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Thema: Straßenbahnneubaustrecken (16778-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • TW 22
Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #15

Da wurden auch "neue" Gleise verlegt...  ;)


Haha - hat aber auch nichts mit er GVB zu tun ...
Erstellt am: Februar 11, 2015, 15:54:08

Genaugenommen wurden alle Straßenbahneinstellungen unter sozialistischen Bürgermeistern durchgeführt (Zeitraum 1945 - 1973). Die erste Straßenbahnverlängerung (Linie 1 Eggenberg UKH) )gab es dann unter Bürgermeister Stingl (SPÖ) und Vizebürgermeister Edegger (ÖVP) am 09.09.1990.

  • Bim
Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #16


Erstellt am: Februar 10, 2015, 19:18:56

Alles Zusammen ein BRUCHTEIL von Linz.


Das ist Richtig! Dies ist nur ein Bruchteil an zusätzlichen Straßenbahnkilometern zu Linz, Freiburg, Zürich, ...

Aber in Graz einen Meter Gleis zu bauen ist möglicherweise ein wenig mehr an Herausforderung als in Linz, Freiburg, Zürich, ...

So gesehen ist jeder Meter mehr letztendlich schon ein RIESEN Erfolg. Vor 25 Jahren haben alle noch gesagt - es wird NIE einen Meter mehr an Gleisen in Graz geben - Sie haben nicht Recht behalten ...


Und ich hoffe, es geht weiter so - und die Leute die das gesagt haben, behalten weiter Unrecht!  :one:
Erstellt am: Februar 11, 2015, 16:08:42


Warum passierte dann in Graz GENAU in der Ära Stingl (SPÖ) genau nichts?


Tja, dass ist schon erstaunlich - dies vor allem, da der Herr Bürgermeister ein großer Straßenbahnfreund war/ist.

Aber da gab es noch zu viele Personen die dagegen gearbeitet haben - sowohl in der Politik, als auch in der Verwaltung und vor allem nicht vergessen so gut wie alle Verantwortlichen in der GVB!


Ist eigentlich schon kurios, dass die GVB dagegen gearbeitet hat!  :o   Somit hat die GVB ja eigentlich gegegn sich selbst - gegen ihren eigenen Betrieb gearbeitet!  :o  Das verwundert mich immer wieder und werde ich nie verstehen - wie man nur gegen sich selbst arbeiten kann und sich dadurch selbst blockiert!  ::)

  • Ch. Wagner
Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #17


Die Remise in Mariatrost sollte man doch auch nicht vergessen.



Bitte um Erklärung?


Es war natürlich der Umbau der Remise Eggenberg 1991, danke für den Hinweis.

Die Remise in Mariatrost wurde schon 10 Jahre vorher neu adaptiert, davor war sie ja ein Reitstall gewesen. Und da wurden natürlich auch Schienen verlegt.

LG! Christian
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #18
Genau genommen, muss die Strecke Zentralfriedhof - Maut Puntigam - (Brauhaus Puntigam) als erste Neubaustrecke gesehen werden! Die Einstellung dieser Strecke war mit dem Ausbau der Triester Straße praktisch schon besiegelt und sollte am 16.01.1971 vollzogen werden. Nach einigen Protesten (auch meinerseits) entschied man sich jedoch im letzten Augenblick für die bescheidene eingleisige Randtrasse östlich der vierspurigen Straße und ließ damit die Straßenbahn bis zum Brauhaus weiter leben. Eine in Erwägung gezogene westseitige Trasse scheiterte damals am Widerstand des damaligen Spitzwirtes gegen die Errichtung einer Umkehrschleife.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

  • ptg
Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #19

Die kam ja auch als Antwort darauf, dass in Linz nur unter den Sozis etwas weitergegangen sein soll.

Ohne Edegger hätte es in Graz auch unter Stingl viel nicht gegeben, das bitte ich Euch, nicht zu vergessen!

Ohne Stingl hätte Edegger auch nicht so viel erreicht.
Man darf im Zusammenhang mit den beiden nicht vergessen, dass einige Maßnahmen Richtung sanfter Mobilität unter ihrer Federführung durchgezogen wurden.
- Tempo 30 (Vorreiterrolle)
- Radwege (Vorreiterrolle; Hätte man damals nicht einen "Bevölkerungsstock" gebildet (>10%), der sich in der Stadt lieber mit dem Fahrrad bewegt, hätten wir heute einen 4 spurigen Ostgürtel und einen Radanteil wie Linz (5% oder ein bisserl mehr) )
- Erweiterung Fußgängerzonen

Vor dem Hintergrund des geringen Radanteils in Linz relativiert sich der höhere Anteil der Öffi-Nutzer.
Tendenziell steigen doch eher Radfahrer und ÖV-Nutzer vice versa um, als Autofahrer auf Rad&Bim.
Der Anteil von Rad&ÖV ist in Graz dann doch deutlich höher als in Linz.




  • Vitus
Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #20

Genau genommen, muss die Strecke Zentralfriedhof - Maut Puntigam - (Brauhaus Puntigam) als erste Neubaustrecke gesehen werden! Die Einstellung dieser Strecke war mit dem Ausbau der Triester Straße praktisch schon besiegelt und sollte am 16.01.1971 vollzogen werden.

Dein Einsatz zur Erhaltung dieser Strecke in Ehren, aber diesen  Teilabschnitt (Zentralfriedhof - Maut Puntigam) als Neubaustrecke  zu betrachten ist doch übertrieben. Es war einfach ein Umbau der Bestandsstrecke, genauso
wie die Unterführung bei der Maut Andritz oder die Unterführung des Bahnhofgürtels, inklusive Tieferlegung der Haltestelle Hauptbahnhof und Unterführung der ÖBB.
Hmm, Rechtschreibfehler gefunden? Kein Problem. Schenke ich Dir!!

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #21
Naja die hätten die Strecke damals sicher ohne mit der Wimper zu Zucken entfernt.  :-\
Liebe Grüße
Martin

Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #22

aber diesen  Teilabschnitt (Zentralfriedhof - Maut Puntigam) als Neubaustrecke  zu betrachten ist doch übertrieben.


Also, der Streckenabschnitt war/ist schon ein Neubau, weil die alte Strecke auf der anderen Straßenseite verlaufen ist.


Ein großes Dankeschön an Wolfgang und Stephan  :one: :one:


Ja, es wäre eigentlich Aufgabe der Verantwortlichen (Stadt, Holding) da eine Entgegnung anzubringen, aber auch von Fahrgast und ProBim entsprechend ihr Lobbying zu betreiben ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Bim
Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #23


Ja, es wäre eigentlich Aufgabe der Verantwortlichen (Stadt, Holding) da eine Entgegnung anzubringen, aber auch von Fahrgast und ProBim entsprechend ihr Lobbying zu betreiben ...

W.


Wurde schon mehrfach auf verschiedensten Kanälen gemacht - aber scheinbar will man es bei der Presse, oder den zuständigen Stellen nicht immer hören ... LEIDER ... sinnlos, wenn es zwischendurch einfach niemand interessiert, wenn etwas richtig gestellt wird.

Zumindest hat es gewirkt, den Redakteuren es persönlich mitzuteilen. Zumindest haben sie seitdem nicht mehr solchen Unsinn geschrieben. (Sie haben es aber leider auch nicht in einem Folgebericht richtig gestellt.)  :-\ Warum hier nicht von Seiten der Stadt oder Graz-Linien mehr bzw. überhaupt eine Initiative gezeigt wird, ist dennoch unverständlich.

Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #24
So darf man sich nämlich nicht wundern, wenn Projekte in der Öffentlichkeit in ein schiefes Licht geraten und abgelehnt werden - Demagogen haben es eh immer leicht, aber nur Hochglanzfolder zu produzieren ist ein bisserl wenig beim Projektmanagement einer solchen großen Baustelle.

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #25
Ärgern darf man sich natürlich über die ständig (bewusst?) wiederholte Falschdarstellung von "500m Straßenbahn", die angeblich "27 Mio €" kosten. (Bei gleichzeitiger Unterschlagung der vielfachen Kosten des Südgürtels in der zu bauenden Form!) Nur wundern sollte man sich besser nicht mehr.

Es ist mehr als offenkundig, dass die Informationspolitik der großen Massenpresse sowieso seit Jahrzehnten darauf abzielt, durch Weglassungen bzw. Teilwahrheiten sowie tendenziöse Wortwahl, geschickte Bildwahl und Arrangements der Berichte, die geringgeschätze breite Leserschaft in eine der Blattlinie entsprechende Richtung zu treiben.

Aber wehe, es skandieren Leute einmal wo "Lügenpresse": Dann ist die so bezeichnete Presse aber mordsbeleidigt.

Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #26


Genau genommen, muss die Strecke Zentralfriedhof - Maut Puntigam - (Brauhaus Puntigam) als erste Neubaustrecke gesehen werden! Die Einstellung dieser Strecke war mit dem Ausbau der Triester Straße praktisch schon besiegelt und sollte am 16.01.1971 vollzogen werden.

Dein Einsatz zur Erhaltung dieser Strecke in Ehren, aber diesen  Teilabschnitt (Zentralfriedhof - Maut Puntigam) als Neubaustrecke  zu betrachten ist doch übertrieben. Es war einfach ein Umbau der Bestandsstrecke, genauso
wie die Unterführung bei der Maut Andritz oder die Unterführung des Bahnhofgürtels, inklusive Tieferlegung der Haltestelle Hauptbahnhof und Unterführung der ÖBB.


Als Unwissender über die damaligen Vorhaben redest du leicht! Such dir bitte die Tageszeitungen heraus, in denen über die Einstellungspläne berichtet worden ist. Du wirst dort finden, dass es definitiv vorgesehen war, mit den übrigen Einstellungen auch den Puntigamer Ast zu kappen! Sogar die Tafeln für die verkürzte neue Linie 5 waren schon vorhanden. Wenn dieser Schritt tatsächlich vollzogen worden wäre, wäre eine Tram zum Bahnhof Puntigam wohl nie mehr gekommen. Wenn du meinen damaligen Einsatz lächerlich machen möchtest, habe ich damit kein Problem! Mir war und ist es wichtig, dass es gelungen ist, die Straßenbahn bis zum Brauhaus Puntigam zu erhalten. Dieser Erhalt war psychologisch für die Präsenz des Systems Straßenbahn in Graz überaus wichtig, weil damit verhindert werden konnte, dass die Straßenbahn (nach der Einstellung der Linie nach Gösting) aus einem weiteren Außengebiet zurück gezogen wird, während sich das Weichbild der Stadt immer weiter vergrößerte!   
Bei den anderen von dir angeführten Baumaßnahmen, war in keinem Fall eine Einstellung eines Streckenaußenastes vorgesehen!
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #27
Es gibt ja auch einen "Generalverkehrsplan" von ca. 1960, in welchem bereits der Linie 5 ihr südliches Ende am Zentralfriedhof zugewiesen war.

Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #28
Generalverkehrsplan = schrittweise Entfernung aller Schienenstrecken aus den Hauptverkehrsstraßen

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Straßenbahnneubaustrecken
Antwort #29

So darf man sich nämlich nicht wundern, wenn Projekte in der Öffentlichkeit in ein schiefes Licht geraten und abgelehnt werden


Wobei sich die Stadt auch entsprechend patschert anstellt, wenn sie solche "Gesamtkosten" veröffentlicht, wähernd die Aufschlüsselung nur irgendwo auf Seite 27 im Gemeinderatsstück zu finden ist (was natürlich niemand liest).

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)