Re: Mit dem Bus zum Grieskai
Antwort #15 –
Eine Aufsplittung von Buslinien auf verschiedene Paralellstraßen ist, finde ich, trotzdem bis zu einem gewissen Grad sinnvoll und trägt mMn zur Attraktivierung des ÖV bei. (Je näher die Haltestelle, umso kleiner der "innere Schweinehund" der sagt:" FAHR DOCH MIT DEM AUTO")
Die Frage ist halt, ob es wirklich attraktiv ist, einen Abschnitt, in dem heute alle 5 Minuten pro Richtung ein Bus verkehrt, dann nur mehr alle 10 Minute zu bedienen, um dafür ein paar hundert Meter weiter ein "neues" Angebot zu etablieren. Das wird nicht funktionieren, wie schon viele, viele Beispiele gezeigt haben
Investitionsmäßig, würde ich sagen, ist auf der Strecke nicht viel erforderlich, da dort ohnehin nicht so viel Verkehr ist. Eine eigene Buslinie würde diese Gegend sicher aufwerten, aber natürlich muss man sich vorher die Kosten ansehen.
Also: Investieren musst du sicher was. Eine Buslinie kann leider nicht so einfach eingeführt werden, da geht es um Halte- und Parkverbote, Straßen- und Fahrstreifenbreiten, Lage und Einrichtung von Haltestellen, oftmals muss dann noch bei der Straßenbeleuchtung nachgebessert werden (z. B. bei Haltestellen oder Zugängen).
Bei der BVA gibt es sicher einen Bedarf für ältere bzw. mobilitätseingeschränkte Personen.
Ich sag ja, die Linie 35 (z. B. mit dem 30er verknüpf) dort einfach vorbeiführen
Zur BL 35: Vom Grieskai Süd (KarlauerGürtel) zum Citypark ist ein sehr stauträchtiges Gebiet (VLSA Karlauergürtel-Hergottwiesgasse und VLSA KarlauerPlatz); wenn der Bus Richtung Süden weiterfährt, könnte er bei der erstgenannten Kreuzung die Tramtrasse inkl. Bevorrangung mitbenutzen.
Das richtig, aber mit dem Bus wirst du wohl bei der Unterführung Lagergasse nicht durchkommen. Letztlich kommst du nur über den Karlauer Gürtel aus diesen Straßenzügen raus ...
Ich finde es nur komisch, dass man gerade den Umbau (und Verlegung!) der Hst. Karlauer Gürtel zu Grabe getragen hat und dann plötzlich fordert, Buslinien zu verlegen (was ja auch Geld kosten wird).
Das eine hat mit dem anderen ja nix zu tun
Fordern kann man ja - im ersten Beitrag steht ohnehin wer fordert:
Untermauert durch tausend Unterschriften von Betroffenen, die sich für die Umsetzung des Anliegens einsetzen, forderte Gemeinderat Mag. Martin Titz seitens des VP-Clubs die Erreichbarkeit des Grieskais mittels öffentlicher Verkehrsmittel.
Vorher es kommt, ist ja letztlich egal. Aber mit einer verlegten Straßenbahnhaltestelle (bei der Lagergasse) wäre halt auch der Südteil des Grieskais viel besser angeschlossen. Deshalb gibt es da einen Zusammenhang (das Thema kocht doch dort schon viel länger wie das neue Bezirksgericht existiert)
Damit war gemeint, dass 39 und 67 auch gleichzeitig fahren könnten, wenn sie keine Streckenteile gemeinsam befahren.
Ich verstehe immer noch nicht, warum die beiden Linien jetzt plötzlich gemeinsam fahren soll? Es ist doch wohl besser alle 5 Minuten ein Bus als alle 10 Minuten zwei Busse. Das wäre ja eine ziemliche Vergeudung und de facto eine Angebotshalbierung. Oder verstehe ich da was falsch. Selbst wenn die beiden Linien durch zwei getrennte - aber fußläufig erreichbare - Straßenzüge fahren, sollte diese abgestimmt verkehren.
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)