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Thema: SBT - Newsthread (140749-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #300

Semmering-Basistunnel: Alle drei Baulose vergeben

Mit dem Abschnitt ,,Tunnel Grautschenhof" ist nun auch das letzte der drei großen Tunnel-Baulose beim Großprojekt Semmering-Basistunnel vergeben. Die Bietergemeinschaft Marti GmbH/Marti Tunnelbau AG wird damit beauftragt, das rund 7 km lange Teilstück zu bauen. Mit dem Baustart ist im Mai zu rechnen.

Beim Semmering-Basistunnel steht nun fest, welche Firma den dritten und letzten Tunnel-Abschnitt baut: Der Auftrag in der Höhe von 300 Mio. Euro geht nach umfangreicher Prüfung an die Bietergemeinschaft Marti GmbH/Marti Tunnelbau AG. Ausgeschrieben wurde in einem EU-weiten Vergabeverfahren nach dem Bestbieterprinzip.

Tunnel Grautschenhof

Der rund 27 km lange Semmering-Basistunnel ist in drei große Tunnel-Baulose unterteilt. In dem rund 7 km langen, steirischen Abschnitt zwischen Spital am Semmering und Mürzzuschlag arbeiten sich die Mineure zuerst über zwei Schächte 100 m in die Tiefe. Danach werden die beiden Tunnelröhren mit Baggern und Sprengungen sowohl in Richtung Mürzzuschlag als auch in Richtung Gloggnitz gegraben. Gebaut wird ab Mai 2016. Dann ist der gesamte Semmering-Basistunnel in Bau.

Ab Mai fangen auf der Baustelle in Grautschenhof die ersten Vorbereitungen wie etwa das Aufstellen von Baucontainern, Lärmschutzwänden, einer Gewässerschutzanlage sowie die Vorbereitung der Baustellen-Fläche durch Erdarbeiten an. Mit dem Start der Schachtarbeiten ist Anfang 2017 zu rechnen.

Semmering-Basistunnel

Der rund 27 km lange Semmering-Basistunnel bringt mehr Reisequalität für die Fahrgäste und erhöht die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs deutlich. Ab 2026 reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der Güterverkehr energieeffizient auf der neuen Strecke abgewickelt. Was bisher auf der Weststrecke mit attraktiven Fahrzeiten und dichten Zugintervallen erlebbar ist, wird bald auch auf der Südstrecke umgesetzt. Durch den Semmering-Basistunnel wird die Bahn nun auch auf der Nord-Süd-Verbindung Österreichs zum Auto und zum LKW konkurrenzfähig.


Quelle: Ing. Mag. Michael Braun; Konzernpressesprecher ÖBB-Holding AG; ÖBB Corporate Blog/MediaCenter


© ÖBB

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #301
Semmering-Basistunnel: Jetzt alle Bauabschnitte in Bau

  • Bauarbeiten nun auch am dritten Tunnelbaulos gestartet

  • Zu Spitzenzeiten arbeiten 1.200 Menschen an dem Großprojekt

  • Während der Bauzeit werden indirekt 4.500 Arbeitsplätze geschaffen


Der Bau des Semmering-Basistunnels geht erfolgreich voran: Nun wurden die Arbeiten auch am dritten und letzten Tunnel-Abschnitt im süd-westlichsten Teilabschnitt (Baulos Grautschenhof) aufgenommen, damit ist der Semmering-Basistunnel voll in Bau. Für den rund 27 km langen Bahntunnel werden insgesamt 62 Tunnel-Kilometer gegraben - neben den zwei Bahntunnelröhren selbst auch 8 Kilometer an Zugangstunneln, weitere Verbindungstunnel und Schächte.

Mehrere Baustellen für schnelles, sicheres Bauen

Der Bahntunnel wird von mehreren Baustellen und Zugängen aus gegraben. Im niederösterreichischen Gloggnitz sind die Mineure bereits mehr als einen halben Kilometer in den Berg vorgedrungen, sie arbeiten an den späteren Bahntunnel-Röhren. Auf den weiteren drei Baustellen (Fröschnitzgraben, Grautschenhof und Göstritz) entstehen aktuell mehrere Zugänge und komplexe Schachtsysteme, mit denen die Arbeiter, die Maschinen und das Baumaterial an den Ort des Geschehens unter Tag transportiert werden und umgekehrt. Das Bauen von verschiedenen Angriffspunkten aus spart Zeit und hilft, das Gestein von mehreren Seiten aus zu bezwingen.

So etwa im niederösterreichischen Göstritz (Gemeinde Schottwien): Dort ist aktuell der Bau des 1.000 m langen Zugangstunnels gestartet, der als Zufahrt zur großen Baustelle in der Tiefe dient. Durch das Graben zweier Schächte geht es von dort 250 m tief unter die Erde, erst 2019 wird dort mit dem Bau der eigentlichen Bahntunnel-Röhren in beide Richtungen begonnen.

Tunnelbohrmaschine arbeitet ab 2017

Ähnlich komplex ist der Zugang zur Baustelle tief im Inneren des Berges im steirischen Fröschnitzgraben (Gemeinde Spital/Semmering): Wo später die Nothaltestelle und die Belüftungsschächte des Semmering-Basistunnels entstehen, haben die Mineure Stück für Stück 400 m in die Tiefe gegraben. Ab 2017 werden dort - teils mit einer großen Tunnelbohrmaschine, teils durch Baggern und Sprengen  -  die eigentlichen Bahntunnel-Röhren gebaut.

Im süd-westlichsten Teilabschnitt Grautschenhof (Gemeinde Spital/Semmerig) wird heuer noch mit dem Bau der beiden Schächte begonnen - 2017 geht es dort ebenfalls mit dem sogenannten Vortrieb der eigentlichen Bahntunnel-Röhren los.

Auf insgesamt vier Baustellen wird also derzeit gleichzeitig gegraben und gebaut.
Ab 2019 kommt noch eine weitere dazu: In Mürzzuschlag entstehen ein moderner Bahnhof und das Portal für den Bahntunnel. Gegraben wird von Mürzzuschlag aus allerdings nicht.

Enorme Beschäftigungseffekte

Auf allen Tunnelbaustellen werden zu Spitzenzeiten rund 1.200 Personen direkt an dem Großprojekt arbeiten. Während der Bauzeit werden 4.500 Arbeitsplätze (inkl. der 1.200) geschaffen, rechnet man etwa die indirekt Beschäftigen in Ingenieursbüros, Gastronomie oder Handel dazu.

Semmering-Basistunnel

Der rund 27 km lange Semmering-Basistunnel bringt mehr Reisequalität für die Fahrgäste und erhöht die Leistungsfähigkeit des Schienengüterverkehrs deutlich. Ab 2026 reisen Fahrgäste umweltfreundlich und sicher mit der Bahn in weniger als zwei Stunden von Wien nach Graz. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der Güterverkehr energieeffizient auf der neuen Strecke abgewickelt. Was bisher auf der Weststrecke mit attraktiven Fahrzeiten und dichten Zugintervallen erlebbar ist, wird bald auch auf der Südstrecke umgesetzt. Durch den Semmering-Basistunnel wird die Bahn nun auch auf der Nord-Süd-Verbindung Österreichs zum Auto und zum LKW konkurrenzfähig. Er wird 2026 fertig gestellt, die Errichtungskosten betragen 3,3 Mrd Euro.

Quelle:Ing. Mag. Michael Braun; Konzernpressesprecher-ÖBB-Holding AG

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #302
Webcam Semmering-Basistunnel (Stand: 06/16)

Webcams Baustelle Gloggnitz

  • Webcam 1
    Blick auf die Tunnelbaustelle und das zukünftige Portal

  • Webcam 2
    Blick zum Tunnelvortrieb

  • Webcam 3
    Blick auf die Bahnbrücke Schwarza in Richtung Bahnhof Gloggnitz



Webcams Baustelle Göstritz

  • Webcam 1
    Blick vom Infoblick auf die Baustelle des Zwischenangriffs Göstritz



Webcams Baustelle Fröschnitzgraben

  • Webcam 1
    Blick vom Infoblick auf die Baustelle Fröschnitzgraben

  • Webcam 2
    Blick auf die Baustelle Fröschnitzgraben



Webcams Deponie Longsgraben

  • Webcam 1
    Überblick über die Deponie

  • Webcam 2
    Blick auf die Abwurfstelle der Deponie



l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #303
Es gibt eine neue Webcam

Webcams Baustelle Grautschenhof

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #304
Die Bauabschnitte des Semmering Basistunnels

Die Herstellung des Semmering-Basistunnel erfolgt aufgrund geologischer und hydrogeologischer Verhältnisse sowie der Länge und der Vielfältigkeit des Vorhabens in mehreren Bauabschnitten mit unterschiedlichen Baulosen.

Die Bauabschnitte sind:

    Portalbereich Gloggnitz
    Tunnelabschnitt Gloggnitz
    Tunnelabschnitt Fröschnitzgraben
    Tunnelabschnitt Grautschenhof
    Portalbereich Mürzzuschlag

Die Streckenausrüstung, die Herstellung des gesamten Oberbaus und die abschließenden Rekultivierungsarbeiten sind weitere Maßnahmen bis zur Fertigstellung.

Portalbereich Gloggnitz

Am erste Baulos ,,Vorarbeiten Gloggnitz" auf der niederösterreichischen Tunnelseite wurde von April 2012 bis Oktober 2014 gearbeitet. Das Baulos war eine wichtige Voraussetzungen für den Bau des Semmering-Basistunnels.

Dabei wurden Häuser der Wohnsiedlung neu eingelöst und abgebrochen um durch die Verbreitung des Schwarza-Flusses der neu errichteten Reichenauer Straße Platz zu machen.
Neben der Errichtung zwei neuer Eisenbahnbrücken über die Schwarza wurde im Juni auch die ,,Wanne" - eine Unterführung der Reichenauer Bundestraße LB27 fergiggestellt, die seitdem Radfahreren und Fußgängern zur Verfügung steht.
Als Teil dieses Bauloses erhielt der Bahnhof Gloggnitz, 2014 neue Lifte und wurde barrierefrei gestaltet. Außerdem wurden neue Schienen und Weichen verlegt, sodass die Baustellenver- und Entsorgung per Eisenbahn sichergestellt werden konnte.
Statistisch gesehen wird das Ortsgebiet von Gloggnitz alle 100 Jahre von einem Hochwasser überschwemmt. Um dem entgegenzuwirken wurden intensive Hochwasserschutzmaßnahmen entlang des Schwarzaflusses von Mühlhof bis zur Dr. Karl Rennerbrücke in Gloggnitz gesetzt. Es wurden gemeinsam mit der Stadtgemeinde nicht nur neue Hochwasserschutznauern gebaut, auch die bestehenden Ufermauern wurden erhöht.

Tunnelabschnitt Gloggnitz

Der Abschnitt umfasst die beiden Vortriebe von Gloggnitz und über den Zwischenangriff Göstritz. Auch die Trinkwasserversorgungsanlagen Otterthal und Raach am Hochgebirge sowie die Temporäre Erschließungsstraße Maria Schutz - diese Arbeiten starteten im März 2014 - gehören zu diesem Bauabschnitt.

Tunnel Gloggnitz

Das Tunnelbaulos Gloggnitz hat eine Länge von mehr als 7 km und wird sowohl aus Gloggnitz als auch vom songenannten Zwischenangriff Göstritz aus aufgefahren. Dieser beinhaltet einen einen rund 1000 m langen Zugangsstollen und 250 m tiefen Schacht inklusive der für den Baubetrieb erforderlichen Kavernen am Schachtkopf und -fuß. Der Tunnelabschnitt Gloggnitz stellt mit der Durchörterung der beiden wasserführenden Karbonatstöcke des Graßbergs und Kleinen Otters sowie des Graßberg-Schlagl-Störungsystems eine hohe Herausforderung an die Tunnelbautechnik dar. Über den Zwischenangriff erfolgt auch die Ver- und Entsorgung der Vortriebe. Das aus den Tunnel- und Schachtbauwerken anfallende Schuttermaterial wird per LKW zur Deponie Longsgraben transportiert.

Das in Gloggnitz aus dem Tunnel kommende Tunnelausbruchmaterial wird auf der Baustelleneinrichtungsfläche zwischengelagert und anschließend per Bahn abtransportiert. Zu diesem Tunnelbaulos gehören außerdem:

    Neubaustrecke zwischen Bahnhof Gloggnitz und Tunnelportal
    Wasserbauliche Maßnahmen inkl. Retentionsmaßnahmen
    Tunnelportal inkl. Betriebsgebäude, Portal- und Rettungsplatz und Zufahrtstraße
    110kV-Stromzuleitung und Errichtung Unterwerk Gloggnitz

Lärm- und Erschütterungsschutz
Direkt bei den Tunnelportalen in Gloggnitz ist auf einer Länge von etwa 100 m eine Lärmschutzverkleidung vorgesehen. Im Tunnel selbst kommt grundsätzlich das System der Festen Fahrbahn (Stahlbetonfertigteilplatten anstatt Schotter und Schwellen) zur Anwendung. Um Erschütterungen und die Körperschallübertragung auf das Tunnelbauwerk zu reduzieren, wird etwa auf Höhe der Querung Auebachtal ein sogenanntes Masse-Federsystem eingebaut.

Tunnelabschnitt Fröschnitzgraben

In diesem Bauabschnitt werden neben dem rund 13 km langen Tunnelabschnitt seit März 2012 vorbereitende Maßnahmen für den Tunnelvortrieb realisiert. Im Februar 2014 wurde hier mit dem ersten der insgesamt drei Tunnelbaulose (Tunnel Fröschnitzgraben) begonnen.
In der Gemeinde Spital am Semmering wurde südlich des Ortsteils Steinhaus am Semmering eine Baustraße sowie eine Umfahrungsstraße zur Deponie Longsgraben gebaut, damit der Baustellenverkehr im Fröschnitzgraben nicht durch das Ortsgebiet geführt werden muss. Für die AnrainerInnen wird dadurch die Beeinträchtigung so gering wie möglich gehalten. Im unbewohnten Longsgraben ist eine Deponie für das Ausbruchmaterial aus dem Tunnelvortrieb entstanden, die ein Fassungsvermögen von 4,25 Mio. m³ hat.

Trinkwasserversorgungsanlage Spital am Semmering

In Vorbereitung zur Errichtung der Baustraße wurde eine moderne Trinkwasserversorgungsanlage gemeinsam mit der Gemeinde Spital am Semmering errichtet. Diese stellte sicher, dass die Gemeinde Spital am Semmering während des Baus der Umfahrungsstraße mit ausreichend frischem, sauberem Wasser versorgt wird.
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Tunnelbaulos Fröschnitzgraben

Dieser Tunnelabschnitt hat eine Länge von rund 13 km und beeinhaltet auch  eine Nothaltestelle, das Betriebs- und Lüftungsgebäude Fröschnitzgraben sowie zwei Lüftungsschächte.
Die Streckenröhren dieses Abschnitts werden vom Zwischenangriff Fröschnitzgraben aufgefahren. Dafür müssen zunächst zwei mehr als 450 Meter tiefe Schächte errichtet werden. Am Fuße dieser Schächte wird eine große Kaverneausgebrochen. Im Endausbau entsteht hier die Nothaltestelle des Semmering-Basistunnel neu.

Tunnelvortriebe

Von der Kaverne aus erfolgen die Tunnelvortriebe Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag - der etwa 4 km lange Abschnitt in Richtung Mürzzuschlag zyklisch mittels Sprengvortrieb, der etwa 9 km lange Abschnitt in Richtung Gloggnitz kontinuierlich durch Vortriebsmaschinen. Die Ver- und Entsorgung der insgesamt vier Vortriebe erfolgen über zwei rund 420 m tiefe Schächte. Im Bauzustand weist der Schachtfußbereich ein komplexes System aus Kavernen, Tunnel und Stollen auf. Für die Betriebsphase wird dort die Nothaltestelle errichtet, die über ein eigenes an der Geländeoberfläche situiertes Belüftungsgebäude mit Frischluft versorgt werden soll.

Tunnelabschnitt Grautschenhof

Dieser Tunnelbauabschnitt beginnt im Westen beim Portal Mürzzuschlag und reicht auf einer Länge von etwa 11 km bis zum Zusammenschluss mit den Westvortrieben aus dem Fröschnitzgraben.
Aus baulogistischen Gründen wird der Zwischenangriff Grautschenhof. Das ist ein zusätzlicher Zugang, über den der Tunnelvortrieb erfolgt. Dazu muss zuerst der ca. 1,4 km langen Zugangstunnel geschaffen werden. Auch ein rund 100 m tiefer Baulüftungsschacht gehört zu diesem Abschnitt. Der Abschnitt wird zum Großteil in geschlossener Bauweise zyklisch vorgetrieben, lediglich im Portalbereich, direkt im Anschluss an den Bahnhofsbereich Mürzzuschlag, erfolgt die Errichtung des Tunnelbauwerks in offener Bauweise.

Tunnel-Ausrüstung

Im Tunnel kommt grundsätzlich das System der Festen Fahrbahn (Stahlbetonfertigteilplatten anstatt Schotter und Schwellen) zur Anwendung. Der Übergang von der Festen Fahrbahn zum Schotteroberbau befindet sich außerhalb des Tunnels. Um Erschütterungen und die Körperschallübertragung auf das Tunnelbauwerk zu reduzieren, wird bei der sognannten Querung Fröschnitz ein Masse-Federsystem eingebaut.
Über den Zwischenangriff erfolgt die Ver- und Entsorgung der Vortriebe, wobei jeweils zwei konventionelle Vortriebe in Richtung Gloggnitz und Mürzzuschlag geplant sind. Das aus den Tunnel- und Schachtbauwerken anfallende Schuttermaterial wird per LKW zur Deponie Longsgraben transportiert.


Portalbereich Mürzzuschlag

Dieser Bauabschnitt umfasst all jene Bautätigkeiten, die zur Herstellung der Objekte im Freistreckenbereich von Mürzzuschlag bis Langenwang und des Portals erforderlich sind:

    Umbau Bahnhof Mürzzuschlag (neuer 55 cm hoher Bahnsteig, Einbau von Liften)
    Abschnitte in offener Bauweise im Bahnhofsbereich Mürzzuschlag
    Portal Mürzzuschlag inkl. Wannenbauwerk, Betriebsgebäude, Schaltposten
    Zufahrtstraße Portal Mürzzuschlag
    Unterwerk Langenwang
    Zufahrt Unterwerk Langenwang
    Zuleitung Bahnstromversorgung

Quelle:ÖBB-Corporate Blog

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

Re: SBT - Newsthread
Antwort #305
Ein paar Bilder von der Baustelle in Gloggnitz von heute:




















Provodnik

  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #306
Spruch des  Bundesverwaltungsgericht ( 18.11.2016 ) betreffend die Bewilligung des Semmering-Basistunnels nach dem niederösterreichischen Naturschutzgesetz

https://www.bvwg.gv.at/amtstafel/85_W102_2012548_Erk_SBTneu_%28Naturschutz_NOe%29.pdf?5oolgj

l.g. rellov
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Hubert Voller
Re: SBT - Newsthread
Antwort #307
Semmering-Basistunnel: Bau voll im Plan

Der Bau des Semmering-Basistunnels ist voll im Plan - bei Kosten und Zeit. Gearbeitet wird rund um die Uhr. Das jahrelang umstrittene und juristisch bekämpfte Projekt soll wie geplant 2026 fertiggestellt sein.

Der Tunnel wird von vier Großbaustellen aus errichtet. Derzeit arbeiten rund um die Uhr 750 Bauarbeiter am 27 Kilometer langen Semmering-Basistunnel.

In Spitzenzeiten seien sogar bis 1.200 Arbeiter beschäftigt, so Projektleiter Gerhard Gobier. Im Bereich Gloggnitz sei man bereits 1,4 Kilometer im Berg, im Fröschnitzgraben seien die zwei 400 Meter tiefen Schächte fertiggebaut, und in Grautschenhof ist einer der zwei 200-Meter-Schächte ebenfalls bereits fertig.

Vortriebsmaschinen im Fröschnitzgraben
Vom Fröschnitzgraben sollen dann ab Anfang 2018 die Bahntunnel-Röhren mit maschinellem Vortrieb gestartet werden: ,,Wir haben von den 27,3 Kilometern neun Kilometer mit einem maschinellen Vortrieb vorgesehen. Die beiden Tunnelvortriebsmaschinen werden heuer angeliefert, und wir wollen 2018 diese Maschinen in der Nothaltestelle zusamenbauen, sodass 2018 der Tunnelvortrieb Richtung Niederösterreich mit diesen zwei Maschinen erfolgen wird."

Im Kostenplan und mit Zuversicht
Neben dem Zeitplan soll auch der Kostenrahmen eingehalten werden, sagt Gobier: ,,Da sind wir sehr zuversichtlich, da setzen wir viel Know How und Energie ein, um die Kosten einzuhalten, und unsere Prognose stimmt mit dem Ist genau überein." Vom Infrastrukturministerium kommt Geld für die Südbahnstrecke - mehr dazu in Milliarden für steirische Infrastruktur.

Mit der geplanten Fertigstellung des Semmering-Basistunnels 2026 soll die Fahrzeit von Graz nach Wien weniger als zwei Stunden betragen, allein zwischen Mürzzuschlag und Gloggnitz soll sie um 30 Minuten verkürzt werden.

Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2825673/
Es ist besser, ein Licht zu entzünden, als über die Dunkelheit zu fluchen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: SBT - Newsthread
Antwort #308
ÖBB- Video zum Projekt:

Liebe Grüße
Martin

Re: SBT - Newsthread
Antwort #309
Weil im Video wieder mal der Begleitstollen erwähnt wird: wie genau soll der Waltraudstollen in das Bauwerk eingebunden werden? Auch im Video ist ja gut erkennbar, dass der in einem völlig andere Richtung führt.

  • Metro5
Re: SBT - Newsthread
Antwort #310
Naja, vielleicht als Löschwasserquelle bei Tunnelbränden  ;D

  • kestrel
Re: SBT - Newsthread
Antwort #311
Weil im Video wieder mal der Begleitstollen erwähnt wird: wie genau soll der Waltraudstollen in das Bauwerk eingebunden werden? Auch im Video ist ja gut erkennbar, dass der in einem völlig andere Richtung führt.

Meines Wissens nach als Lager für Material und Maschinen.

Re: SBT - Newsthread
Antwort #312
Weil im Video wieder mal der Begleitstollen erwähnt wird: wie genau soll der Waltraudstollen in das Bauwerk eingebunden werden? Auch im Video ist ja gut erkennbar, dass der in einem völlig andere Richtung führt.

Meines Wissens nach als Lager für Material und Maschinen.

D.h. es wird weiter gepumpt, oder gedenkt man ihn endlich mal abzudichten?

Lager für Ausbruchmaterial erschiene mir allerdings sinnvoller. Ich kann mir schwer vorstellen, dass man nur zum Lagern von Gerät >5km Stollen braucht (der Vortrieb lief ja bis zu Landesgrenze, wenn ich mich richtig erinnere).

  • 222
Re: SBT - Newsthread
Antwort #313
http://steiermark.orf.at/news/stories/2852149/

Semmeringtunnel: Drittes Baulos gestartet

Beim Semmering-Basistunnel ist am Freitag feierlich der Start des dritten Bauloses begangen worden. Damit wird ab sofort auch auf steirischer Seite an beiden Tunnelröhren gebaut.

Fünf Jahre nach dem Beginn der Vorarbeiten wurde am Freitag auch auf steirischer Seite mit dem Vortrieb der Tunnelröhren begonnen. Begleitet wurde der Start des letzten Bauabschnitts von einem Festakt, bei dem die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die Wichtigkeit des Projekts für die Wirtschaft betonte: ,,3,3 Milliarden Euro werden in den 27 Kilometer langen Semmering-Basistunnel investiert. Damit sind auch unglaubliche Beschäftigungseffekte verbunden."

Milliardenprojekt im Zeitplan und 2026 fertig
Zu Spitzenzeiten arbeiteten auf der Baustelle 1.200 Personen. Laut ÖBB befindet sich das Milliardenprojekt im Zeit- und Budgetplan: Es soll in neun Jahren fertig gestellt sein, dann wird es eine Fahrzeitersparnis von 30 Minuten zwischen Wien und Klagenfurt geben. Durch weniger Steigungen werde auf der Strecke auch der Güterverkehr gestärkt, so die ÖBB.

Semmering-Basistunnel BauarbeitenORF
Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) wies am Freitag darauf hin, dass die Südbahn auch ein wichtiger Teil der baltisch-adriatischen Achse sein wird: ,,Die geht von der Ostsee bis in den oberitalienischen Raum. Damit haben wir eine noch nie dagewesene Anbindung der Bahn für unsere Wirtschaft."

Schützenhöfer: ,,Ein Segen für die Umwelt"
Bis zuletzt gab es aber auch Gegner des Projekts - immer wieder standen dabei Umweltbedenken im Raum, durch Proteste und Umweltprüfungen verlor man laut ÖBB insgesamt zwei Jahre. Die Bedenken der Umweltschützer kann der steirische Landeshauptmann nicht teilen: ,,Was hier passiert, geschieht ja auch im Interesse der Umwelt - wenn ich den Güterverkehr auf die Schiene bringe, wenn ich Personen in den Zug bringe. Also, insgesamt ist das ein Segen für die Umwelt", so Schützenhöfer.

Der Bau des Semmering-Basistunnels verlief bislang problemlos, erst im März konnte mit der Fertigstellung von Versorgungsschächten eine wichtige Etappe abgeschlossen werden - mehr dazu in Semmering-Basistunnel: Bau voll im Plan (15.2.2017) und Meilenstein für Bau des Semmering-Basistunnels (17.3.2017).
LG 222

Re: SBT - Newsthread
Antwort #314
Politikern - auch dem Herrn Schützenhofer -  sind Fakten leider wurscht. Die alte Südbahn an die Adria gehört ausgebaut, nicht die "baltisch-adriatische Achse"
Italienische Häfen sind für Österreich und Mitteleuropa (Tschechien, Ungarn, Slowakei..) völlig bedeutungslos, leider auch Triest.

https://luka-kp.si/eng/news/single/koper-austria-s-premier-port-3956