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Thema: Der Radweg-Thread (294187-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • FlipsP
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #600
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #601
Lt. Kleiner Zeitung soll im Sommer der Radweg-Teilbereich der Bertha-von-Suttner-Friedensbrücke umgebaut werden. Danach soll der Radweg im Bereich der Brückenköpfe / der Radwegkreuzungen etwas breiter und übersichtlicher sein. Eine Sperre von rund 3 Monaten wird dafür nötig sein: https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5941370/Bertha-von-Suttner_Eine-der-wichtigsten-Grazer-RadBruecken-wird-im
  • Zuletzt geändert: Februar 24, 2021, 19:08:04 von Ragnitztal

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #602
Ich kann den Artikel jetzt online  nicht mehr öffnen, aber was ich mich von der Print-Ausgabe erinnere ist "breiter" nicht unbedingt wahr, an sich bleibt der Radweg so breit wie er ist, nur ganz am Anfang und Ende werden die Kreuzungsbereiche ein bisschen entschärft.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #603
Ich kann den Artikel jetzt online  nicht mehr öffnen, aber was ich mich von der Print-Ausgabe erinnere ist "breiter" nicht unbedingt wahr, an sich bleibt der Radweg so breit wie er ist, nur ganz am Anfang und Ende werden die Kreuzungsbereiche ein bisschen entschärft.

OK. Dann habe ich die Information in der Schnelle falsch aufgenommen. Das dürfte sich dann wohl nur auf die Bereiche der Brückenköpfe beziehen.  Ich habe die KleZe Printausgabe nicht Zuhause, sondern nur beim Arbeitsplatz. Ich habe es schon ausgebessert.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #604
Heute im "Grazer":

Acht neue Radwege: Radinfrastruktur in Graz soll 2021 deutlich wachsen

TOLL. Bis 2030 investieren Stadt und Land Steiermark 100 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege. Heuer soll das Geld schon deutlich spürbar wesen, es werden acht Wege realisiert. Auch im bestehenden Netz kommt es dabei zu einem Ausbau.

100 Millionen Euro wurden im Sommer letzten Jahres für den Ausbau des Radwegenetzes im Großraum Graz beschlossen. Eine Hälfte davon kommt vom Land Steiermark, die andere Hälfte übernimmt die Stadt Graz. Bis 2030 sollen

damit insgesamt 200 zusätzliche Kilometer an Infrastruktur geschaffen werden - derzeit besteht das Grazer Radwegenetz aus 120 Kilometern.

,,Ein Viertel davon sind A-Netz, drei Viertel Verbindungs- und Zufahrtswege, d. h. auch Routen, die im Mischprinzip etwa über Begegnungszonen oder Fahrradstraßen führen. In dem Zusammenhang muss man auch sagen, dass drei Viertel des Grazer Straßennetzes, also rund 900 Kilometer, T30-Straßen sind, also ein gutes radfahrfreundliches Basisnetz bilden", klärt Verkehrsstadträtin Elke Kahr auf.

Acht Radwege geplant

In Graz hat man für dieses Jahr bereits große Pläne, insgesamt acht Radwege sollen noch 2021 realisiert werden:
➣ Radweg in der Georgigasse: Eine Verlängerung zwischen Schloßstraße und Baiernstraße wird im Sommer kommen.

➣ Radweg in der Keplerstraße, Ertüchtigung Abschnitt Hauptbahnhof bis Marienplatz.

➣ Radweg in der Sturzgasse bis Puchstraße ab Juni.

➣ Geh- und Radweg: Lückenschluss Alte Poststraße, Eggenberger Straße bis Ostwaldgasse und Pommergasse bis Alte Poststraße (im Zuge Kreuzungsumbau/Reininghaus-Tram) derzeit im Bau.

➣ Radbrücke: Die Bertha-von-Suttner-Brücke wird drei Monate im Sommer saniert.

➣ Geh- und Radweg: Eine Querung des Murkraftwerks kommt Ende Sommer.

➣ Gradnerstraße-Fortschritt Richtung Westen bis zum Kreisverkehr in der Neuseiersbergerstraße im Sommer (wird vom Land realisiert).

➣ Radweg in St. Peter/Liebenauer Gürtel (2021 oder 2022 - hängt laut Land von Amazon-Verteillager und Kreuzungsumbau Autobahnauffahrt ab).

Die in der Radoffensive behandelten Pläne zu Infra-Projekten des A- und B-Netzes befinden sich in der Abstimmungsphase mit ÖV-Planung, Stadtplanung und Grünraum. Ziel ist es, noch heuer aus allen fünf Sektoren jeweils zumindest ein Projekt in die Detailplanung mit Umsetzung ab 2022 zu bringen.

,,Wichtig ist mir festzuhalten, dass es auch im bestehenden Netz viele Ausbau-Erfordernisse gibt, um das von Stadt und Land angekündigte Geld sinnvoll zu investieren", so die Verkehrsstadträtin Kahr abschließend.


Quelle: https://grazer.at/de/ckXCFMK1/acht-neue-radwege-radinfrastruktur-in-graz-soll/

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #605
Heuer soll das Geld schon deutlich spürbar wesen,
Werden? Oder hat der Grazer eine neue mir unbekannte Rechtschreibung?

➣ Radweg in der Keplerstraße, Ertüchtigung Abschnitt Hauptbahnhof bis Marienplatz.
Wie "tüchtig"? Warum nur bis zum Marienplatz? Nicht mal 400 m. Sooo schlecht ist es dort ja nicht im Vergleich zu weiter unten.

Ich sehe auf der Gesamtstrecke 2 Probleme:
1. Ampeln - sehr störend, gerade beim rauf fahren nur die wird man nicht los werden können; auch die beiden am Bahnhof und unten am Lendplatz. Wartet man gefühlt lange.
2. Querverkehr speziell zwischen Marien- und Lendplatz wo ja nichts geplant ist. Dort habe ich schon Angst vor den Fahrzeugen


Mir scheint im Zentrum ist da wenig bis nichts vorgesehen. Gerade zwischen Uni und Innenstadt wäre Potential wie zum Beispiel:

- Uni-Kreisverkehr (ja - einige hier wollen Namen, habe ich nicht im Kopf wie das Ding heisst) bis Glacis
Mich wundert, dass es nicht mehr Unfälle gibt. War schon selbst ein schwereres Opfer dort.

- Bereich Oper
Die Radwege hören ja einfach auf (Einspinnergasse, Mandellstrasse bzw. kurz vor dem Jakominiplatz / Eisernes Tor)

- kleineres wie z.B. Brückenkopfgasse
Klar, auf der Busspur ist es okay aber wenn dann ein Bus kommt? Auch Griesgasse Richtung Süden wie schon mal geschrieben. Eigentlich StVO-konform nicht fahrbar. Heinrichstrasse beim Glacis ebenso eher gefährlich.

Sind doch alles Wege / Bereiche die rege benutzt werden.


Re: Der Radweg-Thread
Antwort #606
Ah noch eines: Lückenschluss Zinzendorfgasse - Sauraugasse. Die 200 m inoffiziellen Radweg könnte man legalisieren. Sieht beim Brunnen eher schlecht aus aber die Gegend hat man schon mit Nagel und Forum verschandelt

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #607
Das sind alles minimale Ausbauvorhaben die da genannt werden, von einer echten Trendwende ist überhaupt nichts zu merken. Auch von den 100 Millionen kann da nichts spürbar werden, das müsste ja pro Jahr um die 10 Millionen sein die investiert werden. Fazit: das Radwegnetz bleibt Stückwerk, irgendein politisch mutiges Vorhaben (z.B. signifikante Umverteilung des vorhandenen Platzes, wie in der Wickenburggasse vor ein paar Jahren) ist überhaupt nicht dabei.

Wo bleibt beispielsweise die Fertigstellung des Ringradweges bis zur Mur? Wo bleibt eine Radweglösung im Bereich Peter-Tunner-Gasse - Kalvariengürtel? Wo bleibt die TU-Graz-Radachse?

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #608
Das kann man so, ziemlich LAUT sagen. Der Paukenschlag ist bisher ausgeblieben, Die Kernprojekte, wie ein Radschnellweg Mandellstraße, der Ring-Radweg sind noch nicht in Sicht. Mit der Entlastungsstrecke scheint zumindest ein Konzept für die Innenstadt-West in Ausarbeitung, aber keine Ahnung, wie verwässert das dann zur Umsetzung kommen kann (aber selbst dazu wird es noch einige Jahre brauchen).

Ich sehe da noch insgesamt kein Licht am Ende des Tunnels ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • PeterWitt
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #609
Ah noch eines: Lückenschluss Zinzendorfgasse - Sauraugasse. Die 200 m inoffiziellen Radweg könnte man legalisieren. Sieht beim Brunnen eher schlecht aus aber die Gegend hat man schon mit Nagel und Forum verschandelt
Man könnte ja mal mit einem U-Radweg etwas üben...  ;D

Wo bleibt eine Radweglösung im Bereich Peter-Tunner-Gasse - Kalvariengürtel?
Ich denke, dass man damit wartet, bis die Unterführung neu gebaut wird - das steht ja im Rahmen der Kapazitätsanpassung der ÖBB ohnehin am Plan.

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #610
Die Unterführung Peter-Tunner-Gasse wird 2024 von den ÖBB neu errichtet. Im Zuge dessen wird auch der Radweg zwischen Waagner-Biro-Straße bis Kalvariengürtel errichtet. Der Radweg Lastenstraße kommt schon 2023 (Abschnitt Peter-Tunner bis Bahnhofgürtel)

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #611
Die Unterführung Peter-Tunner-Gasse ist wirklich eine Todesfalls für Radfahrer - vielleicht nicht wirklich, aber zumindest gefühlt, und das ist schlimm genug. Danke für die Information! (Obwohl ich ehrlich gesagt immer skeptisch bin bei Radweg-Ausbauprojekten die in ein paar Jahren gemacht werden sollen, erfahrungsgemäß dauert das dann oft viel viel viel länger.)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #612
Vielleicht kann man hier noch die eine oder andere sinnvolle Idee unterbringen (sofern es nicht sowieso schon geplant ist):
https://mitgestalten.graz.at/

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Der Radweg-Thread
Antwort #613
https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5948852/Erste-Bilder_So-soll-sich-der-Joanneumring-durch-die-RadOffensive

Erste Bilder | So soll sich der Joanneumring durch die Rad-Offensive wandeln
Jetzt soll die Rad-Offensive in die Gänge kommen: Ein Gutteil der Planung ist fertig, jetzt kann man sich erstmals ein Bild davon machen.

Was zum Teufel ist denn das?", fragte Mikael Colville-Andersen bei einer Radtour durch Graz. Der Fachmann aus dem Rad-Mekka Kopenhagen war gerade den Joanneumring entlang gefahren - mit dem Fahrrad, wohlgemerkt.

Das war 2016. Auf der riesigen Ring-Fläche findet bis heute ausschließlich Autoverkehr statt: drei Fahrspuren und zwei Spuren für Diagonalparker. ,,Willkommen in den 1950er-Jahren", sagte Colville-Andersen damals kopfschüttelnd. Wenn der Däne 2022 noch einmal eine Graz-Tour unternehmen sollte, könnte sein Fazit anders ausfallen.

Denn der Joanneumring wird im Zuge der ausgerufenen Rad-Offensive von Land und Stadt umgemodelt. Eine erste bildliche Darstellung zeigt, wie man künftig am Ring mobil sein könnte: Je eine Park- und Fahrspur fallen weg, dafür soll es einen breiten Radweg sowie mehr Platz für Fußgänger und Flaneure geben.

Die Darstellung ist ein erster Vorbote dessen, welches Potenzial die Rad-Offensive hat: Die Stadt Graz wird durch die 100 Millionen Euro, die bis 2030 in Rad-Infrastruktur fließen, ein neues Gesicht zeigen.

Jetzt geht es um die konkreten Radachsen
Die Offensive ist bisher noch nicht sichtbar, die Planer im Hintergrund strampeln aber kräftig. ,,Die Sektorenplanung ist praktisch abgeschlossen", sagt Stadtbaudirektor Bertram Werle. Die Stadt wurde in fünf Sektoren geteilt und untersucht, wo sich große, durchgehende Radachsen im bestehenden Straßenraum unterbringen lassen. ,,Jetzt werden die konkreten Achsen selbst geplant."

Ein Teil wird direkt an den Hauptverkehrsadern verlaufen - wie am Joanneumring. Ein anderer Teil wohl parallel dazu, versetzt in die zweite Reihe - wie möglicherweise bei der Wiener Straße. Die ersten konkreten Grazer Routen will die Politik im April vorstellen.

Das Land hat den stadtgrenzenübergreifenden Radverkehr im Blick
Verkehrslandesrat Anton Lang (SPÖ) fokussiert auch auf Verbindungen über die Stadtgrenzen. Man müsse ,,sichere und direkte Achsen in das Umland anbieten", um auch Pendler auf das (E-)Rad zu bringen.

  • kroko
Re: Der Radweg-Thread
Antwort #614
Zitat
Je eine Park- und Fahrspur fallen weg, dafür soll es einen breiten Radweg sowie mehr Platz für Fußgänger und Flaneure geben.

Na, da bin ich mal gespannt, ob da dann nicht doch zurückgerudert wird. Dem kleineren Koalitionspartner gefällt's sicher nicht.

Man kann nur hoffen dass jetzt wirklich mal der Mut da ist, im Zug dieser "Offensive" den großen Wurf zu wagen. Und nicht wieder irgendwelchen Husch-Pfusch zu machen, über den man sich dann die folgenden Jahrzehnte ärgern muss.