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Thema: Sommertour | Teil 2, 8 B. (6354-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Sommertour | Teil 2, 8 B.
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R Praha - Cheb mit dem Kurs-WL aus Kosice in Plzen hl. n.

Ab Beroun bin ich wieder allein im Abteil, am offenen Fenster genieße ich die Morgensonne. Pünktlich gegen acht Uhr ist Pilsen erreicht. Gepäck einsperren, Kaffee organisieren und ab in die Stadt. Vergangenen Herbst war ich schon einmal abends für einen kurzen Besuch im U Salzmannu hier, jetzt will ich mir die Stadt einmal bei Tageslicht anschauen. Im Gegensatz zu meinem ersten Besuch in der Stadt kenne ich den Weg und so bin ich nach wenigen Minuten in der Innenstadt und lasse mich ein wenig treiben. Leider reicht es diesmal zeitmäßig nicht für einen Besuch im U Salzmannu oder in einer anderen Lokalität, wo der hiesige Gerstensaft ausgeschenkt wird.



Prächtige Bürgerhäuser am Hauptplatz.



Die Große Synagoge.



Zurück zum Hauptplatz.



Ebendort.



Der wunderbare Hauptbahnhof von Pilsen.

Am späten Vormittag mache ich mich dann wieder auf den Weg zurück zum Bahnhof, um elf Uhr soll es weiter nach München gehen. Mein Plan sieht vor, mir einen gemütlichen Platz im ALEX-Bm zu suchen, bevor ich den Speisewagen beehren will. Daraus wird allerdings nix, schon bei der Einfahrt des Zuges ist zu erkennen, dass dieser sehr gut besucht ist und ich mir die Idee eines Abteilplatzes am offenen Fenster abschminken kann. Rasch wird umdisponiert, es wird wohl auf eine Komplettbereisung der Strecke im Speisewagen hinauslaufen, warum eigentlich auch nicht? Anfangs ist der Kellner noch skeptisch und fragt, ob ich wisse, dass das der Speisewagen sei - da weiß er aber noch nicht, dass ich heute der beste Kunde sein werde. Auch im AR ist der Platz natürlich knapp, sowohl im Bereich 1. Klasse als auch im Speiseraum mit seinen zwei nur zwei Tischen plus Stehbar. Ich teile mir also den Tisch mit einem älteren tschechischen Herrn, mit dem sich nach und nach eine interessante, wenn auch aufgrund seiner leichten Hörschwäche etwas einseitige, Unterhaltung entwickelt. So fahren wir also gemütlich gen Süden, heute extra gemütlich wegen Bauarbeiten über Klatovy. Zwischendurch bringt der freundliche Kellner Pilsner vom Fass, sobald die Gläser leer sind, sehr aufmerksam! In Domazlice schließlich verlässt mein Tischnachbar den Zug, aber lange bleibe ich nicht alleine, denn es herrscht ein reges Kommen und Gehen im Speisewagen und Sitzplätze sind begehrt und rar. Inzwischen probiere ich mich kreuz und quer durch die Karte, schließlich will so ein Sitzplatz verdient sein. Irgendwo vor Regensburg dann der letzte Wechsel an meinem Tisch, zwei Junglehrer, die mit ihrer Klasse in Prag waren, setzen sich, wohl um ein bisschen Abstand von ihrer Rasselbande zu bekommen. So vergehen auch die letzten Kilometer, man zahlt, verabschiedet sich vom Kellner und steht in München am Bahnhof. Das Hostel liegt gleich nebenan, also einchecken und erst einmal die Ruhe im leeren Zimmer genießen. Gegen Abend kann ich mich dann aufraffen und schaue am Hauptbahnhof vorbei, um ein bisschen die dortige Atmosphäre einzusaugen. Danach schaue ich sogar noch einen Sprung in die Stadt, bevor es wieder ins Hostel ins Bett geht - morgen ist wieder frühes Aufstehen angesagt.



Einfahrt MNX I



Einfahrt MNX II

Morteratsch - fermeda sün dumanda