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Thema: NVD-Doku [ÖBB-Bereich] (286662-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #240
Personentunnel eröffnet Zugang vom Westen

Voll im Zeitplan liegen die Bauarbeiten für den neuen Grazer Hauptbahnhof. In den letzten Tagen erfolgte der Feinschliff am 149 Meter langen neuen Personentunnel Nord, der erstmals eine Fußwegverbindung quer unter dem Grazer Hauptbahnhof herstellt.



Mit der Fertigstellung des neuen nördlichen Personentunnels am Grazer Hauptbahnhof ist für westliche Stadtbezirke ein alter Wunsch in Erfüllung gegangen und ein weiterer Schritt in Richtung Fertigstellung der Großbaustelle gesetzt worden. Der knapp 150 Meter lange Tunnel führt von der Waagner-Biro-Straße zu den Bahnsteigen und in die Halle. Noch bis 2015 wird an dem Verkehrsknotenpunkt gearbeitet, etwa an neuen Gleisanlagen, hieß es seitens der ÖBB am Freitag bei der Tunnel-Eröffnung.

Klaus Schneider, Projektleiter der ÖBB-Infrakstruktur, erklärte die schwierigen Bedingungen, unter denen die direkte Anbindung des Westens in Form des Bezirks Eggenberg gebaut wurde: "Wir mussten bei vollem Betrieb 18 Gleisachsen unterqueren, wo täglich 600 Zug- und rund 1.000 Verschubfahrten passieren." 11,7 Mio. Euro kostete der Tunnel, der Wasserturm am Eingang sowie der Vorplatz in der Waagner-Biro-Straße wurden saniert bzw. gestaltet und bieten eine Art Kontrapunkt zum nach Osten orientierten Haupteingang.
Zugang für Westen

Für den Tunnel wurden etwa 16.600 Kubikmeter Boden abgetragen und 4.215 Kubikmeter Stahlspundwände zur Sicherung der Baugrube errichtet. Für das Bauwerk mussten 3.200 Kubikmeter Beton und 340 Tonnen Stahl verarbeitet werden. Rund zwei Jahre wurde gebaut. Radfahrer, Skater oder Scooter-Fahrer können die Anbindung jedoch nicht nutzen - zumindest nicht fahrend. Wie Stadträtin Lisa Rücker (G) sagte, wurde mit dem Zugang ein 30 Jahre alter Wunsch der westlichen Bezirke verwirklicht.

Gemeinderat Peter Piffl-Percevic (V) sprach von einer "Erweiterung der Stadt" und einem im wahrsten Sinne des Wortes "funktionalen Hauptbahnhof, der nun von zwei Seiten erreichbar ist." Etwa 30.000 Menschen sollen den Tunnel täglich nutzen. Gestaltet wurde eine der beiden Seitenwände mit einer Fläche von etwa 500 Quadratmetern von Künstler Peter Kogler, der auch schon die Bahnhofshalle farblich in Szene setzte.

Noch bis 2015 wird am Grazer Hauptbahnhof gebaut und zwar an den Bahnsteigen und deren Überdachung, an der Neuerung von Gleisen und an der Sicherheitstechnik. Die wesentlichen Arbeiten sollten Ende 2014 fertig sein, erklärte ÖBB-Sprecher Christoph Posch. Nach den Schlussarbeiten ist ein Ende der Großbaustelle für Ende 2015 geplant.


Quelle: Kleine Zeitung

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #241
Hier noch einige Aufnahmen von mir. Die Bahnsteige können derzeit noch nicht vom Nordtunnel erreicht werden!

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #242
Endlich!!! Bin gerade mit dem RJ auf dem Weg nach Graz und werd ihn gleich mal einweihen...   :one:

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #243
Wieso hat man eigentlich nicht beide Wände künstlerisch gestaltet? Hätte zumindest mir persönlich besser gefallen.

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #244
Auf dem zweiten Bild sieht man die Wegweiser - ohne Hinweise auf Bushaltestellen?!?!

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #245

Auf dem zweiten Bild sieht man die Wegweiser - ohne Hinweise auf Bushaltestellen?!?!

Vermutlich wurden diese Hinweise nur am anderen Gangende, Richtung Europaplatz, angebracht.

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #246

Auf dem zweiten Bild sieht man die Wegweiser - ohne Hinweise auf Bushaltestellen?!?!


Willst du etwa  die "Nichtgrazer" verwirren?!  ;)

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #247
Hierher hätte man die Straßenbahn bauen sollen und nicht zur Stradiotgasse. (von der Asperngasse nach rechts um den Häuserblock mit einer Haltestelle Laudongasse) Bei der Grünfläche wäre genügend Platz für ein zweites Gleis. Aber man hat die Billiglösung gewählt.

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #248

Hierher hätte man die Straßenbahn bauen sollen und nicht zur Stradiotgasse. (von der Asperngasse nach rechts um den Häuserblock mit einer Haltestelle Laudongasse) Bei der Grünfläche wäre genügend Platz für ein zweites Gleis. Aber man hat die Billiglösung gewählt.


Da ist irgendwie was dran. Es wäre sich vielleicht auch ein Bogen in die Waagner-Birostraße ausgegangen, und dann von dort die Schleife via Laudongasse - Asperngasse (Endstation) - Daungasse. Hätte man halt die KFZ-Spuren bei der Kreuzung Eggenbergerstraße/Waagner-Birostraße anders anordnen müssen und die Strab-Rampe etwas weiter südnlich anordnen, damit man Platz für den Bogen gewinnt. Nördlich der Rampe wäre sich dann sogar noch ein Zugang zum Südtunnel oder zumindest zum südlichen Ende des GKB-Bahnsteigs ausgegangen.

Naja, nachher ist man immer klüger.

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #249

Hierher hätte man die Straßenbahn bauen sollen und nicht zur Stradiotgasse. (von der Asperngasse nach rechts um den Häuserblock mit einer Haltestelle Laudongasse) Bei der Grünfläche wäre genügend Platz für ein zweites Gleis. Aber man hat die Billiglösung gewählt.


OMG! Die heiiiilige, unantastbare Grünfläche! Für diese Entgleisung setzt es jetzt aber 10 Stunden Sozialarbeit bei besorgten Wutbürgern.

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #250


Da ist irgendwie was dran. Es wäre sich vielleicht auch ein Bogen in die Waagner-Birostraße ausgegangen, und dann von dort die Schleife via Laudongasse - Asperngasse (Endstation) - Daungasse. Hätte man halt die KFZ-Spuren bei der Kreuzung Eggenbergerstraße/Waagner-Birostraße anders anordnen müssen und die Strab-Rampe etwas weiter südnlich anordnen, damit man Platz für den Bogen gewinnt. Nördlich der Rampe wäre sich dann sogar noch ein Zugang zum Südtunnel oder zumindest zum südlichen Ende des GKB-Bahnsteigs ausgegangen.

Naja, nachher ist man immer klüger.

Tja, leider haben unsere zuständigen Experten von der Planung nicht das technische "Biertischwissen" wie Du. :pfeifend:

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #251

Tja, leider haben unsere zuständigen Experten von der Planung nicht das technische "Biertischwissen" wie Du. :pfeifend:


(Den Seitenhieb ignorier' ich jetzt einfach mal. Wenn Du Argumente hast können wir gern drüber diskutieren.)

Natürlich wäre die Verzweigung schon bei der Waagner-Birostraße aufwändiger gewesen. Und wenn man unbedingt vier Fahrspuren in der Unterführung unterbringen will geht es sich vermutlich auch gar nicht gescheit aus.
Unmöglich wär's aber trotzdem nicht gewesen, wenn man sich auf zwei Fahrspuren beschränkt und den Radweg an der Nordseite geführt hätte (für die zweite Fahrspur hätte man dann die Breite von Radweg und Haltestelleninsel zur Verfügung gehabt, bzw. ist vor dem PVA-Gebäude auch noch ein wenig Platz vorhanden).

Klar: ein Zugang zum Personentunnel Süd von der Kreuzung Birostraße her bringt nicht so viel - dort ist ja außer der der PVA und dem Hotel (noch?) nicht wirklich was. Aber eine Wendeschleife direkt beim Nordtunnel hätte (besonders bei Störungen in der Annenstraße) schon einen gewissen praktischen Nutzen gehabt.

Den Platz vor der Fa. Hübl, der durch den Gleisbogen in die Waagner-Birostraße entstanden wäre, hätte man sicher auch irgendwie nutzen können (z.B. eine zweite Fahrradabstellanlage, oder gar eine zweite Zufahrt für Taxi/Kiss&Ride - dann wäre auch der Zugang zum Personentunnel wieder deutlich sinnvoller gewesen).

Eine Schleife beim Wasserturm wäre außerdem nicht nur genauso gut für eine Umlegung des 1ers in die Laudongasse geeignet gewesen, sondern hätte zusätzlich noch eine deutlich sinnvollere Anbindung einer eventuellen zukünftigen Linie nach Norden (Stichwort: "Smart City") ermöglicht.

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #252

Hierher hätte man die Straßenbahn bauen sollen und nicht zur Stradiotgasse. (von der Asperngasse nach rechts um den Häuserblock mit einer Haltestelle Laudongasse) Bei der Grünfläche wäre genügend Platz für ein zweites Gleis. Aber man hat die Billiglösung gewählt.


Man wollte sich eben nicht jahrelang mit ,,besorgten Bürgern" herumschlagen.
Erstellt am: 25 Mai 2013, 05:41:51

Wieso hat man eigentlich nicht beide Wände künstlerisch gestaltet? Hätte zumindest mir persönlich besser gefallen.


Das wäre dann zuviel. Das Auge braucht auch ruhigere Flächen. Das hätte im wahrsten Sinne des Wortes ,,schwindelerregend" ausgesehen. Und nicht jeder will den richtigen Aufgang zwischen der Kunst suchen müssen. Ist ja doch vorrangig ein Funktionsbauwerk.
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • TW 22
Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #253
Zum Thema Abzweigung von der Rampe Eggenbergerstraße in die Waagner-Biro-Straße.

Die Unmöglichkeit einer Abzweigung nach Norden ist nicht die Frage des Abbiegeradius - dies wäre mit einer "Biertischplanung" noch erklärbar - sondern das dieser Bogen zweifach gekrümmt wäre (Bogen und Kuppe von der Unterführung).

Und - nach Eisenbahnwesen I auf der TU-Graz, 1. Vorlesung - ist dies nicht machbar.

8)

Re: NVD-Doku [ÖBB-Bereich]
Antwort #254

Zum Thema Abzweigung von der Rampe Eggenbergerstraße in die Waagner-Biro-Straße.

Die Unmöglichkeit einer Abzweigung nach Norden ist nicht die Frage des Abbiegeradius - dies wäre mit einer "Biertischplanung" noch erklärbar - sondern das dieser Bogen zweifach gekrümmt wäre (Bogen und Kuppe von der Unterführung).

Und - nach Eisenbahnwesen I auf der TU-Graz, 1. Vorlesung - ist dies nicht machbar.

8)


Hallo Invisible: Da hast Du die passende Antwort!! :bier: