Zum Hauptinhalt springen
  • Wir sind gesiedelt! -> NEUES FORUM

    Sollte keine E-Mail gekommen sein, bitte um Neuregistrierung.

Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (475761-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

0 Benutzer und 3 Gäste betrachten dieses Thema.
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1290
Was soll an der Verschwenkung von vor gar nicht allzulanger Zeit sanierten Gleisen billig sein? Und die Radfahrer hast du dann auch wieder auf der Gleistrasse.

Die Gleise so liegen lassen, daneben eine Radlerspurtund dann schauen, was in den Nebenstraßen zu machen ist sowie eine Grätzelgarage anstossen.

Zum Durchzugsverkehr:  es war mal die Ausfahrt der Gartengasse in die Leonhardstraße gesperrt und mit den oben vorgeschlagenen Einbahnregellungen sollte man dem schon herr werden, wenngleich der Verkehr dann halt woanders fließen wird ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1291
Wie viele Bäume stehen denn zB in der Sparbersbachgasse? Ich denke die Anzahl ist vernachlässigbar
Na dann kann ich dir nur raten, dass du mal mit offenen Augen einen kurzen Spaziergang durch die Sparbersbachgasse machst, wenn du eh in der Nähe wohnst.
Danach können wir von mir aus weiter diskutieren...

Wie gesagt ich kenne die Straße und ich würde die paar Bäume (es sind unter 10) opfern bzw überhaupt einmal darüber nachdenken für getrennte Rasengleise und getrennte Radwege.

Zitat
Schau, wenn du heute in einen Neubau ziehst, gibt es dort VERPFLICHTEND einen Pkw-Abstellplatz (ob du ein Auto hast oder nicht) und du bezahlst ihn natürlich mit den Anschaffungskosten der Wohnung.
Ich wohne in einem Neubau und habe (leider) keinen Garagenstellplatz zur Verfügung. Also entweder bist du falsch informiert oder mir wurde ein Stellplatz vorenthalten.
Wie alt ist dein "Neubau"? Die Bauordnung ist von 1995, davor kann es also sein, dass das noch nicht nötig war.
Falsch informiert ist er jedenfalls nicht: Siehe §89.


Erstbezug Ende 2017.

Ich wohne seit ca. 8 Jahren im Herz-Jesu-Viertel. Für mich ist es ein Beispiel für einen urbanen Stadtteil der kurzen Wege. Ich habe den Eindruck, dass dort sehr wenig Auto gefahren wird. Auf den Nebenstraßen begegenen mir sehr viele Fußgänger und Radfahrer. Der ÖV ist gut frequentiert. Die meisten Autos haben ein Anrainer-Parkpickerl und stehen die ganze Woche herum. Da aber eben trotzdem sehr viele ein Auto besitzen wollen, ist der Platz halt knapp. Eine Sammelgarage könnte hier helfen, die Idee gibt es ja schon seit Jahrzehnten.

Da stimme ich dir zu!

Zitat
Konkret sehe ich in dem Viertel zwei Probleme:

1. Die Straßenbahntrasse: Sie ist zu eng und zu störungsanfällig. Gleisparker gibt es inzwischen weniger, aber es gibt sie. Weiters steht die Tram oft im Stau (der wiederum durch den Durchzugsverkehr, siehe Punkt 2, verursacht wird).

Ich habe schon seit langem die Vision einer baulich abgetrennten (Rasen-)Gleistrasse mit einem Fahrstreifen daneben. Einbahnregelung und keine oberirdischen Parkplätze neben der Straßenbahn. Müsste sich platzmäßig ausgehen ohne die Vorgärten zu tangieren.

Was sich aber nicht ausgehen wird. Leider habe ich die genauen Werte nicht, jedoch kann man bei einer eigenen Gleistrasse sicher von >6 m sprechen. Da bliebe ohne die Gehsteige anzugreifen (die eh auch schon relativ schmal und daher mMn nur zu verbreitern, jedoch sicher nicht zu verschmälern sind) gerade einmal Platz für einen Radfahrstreifen, sicher aber nicht für eine PKW Spur als Einbahn. Einbahn bedeutet nämlich wieder breitere Spur da Feuerwehr oder Entsorger nicht die Gegenspur mitnutzen können. Daher sehe ich nur die Inanspruchnahme der Vorgärten im Tausch für ein Rasengleis.

Zitat
2. Der Durchzugsverkehr, der primär von Nicht-Anwohnern verursacht wird. Das betrifft vor allem die Schillerstraße (was wiederum Auswirkungen auf die Straßenbahn in der Leonhardstraße hat), die Gartengasse (dito) und die Sparbersbachgasse.

Ein Verkehrskonzept für das ganze Viertel ist dringend notwendig. Eine Trennung von MIV und Straßenbahn ist ebenso dringend notwendig. Eine Lösung für die wegfallenden Stellplätze ist ebenso nötig, denn von heute auf morgen werden die Autos dort nicht um die Hälfte weniger werden, zumal dem 2. Bezirk ein Bevölkerungswachstum von 20% prognostizert wird (keine Ahnung, wo diese 20% wohnen sollen. Die Bevölkerungsdichte ist jetzt schon enorm).

Gerade in diesem Gebiet wird man noch mehr Einbahnen brauchen um den Verkehr zu lenken bzw die Straßen vielleicht sogar leistungsfähiger zu machen (Siehe Rechbauerstraße: Hier wäre die Straße als Einbahn sicher leistungsfähiger als jetzt). Die Garage im Bereich der Herz-Jesu-Kirche wird ja sicher nicht realisiert werden, da die Kirche hier gleich nach der Masterarbeit abgewunken hat. Aber man könnte ähnliche Garagen zB am Felix-Dahn-Platz, im Bereich Schillerplatz/Krenngasse, im Bereich Rechbauerstraße 28/Nibelungengasse 7, im Bereich Schörgelgasse 65/68a, im Bereich Lessingstraße 15 oder im Bereich des Spielplatzes beim Universitätszentrum WALL erreichten. Wenn man auf 2-3 der genannten Standorte Garagen errichtet, kann man sicher einiges an Parkplätzen einsparen und trotzdem haben die Bewohner nicht weit zu ihrem Auto.

Zitat
Eine Einstellung der Straßenbahnlinie 3 ist zwar nicht akut, aber aus meiner Sicht nicht ausgeschlossen. Die Linie 3 ist quasi das ungeliebte Kind des Straßenbahnnetzes. Kurz, vergleichsweise wenig Fahrgäste, kann nur mit älteren Fahrzeugen bedient werden, kurze Stationsabstände. Hier MUSS optimiert werden.

Ich denke nicht, dass es wirklich zur Einstellung kommen würde. Ungeliebt wird stimmen, aber man wird sich sicher nicht drüber trauen die Straßenbahn einzustellen.

Einen Optimierungsvorschlag gegen die kurze Strecke hätte ich: Verlängerung bis in den Bereich des neuen Zentrums Waltendorf. Die Linie 60 wird in diesem Bereich immer stärker frequentiert und es entstanden bzw entstehen dort sehr viele große Wohnanlagen. Zusätzlich hätte man auch schon einen Streckenteil für die Linie 63.
(Wird zwar nicht kommen, sollte man mMn aber mal überlegen)

Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1292
Was soll an der Verschwenkung von vor gar nicht allzulanger Zeit sanierten Gleisen billig sein? Und die Radfahrer hast du dann auch wieder auf der Gleistrasse.

Die Gleise so liegen lassen, daneben eine Radlerspurtund dann schauen, was in den Nebenstraßen zu machen ist sowie eine Grätzelgarage anstossen.

Zum Durchzugsverkehr:  es war mal die Ausfahrt der Gartengasse in die Leonhardstraße gesperrt und mit den oben vorgeschlagenen Einbahnregellungen sollte man dem schon herr werden, wenngleich der Verkehr dann halt woanders fließen wird ...

W.
Ich meinte, das Verschwenken der Gleise sei billiger als der Bau einer Tiefgarage für gut 100 PKW. Und ja, man wird mit der geänderten Verkehrsführung der Verkehr verdrängen, das ist ja auch der Sinn. Zum einen über Nibelungengasse/Felix Dahn Platz, zum anderen über Rechbauerstraße/Lessingstraße, bzw. umgekehrt über Nibelungengasse/Merangasse. Damit wird die Straßenbahnstrecke an den Staupunkten (vor der Mandellstraße bzw. Schillerplatz) frei von PKW.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1293
Na, ich weiß nicht, was da alles umgelegt werden muss (Kanal. Leitungen), wenn die Gleise verschwenkt werden ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1294
Na, ich weiß nicht, was da alles umgelegt werden muss (Kanal. Leitungen), wenn die Gleise verschwenkt werden ...
Da magst du schon Recht haben, ich dachte da primär auch nur an ein seitliches Verschieben auf bestehendem Fundament, so wie es früher immer wieder einmal beim Aufweiten der Gleismitten bzw. Heranziehen an die Kante an Haltestellen gemacht wurde.
An sich sollten ja 30-40cm genügen, mit Anpassung des Gehwegs (auf einer Seite etwas schmäler für mehr Platz, auf der anderen Seite dafür schön breit) sollte dies jedenfalls möglich sein.
Betreffend Kanal denke ich, dass dieser in der Sparbersbachgasse ohnehin im Gewölbe des überbauten Baches verläuft, aber klar, es gibt mitunter auch andere Leitungsträger die betroffen sein könnten. Anderenfalls sollte man das auch so bedenken: wie lange ist die Verweildauer der Gleise durchschnittlich? 30 Jahre? Wann war der letzte Tausch in diesem Bereich? 10-15 Jahre? Wenn man in etwa 5 Jahren diesen Umbau machen würde, so wären quasi 50 % der Kosten ohnehin schon wieder nötig gewesen, weil man dann die Uhr der Nutzungsdauer wieder auf Null stellt...

Betreffend der Radfahrer denke ich, dass ein breiter Geh/Radweg Richtung stadtauswärts genügt - hier geht es bergauf, hier blockieren die Radfahrer potentiell die Straßenbahn. Stadteinwärts sehe ich kein Problem mit den Radfahrern auf dem Gleiskörper, hier geht es bergab und es ist eher die Straßenbahn das Hindernis für die Radfahrer als umgekehrt (ohne jetzt aktiv die Radfahrer behindern zu wollen, die Situation wäre ja aufgrund der reduzierten PKW trotzdem besser).


Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1295
Ich fürchte, dass ein Verschieben von 30 bis 40 cm nix bringen wird, du brauchst für die Variobahn (und alle zukünftigen Neubauserien) einen Sicherheitsraum von mind. 70 cm - das alles wird nur ein herumgepfusche und die stürzenden Radler, die zwischen den Schienen unterwegs sind, brauche ich auch nicht.

Ich bin mittlerweile der Meinung: Gleise so liegen lassen (die haben schon den richtigen Gleismittenabstand), die Parker links und rechts weg, dafür können die Gehsteige wieder in voller Breite benutzt werden und jeweils ein abmarkierter Fahrradstreifen (mit entsprechender Führung über die Kaphaltestelle). In den Nebenstraßen Einbahnführungen mit zusätzlichem Schrägparken und eine Bürger-Grätzel-Garage (von den Bürgern bezahlt).

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1296
Am Felix-Dahn-Platz soll ja sowieso des BM liebster Bienenstock kommen...
Liebe Grüße
Martin

  • FlipsP
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1297
Am Felix-Dahn-Platz soll ja sowieso des BM liebster Bienenstock kommen...

Stimmt. Dort würde er als Anwohnergarage aber wenigstens auch Sinn machen.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • LS64
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1298
Oder man führt das ostwärts führende Gleis durch Schörgelgasse, Krenngasse. Dann hat man eine Schleife mit Fahrzeit von ~12 Minuten. Da gingen sich nachts sogar zwei Kurse aus: Einmal wegbringen vom Jako nach Anschluss und dann wieder einsammeln hin zum Jako. Dann wäre die neue Technik mal so halb angebunden.... und das Sacre Coeur.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1299
Oder man führt das ostwärts führende Gleis durch Schörgelgasse, Krenngasse.

Die Schörgelgasse ist zwischen den Häusern 38 u. 41 maximal 3 Meter breit!
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1300
Oder man führt das ostwärts führende Gleis durch Schörgelgasse, Krenngasse.

Die Schörgelgasse ist zwischen den Häusern 38 u. 41 maximal 3 Meter breit!
Ich würde, wenn schon getrennte Führung, auch eher Schörgelgasse/Felix Dahn Platz/Nibelungengasse fahren, da hätte ich nahezu die selbe Erschließung und wäre nicht zu weit weg von der ursprünglichen Strecke. Aber mal ehrlich, wenn das Verschwenken der Gleise schon als zu teuer erachtet wird, wäre diese Lösung wohl unmöglich.

  • Ch. Wagner
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1301
Aber mal ehrlich, wenn das Verschwenken der Gleise schon als zu teuer erachtet wird, wäre diese Lösung wohl unmöglich.


Bei allen Baustellen wurden die Gleise verschwenkt und bei allen Baustellen wurden die Leitungen erneuert, wo soll denn da ein Problem sein?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1302
Weil dort, wohin man die Gleise verschieben möchte halt Leitungen und Kanalisation liegen könnte....

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1303
Oder man führt das ostwärts führende Gleis durch Schörgelgasse, Krenngasse.
Die Schörgelgasse ist zwischen den Häusern 38 u. 41 maximal 3 Meter breit!

Und damit wäre die Situation noch weit schlimmer als sie aktuell ist. Solche Baumaßnahmen würden Millionen verschlingen, die wirklich überall sonst im Grazer Straßenbahnausbau sinnvoller angelegt wären. 

Was ich hingegen als sehr schade empfinde ist die Tatsache, dass man nicht schon vor Jahren eine 3er-Verlängerung zwischen Schörgelgasse 72 und Koßgasse vollzogen hat. Jetzt ist die Baulücke geschlossen und für künftige Verlängerungen bleibt nur mehr das Nadelöhr zwischen Schillerplatz und Waltendorfer Hauptstraße übrig. Daran erkennt man deutlich wie unbedeutend mögliche/künftige Öffis-Trassen für die Grazer Politik tatsächlich sind. Auch an anderen Stellen in Graz sind mögliche Bimtrassen nicht mehr zu realisieren. So z.B. zwischen dem Schulzentrum St.Peter und dem ORF. Die vormals geplante Trasse würde nun mitten durch den TU-Kindergarten führen... 

  • PeterWitt
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1304
Genau dieser Bereich wäre aus meiner Sicht prädestiniert für eine U-Strab: am Schillerplatz die Rampe hinunter, nach der Kreuzung mit der Waltendorfer Hauptstraße wieder hinauf an die Oberfläche. Anders wird man es dort mangels Alternativen sowohl für IV als auch ÖV kaum lösen können.
Die Plüddemanngasse wäre dann bis zum 6er breit genug, dann über Eisteich- und Brucknerstraße zur Marburgerstraße.
Als Alternative könnte die Trasse auch zw. Friedhof und LBS die Friedensgasse entlang fahren und so in die 6er Bestandsstrecke einbinden, wodurch auch die Schleife mit benutzt werden könnte.
Durch die TU wäre in Verlängerung der Friedrich Kaulbach Straße und Vorplatz Frank Stronach-Institut wohl mit etwas Willen eine Trasse zu finden, die H2-Station ließe sich ja wohl verlegen...