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Thema: Der FEINSTAUB - Thread (135848-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Martin
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #15
Feinstaub: Neuer Anlauf mit elektronischen Anzeigen
Ab 15. Dezember wird bei zu hoher Feinstaubbelastung die erlaubte Geschwindigkeit auf vier Autobahnabschnitten im Großraum Graz auf 100 km/h reduziert.
Die elektronische Anlage soll das ganze Jahr in Betrieb stehen

Der steirische Kampf gegen den gesundheitsschädlichen Feinstaub geht in die nächste Runde: Ab 15. Dezember wird bei zu hoher Feinstaubbelastung die erlaubte Geschwindigkeit auf vier Autobahnabschnitten im Großraum Graz auf 100 km/h reduziert. Die Verkehrsteilnehmer werden über 51 elektronische Anzeigen informiert. Im Gegensatz zu früheren Maßnahmen ist dieses Projekt nicht auf die Wintermonate begrenzt: Die Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA) wird ganzjährig im Einsatz sein.

Maßnahme. In Oberösterreich gebe es zwar bereits eine VBA als Maßnahme gegen Feinstaub, die steirische Anlage sei aber mit insgesamt 92 Kilometern die größte in Österreich, so Asfinag-Sprecher Volker Höferl. Die elektronischen Anzeigen in den vier Korridoren können autonom geschaltet werden: Eine Herabsetzung auf Tempo 100 erfolgt automatisch, sobald zweimal hintereinander ein komplex errechneter Grenzwert - der neben der Luftgüte auch andere Daten einbezieht - überschritten wird. Sobald der Wert wieder unter der Grenze liegt, darf wieder mit 130 km/h gefahren werden. Alle 30 Minuten erfolgt eine Aktualisierung. Den Streifen der Autobahnpolizei werden die Veränderungen über Funk mitgeteilt, so Wolfgang Staudacher, Verkehrsabteilungsleiter im Landespolizeikommando.

Feinstaubaufkommen. Während bei erhöhtem Feinstaubaufkommen das Tempolimit also automatisch gedrosselt wird, erfolgt dieser Schritt bei widrigen Witterungsverhältnissen manuell, erklärte Höferl. Anlagen für die Umfelddatenverarbeitung messen u.a. den Wasserfilm auf der Fahrbahn. Schlägt ein Sensor Alarm, kann ein "Operator" in der Asfinag-Zentrale in Wien-Inzersdorf die Tempobeschränkung den Gegebenheiten anpassen. Die elektronischen Anzeigen werden zudem Verkehrsteilnehmer früh vor Staus oder gesperrten Fahrbahnen warnen. Seit Montag wird die VBA im einwöchigen "Blindbetrieb" vollautomatisch getestet. Dabei sind die Anzeigen dunkel geschaltet.

Landeshauptstadt. Graz gilt als "Feinstaubhochburg" Österreichs. Bisherige Maßnahmen, um die Luftgütequalität in der und um die steirische Landeshauptstadt zu verbessern, waren wenig erfolgreich. Vor zwei Jahren etwa hatte der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) wegen unzureichender Kundmachung eine generelle 100-km/h-Beschränkung in den Wintermonaten auf den Autobahnen im Sanierungsgebiet aufgehoben. Die neueste Idee ist die Einführung von Umweltzonen nach dem Vorbild mehrerer deutscher Städte.


Steirische Verkehrsbeeinflussungsanlage geht in Betrieb
Errichtungskosten betrugen 17,5 Millionen.
Die Verkehrsbeeinflussungsanlage (VBA) Umwelt Steiermark nimmt am Montag, 15. Dezember, ihren Betrieb auf. Das Gebiet umfasst insgesamt 92 Autobahnkilometer: Davon sind 43 Kilometer auf der Südautobahn A2 zwischen Lieboch und Sinabelkirchen in der Oststeiermark sowie 49 Kilometer auf der Pyhrnautobahn A9 zwischen Leibnitz und dem Knoten Deutschfeistritz nördlich von Graz.

38 Anzeigen. Im Herbst wurden insgesamt 38 elektronische Anzeigen quer über die Fahrbahn - eine nach jeder Autobahnauffahrt - und 13 Seitensteher nach Ausfahrten von Park- und Rastplätzen angebracht. Die Errichtungskosten von rund 17,5 Millionen Euro trug zur Gänze die Asfinag. Für die nächsten Jahre ist laut Asfinag-Sprecher Volker Höferl ein dichterer Ausbau der Anzeigen angedacht.

Automatische Festlegung. Die Feinstaubbelastung wird durch die Luftgütemessstellen des Landes Steiermark erhoben. Mit Hilfe eines von TU Graz und Asfinag gemeinsam entwickelten Algorithmus - der auch Verkehrsdaten und Windmodelle einbezieht - wird automatisch festgelegt, wann eine Tempodrosselung notwendig ist. Informationen über Witterung, Sichtverhältnisse und Fahrbahnbeschaffenheit in den betreffenden Autobahnabschnitten liefern 14 Anlagen für die Umfelddatenverarbeitung.

quelle:kleinezeitung.at




Ist die Anlage auch "Wegscheider-sicher" ?  :hehe:
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #16

Man verschwendet das Geld für den Bau von elektronischen Anzeigen. Sehr sinnvoll...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #17
Wenn die Sache mit den Tempolimits dann auch dem UVS standhält, könnte es durchaus sinnvoll sein.

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #18

Aber auch nur vielleicht... Von den wirklich sinnvollen Maßnahmen (Ausbau der Öffis) wurde eigentlich noch gar nichts umgesetzt.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #19
Da sind jetzt die Stadt- / Landespolitiker gefragt...  ;)

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #20

Man verschwendet das Geld für den Bau von elektronischen Anzeigen. Sehr sinnvoll...

Ich find das schon sinnvoll, immerhin können mit solchen Anlagen auch Stau- und Geisterfahrerwarnungen angezeigt werden und es wird auf die Witterungsverhältnisse mit Geschwindigkeitsbegrenzungen reagiert. Alles in allem kann das sicher zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen. Und das ist ja auch der Hauptgrund für die Errichtung einer solchen Anlage (das gibt's ja nicht nur bei uns). Dass die jetzt auch Feinstaubdaten berücksichtigen kann, ist nur eine Zusatzfunktion.

MfG, Christian

  • Michael
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #21

Naja, für Straßenprojekte ist halt immer Geld da... :P Anstatt dem wahren Problem Herr zu werden.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #22

Anstatt dem wahren Problem Herr zu werden.

Was meinst Du?

In den letzten Jahren wurde aber auch viel für den Schienenverkehr in Graz und der STMK getan: 4+, 5+, 6+, S-Bahn, KAB......

GLG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #23

Das ist ja nur ein kleines Stück vom großen Kuchen. Die S-Bahn sind ja eigentlich nur durch die Regionalzüge ersetzt worden und die paar Verbindungen die mit dem Fahrplanwechsel hinzu kommen...

Was fehlt, ist der große Wurf. Nur leider denken die Politiker halt alle anders. Natürlich gibt es Ausnahmen aber da fehlt halt das Durchsetzungsvermögen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #24


Man verschwendet das Geld für den Bau von elektronischen Anzeigen. Sehr sinnvoll...


Genau so ist es der Hr. (Umwelt) Landesrat verschwendet Geld für fragwürdige Massnahmen (elektornische Taferln..). Für den weiteren massiven Ausbau des öffentlichen Verkehrs fehlt leider nach wie vor das Geld. Was will man von Politikern erwarten die selten (wie unser Hr. Umweltlandesrat) die Öffis selbst benutzen!!

  • Martin
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #25
Neuer Anlauf im Kampf gegen Feinstaub
Die Überkopfanlagen zur Verordnung von Tempolimits bei Feinstaubbelastung gehen am Montag in Betrieb. Der brandaktuelle Feinstaub-Bericht weist sie und die Umweltzonen als die effizientesten Maßnahmen aus.
Am Montag gehen die Überkopfanlagen in Betrieb

Insgesamt 62 Maßnahmen gegen die Feinstaubbelastung hat sich das Land im Jahr 2004 verordnet. Zwei Jahre später wurde das Paket zum ersten Mal evaluiert. Jetzt, kurz vor Jahreswechsel, legt Umweltlandesrat Manfred Wegscheider den zum zweiten Mal überarbeiteten Maßnahmenkatalog vor. Inklusive Bewertung und Ausblick.

Überkopfanzeigen. Die Bilanz ist nüchtern: Die Verkehrsbeschränkungen wurden vom Unabhängigen Verwaltungssenat gekippt, die Partikelfilterpflicht für Maschinen wurde nach der Klagsdrohung der EU gegen Tirol gleich vorbeugend zurückgenommen. Umweltlandesrat Manfred Wegscheider hat den Rückschlag inzwischen verdaut und unternimmt mit Überkopfanzeigen und Umweltzonen einen neuen Anlauf, weil, Geschwindigkeitsbeschränungen "ein sehr gutes Kosten/Nutzen-Verhältnis aufweisen", wie es im Bericht heißt.

Hauptverursacher Verkehr. Denn Faktum ist: Hauptverantwortlich für die hohen Feinstaubkonzentrationen sind die Emissionen aus dem Verkehr, wobei auch die Wiederaufwirbelung, also nicht nur der direkte Ausstoß aus den Motoren, eine große Rolle spielt, sowie der lange Zeit unterschätzte Hausbrand. Und Faktum ist auch: Die niedrigen Grenzwerte werden auch im Sommer oft über längere Phasen hinweg überschritten, es geht also um ganzjährig wirksame Maßnahmen. Positiv die Bewertung die Effizienz flankierender Maßnahmen, von Diesel-Filtern über Tempo-30-Zonen bis hin zu Marketing-, Tarif- und Angebotserweiterungsmaßnahmen im Öffentlichen Verkehr.

Verstärkte Straßenwäsche. Beim Winterdienst in Graz (effizientere Logistik, minimierter Kehrmaschinen-Einsatz im Frühling) wurden die Ziele zu 65 Prozent umgesetzt und sollen bis 2010 zu 100 Prozent umgesetzt sein. Die verstärkte Straßenwäsche erwies sich insbesondere an kalten Tagen als untauglich.

Stickstoffreduzierte Fütterung. In der Landwirtschaft (Belastung durch Ammoniak) heißt es, die Maßnahmen etwa in Zusammenhang mit der Gülleausbringung seien "in Umsetzung", nur die stickstoffreduzierte Fütterung sei erledigt. Beim emissionsmindernden Stallbau machte den Feinstaubbekämpfern die offene Stallbauweise einen Strich durch die Rechnung.

Erfolgsmeldung. Bei Hausbrand und Energie gibt es eine Erfolgsmeldung: Öffentliche Gebäude von Land und Stadt Graz seien fast zur Gänze auf Fernwärme umgestellt, und die Förderung der Umstellung auf Fernwärme sei äußerst effizient und wird daher noch ausgebaut. Die Anhebung diverser Grenzwerte steht aus. Wermuthstropfen für die Evaulierer: Es gibt vielfach keine Daten, die den Erfolg messen.
CLAUDIA GIGLER


Feinstaubmaßnahmen: Eine Chronologie
Erste Maßnahmen. Die ersten Maßnahmen gegen Feinstaub beim Verkehr setzte Landesrat Hans Seitinger (ÖVP) im Jahr 2003. Seine Verordnung zielte auf Temporeduktionen in belasteten Gebieten ab.

Manfred Wegscheider (SPÖ) übernahm das Umweltressort 2005 und kündigte tiefgreifende Maßnahmen an. Er führte Förderungen für Diesel-Partikelfilter, Tempo 100 auf Autobahnen und 80 im Freiland sowie Fahrverbote für Diesel-Pkw bei anhaltender Feinstaubbelastung ein. Letztere wurden allerdings nie schlagend.

Im Frühjahr 2007 kippte der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) zunächst den Feinstaub-Hunderter auf den Autobahnen, dann fiel auch Tempo 80. Die Limits seien "unzureichend kundgemacht" worden. 617.000 Euro an eingehobenen Strafen mussten zurückgezahlt werden.

Im darauffolgenden Winter verblieb als einzige Maßnahme eine Kampagne für einen freiwilligen autofreien Tag. Diese Pickerl-Aktion floppte gehörig.
quelle kleinezeitung.at





Das ist wohl die Chronologie des Unvermögens   :boese: :pfeifend:

SG
G111
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
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Feinstaubalarm: "Bitte lasst die Autos stehen"
Antwort #26

Ich habe den Bericht zweimal durchgelesen und habe keinen einzigen Satz für den Ausbau der Öffis gefunden.
Was ist mit denen los? Haben die Politiker keine Ahnung, wie man die Autofahrer auf die Schiene bringen will? >:(
Erstellt am: Dezember 15, 2008, 07:29:15


Schon die Überschreitung des Tagesmittelwertes für Feinstaub von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft ist Gift für unsere Gesundheit. Doch in den letzten Tagen war die Luft noch deutlich dicker. Am Donnerstag spuckten Messstationen in Graz bis zu 310 Prozent des Grenzwertes aus, vorgestern lag der Tagesmittelwert bei 270 Prozent des erlaubten. "Im Raum Graz gibt es seit Jahresbeginn keinen Tag, an dem der Feinstaub-Grenzwert nicht gesprengt worden wäre", verrät Thomas Pongratz, der Luftgüteexperte des Landes, "auch in der Süd- und Oststeiermark waren die Belastungen enorm."

Appell. Umweltlandesrat Manfred Wegscheider und die Grazer Vizebürgermeisterin Lisa Rücker richteten daher am Donnerstag einen Appell an die Öffentlichkeit: "Bitte das Auto stehen lassen. Angesichts der für die Luftgüte fatale Witterung muss man Autofahrten auf ein Minimum reduzieren und umsteigen." Nur so könne man verhindern, dass die Belastung weiter steigt.

Dicke Luft. Verlief der vorige Herbst witterungsbedingt einigermaßen glimpflich, hält sich die dicke Luft seit Jahresbeginn hartnäckig. Was auch die Statistik des "Luft-100ers" - des mittels Überkopfanzeigern flexibel verordneten Tempolimits auf den Autobahnen im Großraum Graz anheizte. Laut Asfinag galt Tempo 100 wegen Feinstaub-Gefahr oder Belastung insgesamt 1338 Stunden lang.

Gute Nachrichten. Trotz der fatalen Feinstaub-Lage im Jänner gibt es auch gute Nachrichten, verrät Landesrat Wegscheider. Der Vergleich der Überschreitungstage der Jahre 2005 bis 2008 zeigt eine klare Reduktion der Belastungstage. An der meist-belasteten Messstelle in Graz Don-Bosco waren es 2005 126 Überschreitungstage (erlaubt sind 30), 2008 waren esnur noch 53. Der gleiche Trend ist auch an den anderen Stationen ablesbar: etwa Hartberg (17 Tage 2008 statt 64 Tage 2005).

Erfolgreicher Kapmf. Wegscheider sieht darin den Beweis, dass der Kampf doch erfolgreich sein kann. Und Luftgüte-Chef Pongratz räumt zwar ein: "Die letzten beiden Jahre waren deutlich besser, weil auch die Witterung günstiger war." Aber der Trend nach unten sei deutlich. Die wichtigsten Maßnahmen, die gegriffen haben: die Reduzierung des Hausbrands dank Fernwärme- und Heizkesselaustausch-Förderung, die Umstellung des Winterdienstes von Splitt auf Feuchtsalz und die Dieselpartikelfilter.

BERND HECKE

Quelle: www.kleine.at


Die Feinstaubampel ;D http://www.oekostadt.graz.at/cms/ziel/1598346/DE/
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #27
Feinstaub-Verkehrsschilder sorgen für Verwirrung
Seit sechs Wochen zeigen elektronische Anlagen den Feinstaub-100er an. Die Verkehrsschilder aus Blech müssen dennoch bleiben. Das sorgt für Verwirrung.

Bleichschilder und elektronische Anzeigen sorgen für Verwirrung  
Als Meilenstein hat Umwelt-Landesrat Manfred Wegscheider jene 51 elektronischen Überkopfanzeigen gepriesen, die Mitte Dezember auf der Süd- und der Pyhrnautobahn in Betrieb gegangen sind. Auf 92 Autobahnkilometern im Großraum Graz lässt sich das Tempolimit nach den jeweiligen Feinstaubwerten regeln: Im ersten Monat war der "Luft-100er" rund 1350 Stunden aktiviert.

Disziplin bei Autofahrer. Die Autofahrer seien diszipliniert und halten sich an das niedrigere Limit, sagt die Polizei. Doch viele sind auch einfach verunsichert. Die Beamten registrieren die Klagen von Lenkern, dass es oft unklar sei, wie schnell man gerade fahren dürfe. Denn neben den elektronischen Anzeigen stehen immer noch die Blechtafeln entlang der Autobahn und das sorgt für manche Verwirrung:Kurz vor der Einmündung des Zubringers Graz-Ost in die Südautobahn Richtung Laßnitzhöhe verkündet ein Schild das Ende des 100ers. Wenn aber gleichzeitig das Feinstaub-Limit aktiviert ist, wie schnell darf man dann unterwegs sein?

Widerspruch. Den Widerspruch gibt es auch umgekehrt: Wer von Seiersberg kommend in die Südautobahn Richtung Lieboch mündet, darf nur 100 km/h fahren, sagt jedenfalls das Blechschild am Straßenrand. Kaum 300 Meter weiter kann es aber sein, dass eine Anzeige den "Luft-100er" aufhebt.

Dritter Fall. Und - dritter Fall - nach wie vor gilt auch die Beschränkung auf 80 km/h bei Regen oder Schnee kurz vor Laßnitzhöhe Richtung Gleisdorf, unabhängig der Anzeigen der sogenannten Verkehrsbeeinflussungsanlagen.

Kontrollen. "Wir können das Tempo derzeit nur dort kontrollieren, wo das Limit unmissverständlich ist", räumt Oberstleutnant Manfred Prasch von der Verkehrsabteilung im Landespolizeikommando ein.
HANNES GAISCH


Nicht finanzierbar

Warum aber werden nicht gleich alle Informationen für Autofahrer nur noch elektronisch angezeigt und auf die Blechtafeln verzichtet, um für mehr Übersicht zu sorgen? Dafür, erklärt die Autobahnengesellschaft Asfinag, wäre nach der Straßenverkehrsordnung ungefähr die dreifache Menge an elektronischen Anlagen notwendig und das sei derzeit nicht finanzierbar.

Abstände sind zu groß. Für die StVO sind die Abstände viel zu groß. Daher ist die Verkehrsbeeinflussungsanlage aus rechtlicher Sicht derzeit nur dazu da, den Feinstaub-100er anzuzeigen. Selbst wenn "Stau", "Glatteis", "Regen" oder "Unfall" aufleuchtet, muss sich die Asfinag eines Tricks behelfen und sich auf den Paragraph 44 der StVO - "Gefahr in Verzug" - berufen.

Vollausbau. "Die Akzeptanz der elektronischen Anzeigen ist viel größer als jene der Blechtafeln", weiß Autobahnmeister Christian Krall. Dennoch wird das Nebeneinander eine Zeit lang bestehen bleiben. Immerhin fällt das 80er-Limit im Schlechtwetterfall bei Laßnitzhöhe nach der Sanierung des Teilabschnittes 2010. Wann aber der Vollausbau der elektronischen Anlage kommt, weiß die Asfinag selbst nicht. Mitte des Jahres fällt eine Entscheidung.
HANNES GAISCH

quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/1755471/index.do
Liebe Grüße
Martin

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #28

Na super. Naja, wenn man beide Systeme im Einsatz hat, kann das nur für Verwirrung sorgen. Die Tafeln wird man ja wohl umdrehen können. Entfernen halte ich nicht für eine gute Idee, was ist, wenn einmal kein Strom da ist, man kann ja nie wissen...
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
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Re: Der FEINSTAUB - Thread
Antwort #29
Ohne Strom gilt dann eh 130  >:D  :hehe:

GLG
G111
Liebe Grüße
Martin