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Thema: Schweres Zugunglück in Oberbayern (5941-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Hubert Voller
Re: Schweres Zugunglück in Oberbayern
Antwort #15
Zugverkehr im Mangfalltal reibungslos um 6:37 Uhr aufgenommen

Elf Tage nach dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling ist der Zugverkehr mit dem Meridian am samstag um 6:37 Uhr regulär aufgenommen worden. Personale haben im Gedenken die Unfallstelle passiert.
Mit dem Meridian 79561 um 6:37 Uhr ab Holzkirchen wurde der Zugverkehr auf der Mangfalltalbahn zwischen Holzkirchen und Rosenheim in beiden Richtungen wieder aufgenommen. Die Wiederinbetriebnahme verlief ruhig und störungsfrei.
"Im tiefen Gedenken an die Opfer und Angehörigen des tragischen Unglücks sind unsere Mitarbeiter heute an der Unglücksstelle vorbei gefahren", erklärt Bernd Rosenbusch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Oberlandbahn GmbH, die den Meridian betreibt. "Die Wiederinbetriebnahme heute Morgen verlief reibungslos. Wir konnten wieder viele Reisende im Zug begrüßen."
Fabian Amini, der technische Geschäftsführer der Bayerischen Oberlandbahn GmbH ergänzt: "Wir werden in den nächsten Tagen die Züge intensiv begleiten und Fahrgästen sowie Mitarbeiter zur Seite stehen." Seit dem heutigen Samstagmorgen gilt auf der Strecke wieder der reguläre Fahrplan. Der Schienenersatzverkehr wurde in der Nacht eingestellt.

Quelle:Pressemeldung Meridian, 22.02.16

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: Schweres Zugunglück in Oberbayern
Antwort #16
Fahrdienstleiter drückte falsche Notruftaste

Der zuständige Fahrdienstleiter ist für das tödliche Zugunglück von Bad Aibling offenbar allein verantwortlich. "Es war eine ganz besonders tragische Verkettung von gleich zwei Fehlleistungen", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) der "Bild"-Zeitung. Der 39-jährige Fahrdienstleiter habe zuerst die eingleisige Strecke für die beiden Züge freigegeben. Dann habe er möglicherweise aus Aufregung jedoch die falsche Funktaste gedrückt, um die Lokführer zu warnen.
Der Funkspruch sei an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung gegangen, die sich daraufhin bei ihm gemeldet hätten. Anschließend habe der Fahrdienstleiter einen zweiten Funkspruch an die Lokführer geschickt. Doch diese Warnung erreichte sie zu spät.
"Wäre der erste Funkspruch bei den Lokführern angekommen, hätte das Unglück womöglich noch verhindert werden können", so Herrmann. Technische Defekte als mögliche Ursache konnten dem Innenminister zufolge komplett ausgeschlossen werden.
Nach dem Unglück hatte es Spekulationen über ein mögliches Funkloch im Unglücksbereich gegeben. Telekommunikationsexperten des bayerischen Landeskriminalamts hatten daher das bahneigene Funknetz GSM-R entlang der Strecke Bad Aibling-Kolbermoor überprüft. Es arbeitet offenbar lückenlos.
Das Bahnunglück gilt als eines der schwersten in der Geschichte der Bundesrepublik. Bei dem Zusammenstoß am frühen Morgen des 9. Februar waren elf Menschen ums Leben gekommen, 24 wurden schwer und 61 leicht verletzt.
Laut Herrmann droht dem Fahrdienstleiter eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung


Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/bad-aibling-fahrdienstleiter-drueckte-falschen-knopf-a-1084397.html

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.