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Thema: Alles zur Mur-Seilbahn (279218-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #645
Liebe Grüße
Martin

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #646
Ich würde den "Experten" und den verantwortlichen der Stadt ja zum Anfang mal Cities: Skylines samt den Add-Ons Snowfall und Mass Transit empfehlen. Da kann man sich dann so lange mit der U-Bahn und einer Seilbahn spielen wie man will. Und wenn es dann mal nicht geklappt hat beginnt man einfach wieder von neuem. Zusätzlich gibt es das Grazer Rathaus noch gratis dazu,

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #647
Die Kosteneines Voll U-Bahn System sind echt heftig, da wäre eine Mischung aus einer Mini U-Bahn sinnvoll wo nur Stellen unter die Erde kommt wo nichts mehr anders geht, aber das Ruhrgebiet zeigt gut auf was man nicht machen sollte!
LG TW 581

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #648
Alles bestes Kabarett  :lol: ...

Nein leider, von den betreffenden Politikern, Ernst gemeint!  :banana:

Ich stelle mir gerade, wie so eine U-Bahn-Strecke aussehen würde. Wahrscheinlich würde man diese mit dem gleichen Haltestellenabstand wie die momentanen Straßenbahnlinien betreiben.  :P   Welche Idee kommt als nächstes? U-Boote für den Personenverkehr im künftigen Murstau?  :rock:

...
Auch interessant: die mögliche verlängerte U-Bahn durch den Plabutsch und unter die Ries....
...

Bitte aber auch eine U-Bahn-Station im Schloßberg mit Direktanschluss zum Schloßberglift und zur Märchenbahn...  ;D

...
Man wird es halt nicht Leid, anstatt endlich einmal was sinnvolles anzupacken das Stimmvieh mit unnötigen Luftschlössern und kleinsten Zuckerl bei Laune zu halten...  :boese:
Ja, leider.  :-X
Es ist aber immer wieder auch interessant, wie viele Menschen diesen Schmarrn als gute Ideen den Politikern "abkaufen".

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #649
Presseaussendung aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Elke Kahr:

Kahr: Nagls Luft- & U-Bahn-Pläne bringen uns nicht weiter
Utopien lenken ab und kosten Geld: ,,Konzentration auf Hausaufgaben wichtiger!"

,,Das Aufzeigen von Zukunftsszenarios ist schon in Ordnung. Lösungen für den Alltag braucht es aber jetzt. Und da gibt es viel zu tun", reagiert Verkehrsstadträtin Elke Kahr auf heute von Bürgermeister Siegfried Nagl, ,,Vize" Mario Eustacchio und Holding-Vorstand Wolfgang Malik geäußerte Überlegungen zu U-Bahn- und Stadtseilbahnprojekten für Graz. Das einen Tag nach Beschluss des ,,Straßenbahnpakets" im Landtag medial lancierte ,,neue Öffi-Konzept" darf bestenfalls als Utopie gelten: ,,Die nächsten Generationen an Grazerinnen und Grazern werden davon sicher nichts haben".

Kahr verweist im Gegenzug auf immer offensichtlicher zu Tage tretende Defizite in der Stadtentwicklung und -planung. Im Gefolge des starken Zuzugs hinke die Infrastruktur vor allem an den Stadträndern immer mehr hinterher: ,,Bei uns kommen täglich Wünsche nach Gehwegen, Beleuchtung, besseren Haltestellen usw., und die Abteilungen wissen nicht, wie sie den ständig wachsenden Nachholbedarf mit den knappen personellen und finanziellen Ressourcen bewerkstelligen sollen".

 

Die Mini-U-Bahn wurde ja schon in den 1990er-Jahren von der ÖVP propagiert, die Pläne blieben aber bekanntermaßen in der Schublade. An der Gondel entlang der Mur wird von ,,Projektleiter" Malik auch schon etliche Jahre herumgetüftelt, zuletzt kam auch noch die ,,Sport- und Erholungslinie" über den Plabutsch nach Thal hinzu. Allein letzteres Projekt, das noch dazu praktisch keine verkehrliche Wirkung hat, kostet 25 Mio. Euro. Kahr: ,,Für all diese Pläne muss einiges an Geld in die Hand genommen werden - Mittel, die natürlich anderswo fehlen."


Kahr fordert erneut die Konzentration auf die Hausaufgaben, zuvorderst die dringend notwendigen Ausbauvorhaben des ,,konventionellen" ÖV, der Straßenbahn als Rückgrat und der Buslinien als wichtige Netzergänzung. Neben der Umsetzung der drei Neubaulinien (Reininghaus, Innenstadtentflechtung, Smart City) gelte es nun, das Bus-System im Westen neu aufzusetzen - Teil 1 wird im Mai dem Gemeinderat zum Beschluss vorgelegt - und den praktisch schon erreichten Kapazitätsgrenzen bei den Straßenbahnen mit der Verlängerung der Cityrunner zu begegnen. Gerade der Beschluss zur Finanzierung des letzteren Vorhabens sei dringend notwendig. 
Liebe Grüße
Martin

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #650
Alles nur Blendgranaten??? Nein! Viel gefährlicher! Endlich haben die Spitzen der Stadtpolitik einen Weg gefunden, wie man die ungeliebten Tram-Erweiterungen auf den St.Nimmerleinstag verschieben kann: durch endlose Planungen dieser Hirngespinste. Die dafür nötigen Gelder kann man sich ja durch Umwidmung der vom Landtag beschlossenen Zuzahlung (zum Tram-Ausbau) holen. Schließlich will man ja etwas viel Besseres und ach so Tolles schaffen. Schützenhilfe leistet da der Bund, der eher nicht wie suggeriert ein Drittel der Kosten übernehmen wird. Da kann man doch leicht auf "veraltete Technik" ( O-Ton Malik) verzichten.
MfG  Gerold.

  • Ch. Wagner
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #651
Die entsprechenden Firmen werden jetzt einmal Hausaufgaben machen: Wieviel muß der Hauptsponsor eines Parteitages zahlen?
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #652
Liebe Grüße
Martin

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #653
Auf die Steirerkrone ist auch kein Verlass mehr! Ohne jede Begründung wird eine Meldung aus dem Bgm.-Büro einfach 10 Tage später gebracht .....
Nagl, Eustacchio und vor allem Malik - drei Geistesblitze in Sachen-ÖV, denen jeder Geist blitzartig abhanden gekommen ist. Offensichtlich haben sie sich zu intensiv mit der Kondensator-Technologie befasst.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • 38ger
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #654
Nach dem Motto "Wir kommen einfach so lange mit immer blöderen Ideen, bis die Murgondel vergleichsweise wirklich sinnvoll wirkt!"

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #655
 :banana:  :hammer:  :lol:
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #656
:banana:  :hammer:  :lol:

Man muss den U-Bahn-Befürwortern auch sagen,
- wieviel km Tramstrecken um die Kosten für 1 km gebaut werden können
- dass der Haltestellenabstand bei einer U-Bahn ca. dreimal so lang ist wie bei einer Tramlinie
- dass eine U-Bahn-Linie für Graz nur neue Umsteigeschikanen bringen würde
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • FlipsP
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #657
Die wichtigen Argumente sind dem Großteil leider egal. Hab heute einige Kommentar zu dem Thema gelesen und dabei waren, neben ein paar auch für Straßenbahnen brauchbaren (Verlängerung ins Umland), eigentlich nur:


,,Sehr toll, dann hat Graz mal großstädtisches Flair"

- weil sich das ja nur an einer U-Bahn misst

,,Sehr toll, dann kann man endlich die Straßen wieder denen geben, denen sie gehören: den Autofahrern."

- Verkehrsplanung 1950 ..., Die Annenstraße wurde hier zum Beispiel erwähnt.

,,Dann kommt man schneller durch die Stadt!"

- 1. wurde hier eine Stunde für Wetzelsdorf - LKH angenommen, was viel zu viel war, 2. wenn mal will könnte man die Straßenbahn, gerade in Graz, sehr beschleunigen und 3. wird hier vergessen, dass schneller auch weniger Halte bedeutet!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #658
Die Holding hat aus der Bim ein Tingel-Tangel-Verkehrsmittel gemacht.

Ein Beschleunigungsprogramm gehörte schnellstmöglich umgesetzt.

- Keine Geschwindigkeitsbeschränkungen die nicht unbedingt erforderlich sind, ditto Sicherheitshaltestellen
- Haltestellenabstände vergrößern, (wenn es sein muss auch mit baulichen Veränderungen)
- eigene Trassen, wo es möglich ist
- Beschleunigung durch restriktive Ampelschaltungen oder selektive Fahrverbote an neuralgischen Punkten (Leonhardstraße, Münzgrabenstraße)

Liebe Grüße
Martin

Re: Alles zur Mur-Seilbahn
Antwort #659
Das ganze ist ein bisserl wie ein Alptraum und wirkt von der Idee her ziemlich unausgegoren (ähnlich wie die Olympia-Idee):

Was sollen zwei faktisch isolierte Verkehrsmittel (Ost-West-Mini-U-Bahn & Nord-Süd-Gondelbahn) für einen Entlastungseffekt bringen (ok, man ist vielleicht schneller vom Hauptbahnhof zum LKH oder von der Weinzödlbrücke bis zur Hauptbrücke), aber Netzeffekt hat beides nicht (interessant ist, dass ja der "Knoten" zur Straßenbahn bei Hauptplatz sein soll und nicht am Jakominiplatz, wo man auch noch die Busse verknüpfen könnte).

Alle Trams & Busse, die nach St. Peter, Straßgang oder sonst wo im Kfz-Stau stehen, bringt die Insellösung genau nix!

Die Behauptung, dass die Systeme Tram und Bus in Graz ausgereizt sind, bleibt eine Behauptung. Es gibt weder eine Entlastungsstrecke, dadurch mögliche dichtere Intervalle noch längere Fahrzeuge. Erstere wird frühestens 2023 fertig, dichtere Intervalle wäre dann möglich und längere Fahrzeuge sind bis jetzt noch finanziert. Vielleicht versucht man einmal da den Finger in die Wunde zu legen ...

Den größten Entlastungseffekt von der Straße hätten sicherlich die wichtigen Straßenbahnerweiterungen nach Südwesten und Nordosten (gehe davon aus, dass man das mit dem finanziellen Aufwand für die Mini-U-Bahn leicht umsetzen könnte) sowie zahlreiche andere Projekte (Uni-Anbindung, Liebenau-West, Messendorf etc. pp).

Es scheinen sich mehrere Herren gefunden zu haben (Nagl, Eustacchio, Malik) die versuchen eine Verkehrspolitik der 1950er- und 1960er-Jahre zu machen, was für Graz sehr schade wäre ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)