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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (153059-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • flow
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #90
Welche Aufträge hat Herr Lang an ÖBB und GKB vergeben?
Morteratsch - fermeda sün dumanda

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #91
Und der Herr Lang hätte ja auch zeigen können das er angeblich aus der Wirtschaft kommt und nicht ohne Ausschreibung einfach Millionen-Aufträge an ÖBB, GKB etc vergibt. Da wären schon paar Euros drinnen gewesen und mit diesem ersparten Geld hätte man in den Bahnausbau investieren können.

Bin ja grundsätzlich auch ein Fan vom maximalen Nutzen des ausgegebenen Geldes.

Aber: ÖBB wie auch GKB liefern extrem hohe Qualität und wenn man in den Busbereich sieht, dann haben die üblichen (derzeitigen) Betreiber meist auch wieder ihre Leistung gewonnen. Daher glaube ich langsam, dass man nicht viel sparen kann und trotzdem auf dem selben hohen Qualitätsniveau
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates


  • flow
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #93
Ah ok, diese waren gemeint. Und was hätte besser gemacht werden können? Wann hätte das Ausschreibungsverfahren starten müssen für die geplanten Inbetriebnahmedaten der jetzigen Direktvergaben?
Morteratsch - fermeda sün dumanda

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #94
Man braucht nur einen Blick nach Deutschland werfen, da hat man auch jetzt wieder einige aktuelle Beispiele, wo nach Ausschreibungen die Privaten die Leistungen nicht stemmen können und Qualitätseinbußen zu verzeichnen sind. Dafür hat man sich ein bisschen Geld gespart.

  • Ch. Wagner
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #95
Da kann man nur hoffen, dass die entsprechende Projekte dann auch entsprechend dem Bundesministerium vorliegen, damit die Frau Minister was zum Prüfen hat ...


Bekanntlich gab es keine Unterschrift des Herrn N. Hofer für die Elektrifizierung der GKB. Dann kann ja wohl nur Frau Gewessler dies gemacht haben, damit dies erfolgen kann.
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #96
Man braucht nur einen Blick nach Deutschland werfen, da hat man auch jetzt wieder einige aktuelle Beispiele, wo nach Ausschreibungen die Privaten die Leistungen nicht stemmen können und Qualitätseinbußen zu verzeichnen sind. Dafür hat man sich ein bisschen Geld gespart.

Es kommt ja auch dazu das die Züge nicht rechtzeitig geliefert werden. klar wenn der gleiche Betreiber weiter fährt fällt das nicht so auf.
LG TW 581

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #97
War vorgestern und gestern wieder mal am "anderen Ufer" also westlich der Mur. Unglaublich was sich da verkehrsmässig abspielt. Kein Vergleich zu vor 25 Jahren und unverständlich, dass es keine Strassenbahn gibt Gries - Lend. Die von mir gesehenen Busse waren übervoll. Nicht nur in der Bahnhofs-Türkei sondern auch generell zwischen Südbahn und Mur wird immer mehr nachverdichtet.

Die KFZ stehen fast nur noch. Die ganze Gegend Karlauergürtel bis Citypark war zu (ja, gebe zu mir war zu kalt um dem Fahrrad zu fahren und Bus zu fahren ist für mich schwierig). Wäre für mich wichtiger dort die Linie (wieder) zu errichten als Verlängerungen nach aussen wo Busse noch "fahren" können.

  • Ch. Wagner
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #98
Bahnhofs-Türkei??
Fer aut feri ne feriaris feri!
Queen Elizabeth I.

  • Amon
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #99
Bahnhofs-Türkei??

Lassen wir diese unsachliche Bezeichnung erst einmal außen vor...

Im Übrigen stimmt das natürlich. Der Gries ist völlig überlastet. Falls die Unterführung Josef-Hubergasse kommt, wird es noch schlimmer. Eine Wiederanbindung des Griesplatzes an die Tram ist meines Wissens seit Ende der 1970er-Jahre geplant. Konkretere Pläne gibt es spätestens seit 2002, seit damals verfolge ich persönlich das Ganze aktiv mit.

Dass die Südwestlinie aus heutiger Sicht wohl frühestens 2030 fahren wird, liegt vor allem am mangelnden Interesse am Straßenbahnausbau des letzten Bürgermeisters Stingl und an einer zu starken Beeinflussung durch die Autolobby des jetzigen Bürgermeisters. Deshalb werden eben nur Tramprojekte umgesetzt, die relativ wenig Konfliktpotential haben. Rund um den Griesplatz müsste für die Straßenbahn massiv in den Individualverkehr eingegriffen werden. Die Tram im zähen Verkehr oder Stau mittümpeln zu lassen ist aus Gutem Grund eisenbahnrechtlich nicht genehmigungsfähig.

Die Mobilitätsinitativen in Graz geben ihr Bestes, letztlich liegt es aber nur an der Politik. Der Citypark jedenfalls will die Tram. Von dort sind keine Widerstände zu erwarten.

  • whz
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #100
Vor allem könnte eine Tramanbindung des Griesplatzes zu einer städtebaulichen Umgestaltung und Verschönerung dieses wirklich häßlichen Platzes führen, damit sich dort wieder gerne Menschen aufhalten. Man sehe sich das in Frankreich an, Montpellier etwa oder Bessancon  :)

Und man könnte damit die Entwicklung in Richtung Slum vielleicht stoppen? Die Frage ist halt, ob das die politisch Verantwortlichen wirklich wollen - und da hege ich meine Zweifel, egal um welches Lager es sind handelt...

LG
Wolfgang
Liebe Grüße
Wolfgang

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #101
NIcht umsonst fuhr bis 1971 eine Straßenbahn über den Griesplatz.

Problem war sicherlich nicht Herr Stingl - Problem sind andere Kreise, die die Straßenbahn (und deren Ausbau) nicht so gerne sehen, dazu gehört teilweise auch der städtische Verkehrsbetrieb.

Und selbstverständlich könnte man mit der Wiedererichtung der Straßenbahn auch städtebauliche Akzente (siehe Frankreich) setzen, abgesehen von der fraglichen Umsetzung fehlt dafür bei allen Beteiligten das Verständnis und der Wille dafür ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #102
Dieser Aspekt (also das Potential zur Neugestaltung der Stadt) wurde - am Beispiel von Orléans - im GR-Bericht betreffend Straßenbahnpaket II durchaus berücksichtigt. Dass die HGL hier auf der Bremse stehen (bzw. sich buchstäblich zu Höherem berufen fühlen) und wir halt einen Sigi Nagl und keine Cathérine Trautmann haben, macht die Sache freilich nicht einfacher....

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #103
Was heißt berücksichtigt? Entweder es ist Kern des Projektes oder eben nicht ...

In Reininghaus hat man die Chance zu zeigen, was man damit meint. Wir werden es ja nächstes Jahr sehen ...

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • Amon
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #104
"Berücksichtigt" heißt, dass es im Bericht erwähnt wird. Von einer Detailplanung sind wir da ja noch weit weg. In der Vergangenheit hat Graz leider bewiesen, dass die Gestaltung bei einer ÖV-Trasse überhaupt keine Rolle spielt. Es sieht alles immer nach Straße und viel Asphalt aus (wird in Reininghaus nicht anders sein). Kein Gespür für das, was etwa in Frankreich so schön als "dritte Fassade" bezeichnet wird. Wir werden sehen...