Konstruktives Gespräch: Thermenbahn bis 2025 gesichert. Höhere Geschwindigkeiten und Taktverkehr ab 2012 sind wesentliche Ziele. Das wichtige Gespräch war eigentlich schon früher geplant gewesen, aber gut Ding braucht offenbar Weile. Denn im Rahmen des jüngsten Treffens der Abgeordneten, Bürgermeister und Touristiker aus der Thermenbahnregion mit Vertretern der ÖBB wurden Ergebnisse erzielt, die die Strecke von Fehring nach Friedberg beziehungsweise Wiener Neustadt nicht nur bis zum Jahr 2025 sichern (bisher 2015), sondern auch deutlich attraktiver machen. "Das Gespräch war außerordentlich konstruktiv, die ÖBB haben sehr gute Vorarbeit geleistet und wollen nun auch - die Mitfinanzierung des Landes vorausgesetzt - Geld für die weitere Attraktivierung aufwenden", zeigt sich der Vorsitzende des Thermenbahnkomitees, Franz Majcen, sehr zufrieden. Von einer Schließung sei nun nicht mehr die Rede, vielmehr werde für Strecke und Fahrzeitverkürzung in nächster Zeit viel getan. Das bestätigt Franz Suppan, Regionalmanager der ÖBB-Personenverkehr AG: "Unsere Ziele sind die Erhöhung der Geschwindigkeit und die Einbindung in die künftige Schnellbahn S 3 in Fehring sowie in die Südbahnstrecke am Knoten Wiener Neustadt. Von dort kann man mit einmal Umsteigen zum Beispiel bis Prag oder Dresden gelangen." Ziele, die man bis zum Fahrbahnwechsel 2011/2012 erreichen wird. Voraussetzung dafür sei, so Suppan, einerseits in Kooperation mit den Bürgermeistern die Schließung von einigen der vielen unbeschrankten Eisenbahnkreuzungen zwischen Friedberg und Fehring. Andererseits die Verlegung der sogenannten Systemkreuzung von Bierbaum nach Fürstenfeld. "Das allein bringt eine Verkürzung der Fahrzeit um sieben Minuten und eine bessere Verknüpfung mit dem Busverkehr." In puncto Geschwindigkeit rechnet Suppan mit bis zu 100 Stundenkilometer in einzelnen Abschnitten - derzeit beträgt die Durchschnittsgeschwindigkeit 38 km/h. Weil schon einige Streckenabschnitte saniert wurden, sei man fahrplanmäßig derzeit schon wieder auf dem Niveau von 2008, die Langsamfahrstrecken seien Vergangenheit. Als großes Ziel bis 2012 führt Suppan den Zwei-Stunden-Takt auf der Thermenbahn an, womit die letzte Strecke der Steiermark dann auch vertaktet wäre. REGINA TRUMMER, Kleine Zeitung
Als großes Ziel bis 2012 führt Suppan den Zwei-Stunden-Takt auf der Thermenbahn an, womit die letzte Strecke der Steiermark dann auch vertaktet wäre.
Aber geh, da gibt es doch ein tolles Buskonzept!