Fix ist eines: Sobald ich was Handfestes zum Thema Rückführung weiß, melde ich mich zu Wort.
Das ist ja schon einmal was, vielen Dank. Natürlich habe ich Verständnis dafür, dass du dich beim Problemthema zurückhalten möchtest, wenn eine Aussage hier die realen Verhandlungen beeinflussen kann.
Da wir also immer noch nicht wissen, was jetzt wirklich die Probleme beim Et10.104 sind, wollen wir doch ein wenig spekulieren:
Da ich es für völlig ausgeschlossen halte, dass die StLB derartig dilettantisch agiert und keine technische Vorabüberprüfung gemacht hat, sich keine vertragliche technische Unterstützung vom Eigentümer zusichern hat lassen (die Miete wird ja auch was kosten!), und keine technische Einschulung bekommen hat, muss wohl ein unvorhergesehener Großschaden eingetreten sein - eventuell doch am Radsatz?
Allerdings: Sollte der ET10.104 so mir nix dir nix aus eigener Kraft bis Voralberg fahren, würde die Großschadentheorie wohl nicht stimmen. Dann bliebe etwa ein "Nichtwollen" der StLB--Verantwortlichen oder der Personalvertretung als Möglichkeit. Da müsste man sich dann schon fragen, ob die StLB nicht - wie in alten Zeiten - den Busverkehr bevorzugt.
Wegen der Aversion der Personalvertretung nicht mehr mit dem ET10.104 fahren zu wollen und dafür das zarte Pflänzchen des aufstrebenden Übelbacher S-Bahnverkehrs - insbesonders der Direktzüge - zu zertreten, wäre ein starkes Stück.
Möglicherweise sind es ja demnach gar keine 'echten' technischen Probleme? Möglicherweise sind es rechtliche, monetäre oder personalvertretungsbegründete Probleme?
Aber wir werden es ja sehen: Wird der ET10.104 bis Vorarlberg geschleppt, dann wars wohl ein Großschaden. Fährt er selbst, wäre die Angelegenheit durchaus zu hinterfragen. Und würde er ohne jede Info still und heimlich, ohne dass es jemand erfährt, um 5h früh nach Vorarlberg fahren, dann sollten hier im Forum die Alarmglocken schrillen!
Wenn ich ganz ehrlich bin, passt zur ''nicht-wollen-Theorie" die Frage von 77.28 sehr gut, warum nicht schon längst ein 5047 aus Weiz zumindest die S11 Direktzüge fährt. Wobei man durchaus bedenken muss, dass wohl Stadler für den ganzen Ersatzverkehr aufkommen muss. Als Stadler-Kunde würde ich es so machen wie die GKB: Aus dem Vollen schöpfen, bezahlen muss ohnedies Stadler.
Bei der Kleinkrämerei mit nur einem antiken Ersatzfahrzeug (ET10.104) für die Übelbacherbahn und dem jetzigen Totalbusverkehr lacht sich der Stadler ins Fäustchen, weil das ja nicht die Welt kosten kann. Warum hat man nicht einen zweiteiligen 4020 angemietet? Oder die frisch ausgebeserten 4855? oder zwei weitere 5047? Warum soll die Landesbahn drauf schauen, dass die Fa. Stadler möglichst billig rauskommt? Hmmm. Dunkle Gedanken ziehen auf. Nur nicht nachdenken drüber.
So nebenbei: Seit Juli 2010 ist der ET15 mit seinen Flachstellen wie ein Geißbock durch die Gegend gehüpft. Wenn ein GTW Ersatzverkehr im Raum steht, warum sorge ich nicht vor dem Ersatzverkehr dafür, dass der ET15 in bestmöglichem Zustand ist? Warum hat man sich nicht doch entschlossen, bei Kenntnis des Ersatzverkehrs den ET14 wieder gängig zu machen? Erstatzteile gibts in der Schweiz wohl zuhauf. Warum müssen beim ET15 die Radreifen gerade jetzt getauscht werden, wo er im Plan B dringend gebraucht wird? Warum weiß man nicht schon vorher, dass neue Radreifen fällig sind?
Was steckt hinter all diesen Vorgehensweisen? Zufall? unglückliches Zusammentreffen von Umständen? Machtkämpfe innerhalb der StlB, oder gar System?