Re: Neue Fahrscheinautomaten
Antwort #74 –
Der jetzige Zustand, in den Bussen keine Fahrkarte kaufen zu können, ist ein No-Go - dazu wurden ja sogar Fahrscheindrucker angeschafft. Um da den Ansturm in Grenzen zu halten, wäre dafür auch ein Service-Zuschlag denkbar, aber nicht bei einem Automaten.
Wie schon öfter angesprochen, wird der Mix (Dauerkarten - auch online, App, Vorverkauf, stationäre Fahrscheinautomaten und solche in den Fahrzeugen) das Maß der Dinge sein.
Ein Automat, der aber nicht wechselt (und vielleicht nur Münzen nimmt) ist auch für die Fisch. Ich habe i. d. R. kein Kleingeld (nicht einmal in der Hosentasche), weil - sofern ich bar bezahle - überall das entsprechend passend mache, damit ich nicht nachher den ganzen "Schotter" mit mir herumschleppen muss.
Wie gesagt: faktisch jeder hat eine EC- und/oder Kreditkarte, warum nicht also den Bedarf mit einem Automaten entsprechend steuern. Es gibt auch schon andere Bereich, wo die Debit-/Kreditkarte für die Automatennutzung notwendig ist. Und bei Standgeräten dann natürlich auch mit Bargeld, aber auch mit Scheinen und Wechselfunktion!
Und Banknoten heben wir ja i. d. R. auch bei einem Automaten ab, im Fahrzeug bekommt man dafür halt keine Geldscheine, sondern den Gegenwert in einer Fahrkarte. Also eigentlich kein Unterschied. Man soll aufhören, Banknoten zu glorifizieren, es ist einfach nur eine Urkunden, die einen Geldwert darstellt - nicht mehr und nicht weniger. Der "wahre Wert" des Geldes liegt doch bekannt an was ganz anderem. Und ob ich meine Zahlungsvorgänge mit einer Banknoten oder 1en und 0en mache, ist faktisch völlig egal (das Hirn hat halt noch einen anderen Reflex).
W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)