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Thema: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung) (77132-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Amon
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #75
Ja, die Radetzkybrücke ist bereits für eine Straßenbahn vorbereitet. Man erkennt schön die Stahlkonstruktion unter der Brücke. Die merkwürdigen "Stachel" sind bereits als Masten für die Oberleitung gedacht. Dass dort keine Bim fährt ist eine rein politische Entscheidung. Technisch wäre es kein Problem.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #76


Grüne Protestaktion gegen den geplanten Autotunnel Josef-Huber-Gasse:

Wohnen darf nicht krank machen!


Mit einer Aktion in der Josef-Huber-Gasse machten die Grüne Umweltstadträtin Judith Schwentner gestern gemeinsam mit Bezirksvorsteher Tristan Ammerer darauf aufmerksam, welcher Gesundheitsbelastungen die BewohnerInnen im Griesviertel ausgesetzt sind. Anstatt für Entlastung zu sorgen, plant Bürgermeister Nagl einen Autotunnel, der für zusätzlichen Autoverkehr und damit für noch mehr Lärm- und Abgasbelastung sorgen wird.

Neben der Protestaktion wurde vor Ort gemessen, welcher Lärmbelastung die Menschen, die in der Josef-Huber-Gasse wohnen, ausgesetzt sind. Das Ergebnis ist besorgniserregend, zwischen 70 bis 85 Dezibel zeigte das Lärmmessgerät. Eine solche Dauerbelastung durch Verkehrslärm wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit aus.

Umweltstadträtin Judith Schwentner: ,,Wohnen darf nicht krank machen, aber genau das ist in der Josef-Huber-Gasse jetzt schon der Fall. Die Menschen sind einem hohen Gesundheitsrisiko durch Lärm und Luftschadstoffen ausgesetzt. Für die Politik muss dies Verpflichtung sein zu handeln. Das bedeutet, dass alle Planungen zum Autotunnel sofort gestoppt werden müssen und ein alternatives Verkehrskonzept mit Straßenbahnanbindung und Radwegenetz auf den Tisch muss."

Bezirksvorsteher Ammerer verweist in diesem Zusammenhang auch auf das laufende UVP-Verfahren: ,,Das Lärmgutachten im UVP-Verfahren kommt zu einem sehr eindeutigen Schluss: Das Projekt ist nicht genehmigungsfähig. Dass Bürgermeister Nagl trotzdem weiter am Projekt festhält, lässt für mich nur den Schluss zu, dass ihm die Menschen im Gries und ihre Gesundheit völlig egal sind."

Fotos: J.J.Kucek

PRESSEINFORMATION
STADTRÄTIN JUDITH SCHWENTNER
29.06.2019
Liebe Grüße
Martin

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #77


Grüne Protestaktion gegen den geplanten Autotunnel Josef-Huber-Gasse:

Wohnen darf nicht krank machen!


Neben der Protestaktion wurde vor Ort gemessen, welcher Lärmbelastung die Menschen, die in der Josef-Huber-Gasse wohnen, ausgesetzt sind. Das Ergebnis ist besorgniserregend, zwischen 70 bis 85 Dezibel zeigte das Lärmmessgerät. Eine solche Dauerbelastung durch Verkehrslärm wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit aus.

Sowas absurdes, das ist nix anderes als in hunderten anderen Grazer Strassen. Warum soll die eine jetzt um soooo viel schlimmer sein als alle anderen. Das ist das problem der Grünen dass ihnen oft der Realitätssinn fehlt.

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #78


Grüne Protestaktion gegen den geplanten Autotunnel Josef-Huber-Gasse:

Wohnen darf nicht krank machen!


Neben der Protestaktion wurde vor Ort gemessen, welcher Lärmbelastung die Menschen, die in der Josef-Huber-Gasse wohnen, ausgesetzt sind. Das Ergebnis ist besorgniserregend, zwischen 70 bis 85 Dezibel zeigte das Lärmmessgerät. Eine solche Dauerbelastung durch Verkehrslärm wirkt sich nachweislich negativ auf die Gesundheit aus.

Sowas absurdes, das ist nix anderes als in hunderten anderen Grazer Strassen. Warum soll die eine jetzt um soooo viel schlimmer sein als alle anderen. Das ist das problem der Grünen dass ihnen oft der Realitätssinn fehlt.
Da es sich um einen Neubau einer Straße handelt, hätte man aus den verkehrspolitischen Fehlern der letzten Jahrzehnte dazulernen können. Hat man aber kaum bis gar nicht...    Eben wenn es schon auf "100" anderen Straße so ist, warum muss es auch hier so sein?

  • amadeus
  • Libertin & Hedonist
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #79
Die berüchtigte grüne Schnappatmung setzt wieder voll ein! Ist bei der Hitze extrem ungesund!
Gruß aus Graz-Eggenberg
Wolfgang
      Für jedes Problem gibt es eine Lösung, die einfach, klar und falsch ist.
Im Übrigen bin ich der Meinung, daß das Fahrtziel eines Fahrzeuges mit dessen Fahrtzielanzeige übereinstimmen soll.


  • Stipe
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #80
Danke für das ehrlich gemeinte Mitgefühl. Sachlicher Kommentar ist sich bei der Hitze keiner ausgegangen? Kann ich ja verstehen, ist wahrscheinlich bei der Hitze auch ungesund.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #81
1 OT-Posting entfernt.
Liebe Grüße
Martin

  • Amon
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #82
Das Projekt steht auf der Kippe. Die UVP könnte negativ ausfallen.

Josef-Huber-GasseZu viel Lärm und Freinstaub: Genehmigung für Unterführung an der Kippe
Das 30-Millionen-Euro-Projekt "Unterführung Josef-Huber-Gasse" könnte an zu hoher Lärmbelastung scheitern.

Von Gerald Winter-Pölsler | 08.47 Uhr, 29. Jänner 2020

Gerald Winter-Pölsler
Redakteur Graz

Selten war ein konkretes Verkehrsprojekt in jüngerer Vergangenheit politisch so umstritten wie die geplante ,,Unterführung Josef-Huber-Gasse". Jetzt zeigt sich: Der direkte Verkehrsweg zwischen Reininghaus und dem Zentrum, der in erster Linie den Autoverkehr bedient, könnte an der Umweltverträglichkeitsprüfung scheitern.

Der Knackpunkt dabei ist die enorme Lärmbelastung, die Grenzwerte werden bereits jetzt überschritten - und würden mit der Unterführung weiter steigen. ,,Aus humanmedizinischer Sicht darf sich die Belastung für die Anrainer aber nicht weiter erhöhen", erklärt Ute Pöllinger, Umweltanwältin des Landes Steiermark.

Zeitplan offen
Juristisch geht es jetzt um die Frage, ob eine zusätzliche Belastung als ,,irrelevant" angesehen werden kann oder nicht. All dem liegen komplexe Rechenmodelle zugrunde, neue Gutachten und Erhebungen wurden notwendig und haben bereits zu massiven Verzögerungen geführt. Eigentlich sollte das Umweltverträglichkeitsverfahren mit Sommer 2019 abgeschlossen sein, aktuell traut sich niemand mehr, einen Termin zu nennen.

Zur hohen Lärmbelastung kommt nun auch die schlechte Luft in der Josef-Huber-Gasse. Das Umweltamt der Stadt Graz hat in den vergangenen Monaten die Luftgüte gemessen - und desaströse Werte erhoben. Die Feinstaubbelastung ist im Schnitt doppelt so hoch wie an der Messstelle Don Bosco, die traditionell jene Stelle mit den schlechtesten Werten in ganz Österreich ist.

Unterführung als "Automagnet"
Diese Messungen spielen zwar im laufenden UVP-Verfahren keine Rolle, aber Umweltstadträtin Judith Schwentner (Grüne) fühlt sich in ihrer Kritik am ,,Automagneten", wie sie die Unterführung nennt, bestätigt. ,,Sie gefährdet massiv die Gesundheit der Menschen." Ihre Forderung: ,,Ich erwarte mir von Bürgermeister Siegfried Nagl, dass er dieses Straßenprojekt zum Schutz der Menschen und des Klimas sofort beendet."

Das hat der Angesprochene aber nicht vor. Nagl (ÖVP) hält weiter an dem Projekt fest, weil es ,,Voraussetzung für die Erschließung von Reininghaus ist". Ironie der Geschichte: Beim Masterplan Reininghaus war die damalige grüne Verkehrsstadträtin Lisa Rücker federführend beteiligt. Auch wenn sie die Unterführung nie aktiv wollte, hat sie ihr letztlich zugestimmt - allerdings unter anderen Voraussetzungen, wie Schwentner heute betont. Damals war noch die Straßenbahn über den Griesplatz durch die Josef-Huber-Gasse geplant.

Die aktuelle Verkehrsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) lehnt die Unterführung als ,,Unsinn" ab. ,,Dort leben Hunderte Familien", für die die Lebensqualität massiv schlechter würde. Sollte die Umweltverträglichkeitsprüfung aber grünes Licht geben, müsste sie als zuständige Stadträtin das Projekt gemeinsam mit Nagl umsetzen.


https://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/5760088/JosefHuberGasse_Zu-viel-Laerm-und-Freinstaub_Genehmigung-fuer

  • FlipsP
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #83
Also die Hoffnung steigt!
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #84
Also die Hoffnung steigt!

Wofür? Wenn die UVP negativ ausfällt, wird eben nachgebessert und die UVP dann erneut eingereicht. Das lässt sich beliebig oft wiederholen, bis die UVP positiv ausfällt. Wer die gesetzlichen Bestimmungen im Bereich Umwelt in Österreich kennt, weiß: Da gibt es genug Möglichkeiten, sich da herauszuwinden.  ::)

  • Amon
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #85
Hauptsache, das Projekt wird erstmal verzögert. Irgendwann wird es dann hoffentlich gekübelt. Oder die Südwestlinie ist bis dahin fertig und der Bereich innerhalb des Gürtels wird massiv verkehrsberuhigt. Dann kann die Unterführung auch keinen Schaden anrichten. Träumen und hoffen darf man...

  • kroko
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #86
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #87
Ja für das Lieblingsding der Nation gibts immer Geld!

Bleibt zu hoffen, dass es bei der nächsten Wahl ebenfalls eine Zeitreise in die 1970er Jahre - genauer nach 1973 - gibt: ;)
Der damalige Bürgermeister stolperte auch über ein "Autoprojekt".  :banana:
Liebe Grüße
Martin

Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #88
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.
Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)

  • PeterWitt
Re: Verlängerung der Josef-Huber-Gasse nach Westen (Bahnunterführung)
Antwort #89
Ganz genau, irgendwann ist's hoffentlich dermaßen offensichtlich aus der Zeit gefallen dass eine Umsetzung unmöglich ist.

Was mich immer wieder wundert: beim ÖV-Ausbau gibt's immer Probleme die Finanzierung sicherzustellen, bei jedem einzelnen Projekt. Bei Straßenbauvorhaben ist die Finanzierung eigentlich nie ein Problem, man hat das Gefühl dass dafür eigentlich endlos Geld da wäre (und es nur evtl. an anderen Dingen scheitert, etwa Anrainerprotesten). Merkwürdig.
Stimmt nicht ganz, die Nordspange hat auch circa so lange gedauert wie der 6er... dann hätt ma ja noch 25 Jahre bis zur Umsetzung....und was dann ist ....(?)
Naja, es gibt auch andere Beispiele: Jakominigürtel, Münzgrabengürtel, Leonhardgürtel, Geidorfgürtel -> hätte man diese geplanten Straße in ihrer Form ausgebaut, so wären diese nun ebenso Verkehrshöllen anstatt schöne Wohnorte. Also bleibt zu hoffen, dass bis dahin ein Umdenken in der Verkehrspolitik sogar bis ins Rathaus vorgedrungen ist.