Naja, es gibt genug Maste im Zillertal: Stromleitungen aller Art, Straßenbeleuchtung, Maste für Verkehrschilder und Verkehrsampeln, Maste für Reklametafeln, Funkmaste für Handys, Maste für Seilbahnen, Fahnenmaste etc.etc.
Schweizer Gebirgstäler leiden auch nicht unter der Massenflucht von Touristen, weil eine elektrifizierte Bahn durchfährt.
(Allerdings gibt es dort keine hässlichen unförmigen MABA-Maste wie z.B. auf der Mariazellerbahn
)
Der Hintergrund ist wohl ein Anderer: Mit Sicherheit gibt es Fördergelder für die "Innovation Wasserstoffantrieb", bevorzugte Firmen werden mit Aufträgen beteilt, die Baulobby wird an der Wasserstofffabrik und dem Lager in Jenbach gut verdienen, LKW-Frächter freuen sich, den Wasserstoff herumkutschieren zu können (sicher auch nach Jenbach zur ZB-eigenen Tankstation ...).
Das Aufstellen der Fahrleitung bringt da viel weniger Geld für die Beteiligten.
Draufzahler ist wegen dem katastrophalen Wirkungsgrad ist wieder einmal die Umwelt: Die verlorene Energie belastet sie in Form von Wärme und entwichenem Wasserstoff und was der für Langezeitfolgen in der Atmosphäre hat, kann noch niemand wirklich sagen.
Es ist auch zu beachten, dass Wasserstoff duch Tankwände diffundiert, gemäß
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung#Problemstellung ist ein halbvoller Tank in einem Wasserstoff-KFZ in neun Tagen von selbst leer.
Auch stelle ich mir Arbeiten in der Werkstätte sehr "aufregend" vor, wenn irgendetwas repariert werden muss und man ständig Gefahr läuft, dass durch Undichtigkeiten ein zündfähiges Gemisch brennen oder explodieren kann. Alleine das Entlüftungspocedere muss daher ziemlich aufwendig sein, und das Gas geht dabei sicher in die Atmosphäre mit zweifelhaften Auswirkungen.
Und wie ist das bei (EK-)Unfällen mit dem Wasserstofftriebwagen? Eine zerborstene Leitung und das Feuerwerk geht los.
Natürlich wird man alles aufwenig kapseln, aber das verbleibende Risiko ist ungleich höher als bei Fahrleitungsbetrieb.