Ein Anschluß von einer Bus- zu einer Tramlinie ist nicht so wichtig wie der Anschluß von einem SEV-Bus zu genau jener Tramlinie, die er eigentlich ersetzen soll.
Wenn zwischen Zentralfriedhof und Puntigam keine Straßenbahn verkehren kann, weil die HGL die Strecke für Testfahrten benötigen und das schon vorher wissen, können die werten Fahrgäste und Zeitkartenbesitzer wohl hoffentlich davon ausgehen, dass alles getan wird, damit die "Störung" sich nicht negativ auf die Fahrzeit auswirkt.
Die von der Stadt kommenden Trams wenden am Zentralfriedhof und bei einem richtigen Schienenersatzverkehr fährt der Bus genau dann ab, wenn die zu ersetzende Tram angekommen ist und alle Fahrgäste umgestiegen sind.
Fährt der Bus nämlich ein paar Sekunden zu früh, bedeutet dass für die Fahrgäste eine sinnlose Wartezeit von zehn Minuten mitten auf der Strecke von einer eigentlich durchgehenden Linie.
Dadurch könnten auch weitere Anschlüsse (62, 64, 65 und 78) verloren gehen.
In der Gegenrichtung muss natürlich die Tram am Zentralfriedhof auch auf den SEV - Bus aus Puntigam warten.
Ich erwarte, das diese Anschlüsse EINWANDFREI funktioneren, wenn es sich um einen "geplanten" SEV handelt. - Das ist das MINDESTE, was die HGL für ihre Fahrgäste tun kann.
Bei unerwarteten kurzfristigen Störungen sollten die Anschlüsse auch funktionieren, allerdings ist dort der Kompromißspielraum ein viel größerer, weil da ja auch Busse organisiert werden müssen usw.
Wenn die Fahrgäste zehn Minuten oder länger warten müssen und auf der Strecke brennt ein Haus, wie vor ein paar Wochen, wird da jeder dafür Verständnis haben.
Fahren dort aber Straßenbahnen (Testfahrten) gibt es keinen Kompromiß! Das ist schlecht fürs Image!
Umso trauriger, das heute wieder geschlampt wurde.