Die Graz-Köflacher Bahn (GKB) dürfte bald als erstes ausländisches Unternehmen einen Güterzugsverkehr auf dem slowenischen Schienennetz aufnehmen. Slowenien stellte der GKB am Mittwoch ein Sicherheitszeugnis aus
Die Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH (GKB) dürfte bald als erstes ausländisches Unternehmen einen Güterzugsverkehr auf dem slowenischen Schienennetz aufnehmen. Die staatliche Agentur für Bahntransport hat der GKB am Mittwoch ein Sicherheitszeugnis ausgestellt. Das ist die wichtigste Bedingung, um den Betrieb aufnehmen zu können. Laut den Angaben der Agentur könnte dies bereits bis Ende der ersten Jahreshälfte erfolgen, berichtete die Wirtschaftszeitung "Finance".
Antrag. Die GKB hatte bereits vor zwei Jahren einen Antrag auf Ausstellung des Sicherheitszeugnisses gestellt. Die Steirer wollten ursprünglich gleichzeitig mit der Liberalisierung des Bahnverkehrs den Güterverkehr auf dem slowenischen Schienennetz aufnehmen, so "Finance". Das Verfahren hatte sich jedoch verzögert. Nun muss die GKB nur noch auf die Trassenvergabe, die Genehmigung für die Fahrt auf einer bestimmten Strecke zu einer bestimmten Zeit, warten.
Konkurrenz. Mit dem Einstieg der GKB auf den slowenischen Markt bekommt die staatliche Bahngesellschaft Slovenske zeleznice Konkurrenz vor allem beim Frachtverkehr aus dem slowenischen Hafen Koper, berichten die Medien. Damit scheint aber noch nicht Schluss mit der Konkurrenz aus Österreich zu sein. Nah an dem Sicherheitszeugnis soll auch der Güterverkehr der ÖBB, die Rail Cargo Austria (RCA), sein.
Quelle: www.kleine.at
Die GKB sollte lieber schauen, ihr Laden in der Steiermark mal auf Vordermann zu bringen, z. B. das Frühangebot zu vertakten und endlich auch am Wochenende abends zumindest bis 22 Uhr zu fahren (eigentlich wäre täglich bis Mitternacht angesagt), als in den fremden Gründen zu fischen. Aber ist das nicht ein joint-venture mit LTE? Dafür werden doch auch zwei 1216 gekauft, oder?
W.
Aber ist das nicht ein joint-venture mit LTE?
Lt. Wiki, wurde es von den GKB und der Porr Infrastruktur GmbH gegründet.
Die GKB sollte lieber schauen, ihr Laden in der Steiermark mal auf Vordermann zu bringen, z. B. das Frühangebot zu vertakten
Ist das mit der vorhandenen Infrastruktur zu schaffen?
Vielleicht wollen sie ja mit dem Güterverkehr Geld verdienen, dass sie in die S-Bahn stecken :P
Vielleicht wollen sie ja mit dem Güterverkehr Geld verdienen, dass sie in die S-Bahn stecken :P
Die GKB stecken kein Geld in den Personenverkehr, dieser interessiert sie nicht wirklich, den machen sie nur nur aus "historischen" Gründen, ist finanziell aber ein Nullsummenspiel.
Die GKB stecken kein Geld in den Personenverkehr, dieser interessiert sie nicht wirklich, den machen sie nur nur aus "historischen" Gründen, ist finanziell aber ein Nullsummenspiel.
Ja, genau. Deshalb hat ja die GKB schon Busse wie auch die ÖBB im Einsatz. Der Personenverkehr hat heute anscheinend keinen Stellenwert mehr.
Und je weniger auf den Strecken los ist, desto leichter kann man den Betrieb einstellen. (Mariazellerbahn...)
Ja, genau. Deshalb hat ja die GKB schon Busse wie auch die ÖBB im Einsatz.
Ja, auf Strecken, wo keine Gleise liegen und um Stationen zwischen den Bahnhöfen zu bedienen. Find ich jetzt nicht besonders verwerflich. Bei den 2 Zugstrecken, die sie betreiben, wärs wohl schon aufgefallen, wenn sie eine auf Bus umgestellt hätten :P ;)
MfG, Christian
Vielleicht wollen sie ja mit dem Güterverkehr Geld verdienen, dass sie in die S-Bahn stecken :P
Ich meine, die GKB bekommen ja dafür, dass sie ihr Züge betreiben (v. a. für Zusatzleistungen aus dem ehemaligen "Steierertakt" und der "S-Bahn") ja Geld vom Land. Das machen die ja nicht gratis. Für Infrastrukturmaßnahmen gibt es auch Förderungen (Bund, Land, Gemeinden). Die neuen Triebwagen werden auch zu einem gewissen Teil vom Land Steiermark gefördert. Den anderen Teil dafür zahlt wahrscheinlich der Bund als Eigentümer. Eigentlich fahren die GKB ja nur ...
Ist das mit der vorhandenen Infrastruktur zu schaffen?
Was nachmittags pro Stunde mit zwei Verbindungen stadteinwärts und vier Verbindungen stadtauswärts möglich ist, sollte doch auch in der Früh möglich sein. Im Moment ist der Frühverkehr ja "Kraut und Rüben". Knapp ist es sicher mit den Fahrzeugen, aber vielleicht kann man sich dafür ja einige ÖBB-TW mieten (die StLB haben das ja auch gemacht), zumal ja jetzt doch 13 Triebwagen als Ersatz für die 13 VT70 angeschafft werden soll. Die werden aber hoffentlich ein bisserl größer dimensioniert sein (130 statt 110 Personen). Angeblich will das aber der Bund nicht!
W.
Ja, auf Strecken, wo keine Gleise liegen und um Stationen zwischen den Bahnhöfen zu bedienen. Find ich jetzt nicht besonders verwerflich. Bei den 2 Zugstrecken, die sie betreiben, wärs wohl schon aufgefallen, wenn sie eine auf Bus umgestellt hätten :P ;)
MfG, Christian
Vor dem S-Bahn Betrieb haben die GKB auch Spätbusverbindungen zumindest nach Deutschlandsberg angeboten. Kann sein das es noch weitere Destinationen gegeben hat, im neuen Fahrplan gibt es aber keine mehr.
Die neuen Triebwagen werden auch zu einem gewissen Teil vom Land Steiermark gefördert. Den anderen Teil dafür zahlt wahrscheinlich der Bund als Eigentümer.
Neue Triebwagen wird es so schnell nicht geben. Die gemeinsame Fahrzeugausschreibung von GKB/STLB wurde zurückgezogen.
Vor dem S-Bahn Betrieb haben die GKB auch Spätbusverbindungen zumindest nach Deutschlandsberg angeboten. Kann sein das es noch weitere Destinationen gegeben hat, im neuen Fahrplan gibt es aber keine mehr.
Diese Verbindungen gibt es nachwie vor: Montag bis Freitag, wenn Werktag ab 21:45 Uhr vom Andreas-Hoferplatz bzw. 21:50 Uhr vom Hauptbahnhof in Richtung Köflach und Deutschlandsberg sowie Freitag und Samstag ab 22:45 Uhr bzw. 22:50 Uhr. Diese Verbindung gab es schon ein paar Jahre (war auch Teil der "Steirertakt"-Maßnahmen). Schade nur, dass z. B. sonntags keine Spätverbindung gibt (weder Bus noch Bahn).
Neue Triebwagen wird es so schnell nicht geben. Die gemeinsame Fahrzeugausschreibung von GKB/STLB wurde zurückgezogen.
Die GKB-Ausschreibung ist wegen Formfehlern der Anbieter zurückgezogen worden. JETZT wollen GKB und StLB die Ausschreibung (ich nehme an, für die Dieseltriebwagen) gemeinsam ausschreiben. Lt. der zuständigen Landesrätin sollen die neuen Fahrzeuge in 1 1/2 bis 2 Jahren ausgeliefert werden - durchaus realistisch ...
W.
Die GKB-Ausschreibung ist wegen Formfehlern der Anbieter zurückgezogen worden. JETZT wollen GKB und StLB die Ausschreibung (ich nehme an, für die Dieseltriebwagen) gemeinsam ausschreiben. Lt. der zuständigen Landesrätin sollen die neuen Fahrzeuge in 1 1/2 bis 2 Jahren ausgeliefert werden - durchaus realistisch
Interessant, wegen Formfehler der Anbieter. Ich habe gehört der Wunschlieferant der GKB/STLB hatte kein geeignetes Fahrzeug zur Hand, aber naja ::)
Und Lieferdatum in 1 1/2 bis 2 Jahren, dann können GVB, GKB und STLB ja gleichzeitig ihre neuen Fahrzeuge in Betrieb nehmen und die ÖBB hat sicherlich auch irgendetwas neues zu dem Zeitpunkt, vielleicht erster Railjet in Graz. Das wird ein Fest ;D
Vor dem S-Bahn Betrieb haben die GKB auch Spätbusverbindungen zumindest nach Deutschlandsberg angeboten.
Der Busverkehr kann sich da wohl nur rentieren, weil auf der Strecke tuckern die Züge nur langsam vor sich dahin...
Das wird ein Fest
Noch ohne NVK-HBF. Womöglich zu diesem Zeitpunkt schon eine Großbaustelle?
Der Busverkehr kann sich da wohl nur rentieren, weil auf der Strecke tuckern die Züge nur langsam vor sich dahin...
Was soll das heißen. Immerhin gibt es beim Bahnverkehr einen einigermaßen ordentlichen Wochenendverkehr, wogegen beim Bus (bis auf die Relation Graz - Köflach) da faktisch nix fährt. Und der Bus ist sicherlich auch nicht rentabler als die Bahn. Aber um das geht es ja auch nicht.
W.
Ich meine hier die Strecke nach Deutschlandsberg.
Graz-Deutschlandsberg
Zug: 1:01
Bus: 1:20 doch länger :o Naja, bleibt ja auch öfters stehen, als es entlang der Strecke Bahnhaltestellen gibt.
Zug: 1:01
Bus: 1:20 doch länger :o Naja, bleibt ja auch öfters stehen, als es entlang der Strecke Bahnhaltestellen gibt.
Eben!
W.
Zug: 1:01
Bus: 1:20 doch länger :o Naja, bleibt ja auch öfters stehen, als es entlang der Strecke Bahnhaltestellen gibt.
Deswegen schreib ich ja:
Ja, auf Strecken, wo keine Gleise liegen und um Stationen zwischen den Bahnhöfen zu bedienen
Find das immer noch nicht sonderlich verwerflich. Tendenzen, den Personenverkehr auf der Schiene durch Busse zu ersetzen sind jedenfalls keine erkennbar...
MfG, Christian
Und fährt unterwegs wohl die Ortszentren an, da schwindet die Zeit dahin.
Ich finde auch die GKB sollte mal ihre Hausaufgaben auf Ihren Strecken erledigen und nicht im Ausland ein paar Symbolaktivitäten setzen! Warum bewirbt Sie sich nicht um den ÖBB-Regionalverkehr, wenn dieser mal , wie in Deutschland bereits üblich, ausgeschrieben wird!
Tja, jeder regt sich auf, wenn die bahnen ein defizit bauen. Und mit dem persoenenverkehr ist nur das zu machen. Man muss nur einen finanzier dafuer finden und nicht dem verkehrsunternehmen die schuld geben! Wieso sollen die das geld herschenken?
LG Hans
Vom Schiff auf die Schiene: Graz-Köflacher Bahn expandiert
Der Wachstumskurs der Graz-Köflacher Bahn erreicht durch eine Zusammenarbeit mit dem slowenischen Hafen Koper einen Höhepunkt.
Drei Siemens-Loks vom Typ Taurus werden eingesetzt
Die Graz-Köflacher Bahn (GKB) setzt dieser Tage einen neuen Höhepunkt in ihrer seit Jahren andauernden Expansionsstrategie. Bereits im Jahr 2005 wurde mit der Adria Transport, ein Joint-Venture zwischen der GKB und dem slowenischen Hafen Koper, ein Vehikel zum Gütertransport ins Leben gerufen. Nun steht der operative Start unmittelbar bevor. Der Geschäftsführer der Adria Transport, Peter Kronberger, hat am Donnerstag die erste von drei Siemens-Loks vom Typ Taurus in Dienst gestellt.
Keine Konkurrenz. Die Adria Transport wird den Güterverkehr vom Hafen Koper in das Hinterland - Österreich, Süddeutschland, Tschechien und die Slowakei - übernehmen. "Wir treten dabei nicht in Konkurrenz zur Staatsbahn", betont Kronberger. Vielmehr gehe es um die Abdeckung des Zuwachses in Koper. "Der Hafen wächst in einem enormen Tempo". Pro Jahr kommt gut eine Million Tonnen Frachtgut dazu. "Eine gute Anbindung in das Hinterland ist für einen Hafen als Standortfaktor maßgeblich", so Kronberger.
Kerosin-Transport. Und hier setzt das Service der Adria Transport an. Die GKB habe durch ihre Töchter den "Schritt hinaus nach Europa gemacht" und das Image "von der verstaubten Kohlenbahn" abgestreift, so Kronberger. Mit den beiden Töchtern, der Adria Transport und der LTE, werden Güter von der Nordsee an die Adria und von Holland bis an die rumänische Grenze transportiert. In Kooperation zwischen LTE und Adria Transport läuft seit drei Wochen der Kerosin-Transport vom Hafen Koper nach Wien-Schwechat.
Hypo-Leasing. Und noch ein zweites steirisches Unternehmen profitiert, denn der eigentliche Eigentümer der drei Taurus-Loks ist formal die Hypo-Leasing. Sie hat die rund elf Millionen Euro schwere Investition getätigt, die Adria Transport ist der Leasingnehmer. Für die Hypo ist das eine große Chance, weil man damit den Fuß in die Türe des Hafen Koper bekommen hat. Und die Hafen-Gesellschaft wird in den nächsten zehn Jahren rund 500 Millionen Euro in das weitere Wachstum investieren.
MANFRED NEUPER
quelle: kleinezeitung.at
Foto: GKB
Ich finde auch die GKB sollte mal ihre Hausaufgaben auf Ihren Strecken erledigen und nicht im Ausland ein paar Symbolaktivitäten setzen! Warum bewirbt Sie sich nicht um den ÖBB-Regionalverkehr, wenn dieser mal , wie in Deutschland bereits üblich, ausgeschrieben wird!
Sobald die GKB Reisezüge auf ÖBB-Strecken fährt, fährt die ÖBB auf der GKB... Keiner will das vom Anderen, daher gibt es eine Art Stillhalteabkommen, und so "fischt eben keiner in den fremden Gewässern"....