, meist mit Wasser aus dem Mühlgang gewaschen, dort gibt es entsprechende Entnahmestellen. Ob das jetzt wirklich alle Einsätze betrifft, zB wenn ein Wagen in Mariatrost unterwegs ist, kann ich natürlich nicht sagen.

Betreffend der Bewässerung sollte in einem Park in unserer Klimazone gewöhnlich der Regen schon ausreichend sein, wenngleich natürlich Hitze- und Dürreperioden auch hier Schaden anrichten können. Hier kann man aber, mit entsprechender Motivation, mit mobilen Sprenklern an Hydranten bei Extremwetter auch bewässern, was vor allem im ersten Sommer nach Neuanlage (wie letztes Jahr) ohnehin geboten wäre.

Anders natürlich bei Grünflächen in exponierter Lage, wie eben Rasengleise oder einzelne Bäume im Straßenraum (zB Jakominiplatz). Hier verringert die geringe Bodentiefe bzw unversiegelte Fläche sowie Bodenverdichtung durch Befahren und Betreten die Wasseraufnahme und Speicherfähigkeit,  zudem sorgt der umgebende Asphalt zusätzliche Hitzeabstrahlung, die ein Austrocknen begünstigen.
Letztlich geht es aber halt auch darum, was ist es einem Wert, weniger finanziell als ideell. Will ich ein gepflegtes Erscheinungsbild, muss ich was dafür tun, ist es einfach nur Brachfläche, die möglichst keine Arbeit und Kosten verursachen soll, dann  darf man sich nicht wundern wenn es auch danach aussieht.

  • Ch. Wagner
Re: Lebensraum Mur
Antwort #88
Abgesehen von deinen Rechtschreibfehlern schon:
Reite bitte nicht immer auf Fehlern anderer herum...



Ich reite nicht herum, ich stelle nur fest, daß dir und deinen Freunden nichts an Rechtschreibung liegt.

Nirgendwo habe ich geschrieben, daß aus dem Speicherkanal Wasser entnommen werden soll. Das rückst du dir für deine Tiraden halt so zurecht.
Ich meine nur, wenn schon für den Bau des Speicherkanal das Murbett freigelegt wurde, es ein Leichtes gewesen wäre, auch eine Wasserentnahmestelle zusätzlich zu bauen, klarerweise für Murwasser.

Lieber Peter Witt, für Wasserentnahme aus dem Mühlgang habe ich leider keine Hinweise gefunden.


[/quote]
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • PeterWitt
Re: Lebensraum Mur
Antwort #89
Lieber Peter Witt, für Wasserentnahme aus dem Mühlgang habe ich leider keine Hinweise gefunden.

Ich hätte hier eine Angabe auf Seite 10:
Wirtschaftsbetriebe
Demnach werden 8,5% des Wassers aus dem Mühlgang bezogen- da wäre also schon noch Potential nach oben...