Re: Graz braucht mehr Bim
Antwort #26 –
Ja, ja kenne ich - geht ja nicht darum, dass da nix da wäre, aber es fehlt halt an den Beschlüssen, die Dinge (zeitgerecht) umzusetzen. Das ist ja auch das Schlimme - die Dinge werden aufgezeigt, aber die Politik scheint nicht interessiert daran.
Ich meine, und du weißt das selber, wie lange diskutieren wir jetzt die Südwestlinie und bis heute ist da nix Substantielles beschlossen oder gar gebaut? Innenstadtentlastung ist das gleiche in Grün.
Wie lange diskutieren wir jetzt die Anbindung an die Reininghaus-Gründe? Jetzt gibt es zumindest einen Grundsatzbeschluss, aber mehr auch nicht. Die Zeit drängt. Man schließt mit Bauwerbern Mobilitätsverträge und schafft es selbst nicht, das eigene Ziel zu erreichen (Inbetriebnahme Herbst 2019).
Problem ist halt, dass es einen satten Investitionsrückstau gibt, der nicht innerhalb von ein paar Jahren so einfach aufgelöst werden kann (SmartCity, Reininghaus, Innenstadtumfahrung, SW- und NW-Linie und all die Dinge, die nach 2030 kommen sollten ...). Es wird sich einfach zeitlich-organisatorisch nicht mehr ausgehen, weil die letzten Jahre verpennt wurden. Sorry, aber das muss man der Politik anhängen (v. a. Nagl & Eustacchio)! Und derweil stösst das System über seine Grenze (an seine Grenzen ist eh schon länger!) und die Alternativen für die Autonutzung gehen schön langsam wieder abhanden. Graz handelt sich gerade ein riesiges Verkehrsproblem ein (Stadtwachstum, aber kein ÖV-Infrastrukturwachstum), da sind die jetzigen Staus noch pipifax dagegen ...
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)