Hallo!
Mich hätte mal interessiert von welchen Faktoren genau die Bahnsteiganzahl abhängt.
In Graz haben wir derzeit 9 Bahnsteige.
In Linz sind es ganze 14. Braucht es dort so viele?
Sobald die Koralmbahn und der SBT Betrieb gehen, sollen in Graz annähernd so viele Züge, wie in Linz halten, ohne dass der Bahnhof einen Ausbau bräuchte.
Auch die Strecken, die den Hbf passieren, sind dann vergleichbar.
Werden die Kapazitäten in Graz besser genutzt oder wie sollen bis zu 1000 Züge pro Tag den Bahnhof befahren können?
Falls das einer weiß, bitte ich um Antwort.
Bin jetzt zwar kein Fachmann auf dem Gebiet, aber in Graz würde ich sagen, dass die Anzahl von den gleichzeitig haltenden Zügen abhängt (da Graz Taktknoten ist). Mit Inbetriebnahme der KAB und des SBT wird bei Nahverkehr soweit ich weiß nur verdichtet, es kommen aber keine neuen Linien hinzu. Beim Fernverkehr weiß ich es nicht, aber ich denke nicht dass da sehr viele neue Verbindungen dazukommen, sondern die bestehenden auch eher nur verdichtet werden. Von daher braucht man dann auch nicht mehr Bahnsteige, sondern die bestehenden werden eigentlich nur besser ausgelastet, da ja die Anzahl der gleichzeitig haltenden Züge annährend gleich bleiben wird.
Zum Vergleich Linz Graz kann ich nur wenig sagen, da ich den Linzer Bf. im Detail nicht kenne. Aber in Graz ist es so, dass die Inselbahnsteige der ÖBB eine Länge von 420m haben und mit Schutzsignalen geteilt sind. Dadurch können dann bei jedem Bahnsteig zwei Züge abgefertigt werden (solange noch keine Doppelrailjet Garnituren verkehren). Der Hausbahnsteig ist soweit ich es im Kopf habe noch länger und dann gibt es noch den Zungenbahnsteig, wo derzeit die Autoverladung erfolgt. Den GKB Bahnsteig gibt es auch noch, also denke ich dass Graz hier eigentlich sehr gut aufgestellt ist.
Aber wie gesagt, ist eigentlich nicht mein Fach, da gibt es sicher Andere die besser bescheid wissen, würde mich auch freuen falls wer da mehr Wissen zu dem Thema hat und die Situation erläutern könnte.
In Graz haben wir derzeit 9 Bahnsteige.
Der Grazer Hauptbahnhof hat 10 Bahnsteige, 9 sind geteilt.
Ich könnte mir schon vorstellen, dass der Platz in Linz eher kontraproduktiv genutzt wird.
Die Bahnsteige für die Lokalbahn 1,21 werden werden abwechselnd genutzt. Jeder wird nur stündlich genutzt. Das gilt auch für z.B Bahnsteig 3. Bahnsteig 12 für REX Züge wird sogar nur Zweistündlich angefahren.
Die Zahl der Bahnsteige am Linzer Hbf stammt noch aus einer Zeit, in der es deutlich weniger Wendezüge gab. Züge mussten damals häufiger, recht aufwändig, verschoben werden. Man brauchte allein schon deswegen mehr Bahnsteige bzw. Gleise in den Bahnhöfen.
Das wird sicher historisch gewachsen sein; früher wurde ja vorausschauender geplant (zum Beispiel doppelspuriger Arlbergtunnel, Autobahn 3 spurig nach Gleisdorf, Hauptbahnhof Leipzig), heute ist man der Lage hinterher, siehe die Fehlplanungen in Wien beim Hauptbahnhof. Wenn man sich die Menschenmassen in Salzburg oder gar in der Schweiz ansieht im Vergleich noch vor 10 Jahren ganz zu schweigen vor 20 können wir uns ausmalen wie das in 10, 20 Jahren in Graz sein wird.
Das wird sicher historisch gewachsen sein; früher wurde ja vorausschauender geplant (zum Beispiel doppelspuriger Arlbergtunnel, Autobahn 3 spurig nach Gleisdorf, Hauptbahnhof Leipzig), heute ist man der Lage hinterher, siehe die Fehlplanungen in Wien beim Hauptbahnhof. Wenn man sich die Menschenmassen in Salzburg oder gar in der Schweiz ansieht im Vergleich noch vor 10 Jahren ganz zu schweigen vor 20 können wir uns ausmalen wie das in 10, 20 Jahren in Graz sein wird.
Naja. Wenn man heute einen riesig überdimensionierten Bahnhof baut, ist das angesichts der heutigen technischen Voraussetzungen weder vorausschauend, noch finanziell nachhaltig.
(...), siehe die Fehlplanungen in Wien beim Hauptbahnhof. (...)
Was gibt es denn beim Wiener Hauptbahnhof etwa auszusetzen?
Man muss ja nicht gleich alles bauen aber zumindest für die Zukunft vorplanen. Zum Beispiel hätte man in Wien die Hochhäuser im Park gegenüber bauen können und dafür den Park vorm Bahnhof anlegen. Wäre auch optisch schöner und als Platzreserve für die Zukunft. Wo soll man hier doppelt so viel Verkehr abwickeln können?
Wegen Wien ist ja die Ubahnverbindung auch nicht optimal gelöst ... gut, ist in Tokio auch nicht besser aber man vergleiche mit München oder Paris, Düsseldorf, Hamburg, etc.
Wo soll man hier doppelt so viel Verkehr abwickeln können?
Man verwendet künftig längere Züge.
Alternative: Oberhalb passen noch ein paar Stockwerke drauf.
Was gibt es denn beim Wiener Hauptbahnhof etwa auszusetzen?
Bei Schlechtwetter sind die Fahrgäste völlig ungeschützt.
Bei Schneefall werden die Weichen verweht.
Es gibt zu wenig Abstellmöglichkeiten, die Züge können nur kurzfristig bereitgestellt werden.
Die Wege zur S- und U-Bahn sind suboptimal.
Bei Schlechtwetter sind die Fahrgäste völlig ungeschützt.
Bei Schneefall werden die Weichen verweht.
Es gibt zu wenig Abstellmöglichkeiten, die Züge können nur kurzfristig bereitgestellt werden.
Die Wege zur S- und U-Bahn sind suboptimal.
Bezüglich Schlechtwetter, der Bahnhof hat ein großzügiges Dach das vor Regen schützt, vor allem muss man ja nicht Ewigkeiten vorher zum Bahnsteig gehen und dort warten wenn man nicht will, man kann auch die Zeit im Gebäude verbringen welches im Winter sogar beheizt wird und vor allen Wettereinflüssen schützt, somit ist das nicht korrekt das Fahrgäste vor Schlechtwetter am Wiener Hauptbahnhof ungeschützt seien; ganz im Gegenteil sogar. Selbst die Wege zur U-Bahn, S-Bahn und zu den Straßenbahnlinien D und 18 sind wettergeschützt. Nachdem die Züge ja auch erst wie Du schreibst recht kurzfristig bereitgestellt werden reicht es, kurz vor Abfahrt zum Bahnsteig zu gehen, zumal eh durchgesagt wird, wenn ein Zug bereitgestellt wird, zusätzlich wird man mittlerweile auch über die Abfahrtsmonitore darüber informiert. Was an einer kurzfristigen Bereitstellung so suboptimal sein soll finde ich nicht wirklich einleuchtend, diese hat ja auch oftmals auch den Grund, dass sehr viele Züge durchgebunden werden und bereits woanders gestartet haben.
Und zuletzt die Schneeverwehungen, dieses Problem liegt am wenigsten am Wiener Hauptbahnhof, denn Schnee ist Schnee und Weichen sind Weichen, die sind in Wien nicht anders als überall anders in Österreich.
Für mich ist das Paradebeispiel eines gelungenen Bahnhofneubaus der Berliner Hauptbahnhof.
Für mich ist das Paradebeispiel eines gelungenen Bahnhofneubaus der Berliner Hauptbahnhof.
Wo es anfangs nichtmal einen Straßenbahnanschluss gab und bis jetzt noch keine vernünftige Anbindung mit der U-Bahn gibt, denn die U55 die zwei Stationen zum Brandenburger Tor ist nicht gerade das gelbe vom Ei...
Wobei architektonisch ist er natürluch sehr gelungen, das muss man schon sagen.
Für mich ist das Paradebeispiel eines gelungenen Bahnhofneubaus der Berliner Hauptbahnhof.
Leider vollkommen unterdimensioniert, lange Wege, nicht einmal eine ordentliche Wartehalle im Bahnhof selbst, eigentlich ein Einkaufzentrum mit Eisenbahnanschluss ...
Im Hochbahnbereich stehst du als 1.-Klasse-Kunde beim Doppel-ICE im Regen, weil man sich die Verlängerung der Bahnsteige "erspart" hat (die dafür vorgesehenen Elemente wurden, nach jahrelanger Lagerung, jetzt verschrottet) - dafür kann zwar die "Architektur" nix, aber gelungen ist auch anders.
Gelungen ist z. B. der Bahnhof Antwerpen Centraal, der ist auch nach dem Umbau weiterhin eine Kathedrale des Eisenbahnverkehrs ...
W.
Für mich ist das Paradebeispiel eines gelungenen Bahnhofneubaus der Berliner Hauptbahnhof.
Wo es anfangs nichtmal einen Straßenbahnanschluss gab und bis jetzt noch keine vernünftige Anbindung mit der U-Bahn gibt, denn die U55 die zwei Stationen zum Brandenburger Tor ist nicht gerade das gelbe vom Ei...
Wobei architektonisch ist er natürluch sehr gelungen, das muss man schon sagen.
Ende 2020 fährt nach 14 Jahren die U5 auch endlich zum Hbf!
Die Tram wird im Zukunft wohl noch wichtiger werden denn die M10 wird Ri Turmstraße verlängert!
Man sollte nicht vergessen das die S-Bahn den Hbf anbindet!
Ende 2020 fährt nach 14 Jahren die U5 auch endlich zum Hbf!
Die Tram wird im Zukunft wohl noch wichtiger werden denn die M10 wird Ri Turmstraße verlängert!
Man sollte nicht vergessen das die S-Bahn den Hbf anbindet!
Die S-Bahn fährt aber im Prinzip nur Ost-West, die Nord-Süd-Verbindung mit der S 21 wird jetzt realisiert und da reden wir von Realisierungshorizonten in Teilabschnitten von mehr als 10 Jahren (der Nordabschnitt soll wohl auch 2020 in Betrieb gehen) ...
W.
Leider vollkommen unterdimensioniert, lange Wege, nicht einmal eine ordentliche Wartehalle im Bahnhof selbst, eigentlich ein Einkaufzentrum mit Eisenbahnanschluss ...
Welcher neue Großbahnhof nicht.
Und wenn schon Kathedrale, dann der Gare de Lyon mit dem prächtigen Restaurant "Le Train Bleu".