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Thema: NVD-Doku [BL Annenstraße] (194000-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • kroko
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #255
Die Lösung für die Radfahrer scheint mir ein Pfusch zu sein. Die Aufhebung der Radweg-Benützungspflicht ist jedenfalls, soweit ich weiß, nur für den unmittelbaren Stationsbereich geplant. Und dort ist das so offensichtlich sinnvoll, dass wahrscheinlich nicht mal ein FPÖ-Verkehrsstadtrat dagegen sein kann.

  • Bim
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #256
Ich denke, der Gedanke war, die ein- bzw. austeigende Fahrgäste nicht zu gefährden bzw. den Radfahrern auf legalem Weg die Möglichkeit zu geben, hinter den ein- und austeigenden Fahrgästen vorbeizufahren.

Wäre der Radweg entlang der Bordsteinkante geführt, wäre bei stehenden Straßenbahnen in der Haltestelle, den Radfahrern ein Vorbeifahren hinter der Menschentraube auf legalem Weg eigentlich nicht möglich.
Durch diese Regelung können Radfahrer legal an ein- und austeigenen Fahrgästen vorbeifahren.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #257
Die Lösung ist aber trotzdem suboptimal...  :-\
Liebe Grüße
Martin

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #258

Ich denke, der Gedanke war, die ein- bzw. austeigende Fahrgäste nicht zu gefährden bzw. den Radfahrern auf legalem Weg die Möglichkeit zu geben, hinter den ein- und austeigenden Fahrgästen vorbeizufahren.

Wäre der Radweg entlang der Bordsteinkante geführt, wäre bei stehenden Straßenbahnen in der Haltestelle, den Radfahrern ein Vorbeifahren hinter der Menschentraube auf legalem Weg eigentlich nicht möglich.
Durch diese Regelung können Radfahrer legal an ein- und austeigenen Fahrgästen vorbeifahren.


Das rechts vorbeifahren an einer Straßenbahn die an einer Haltestelle hält ist - soweit ich weiß - lt. StVO ohnehin nicht erlaubt. Meines Wissens gibt es für Radfahrer keine Ausnahmen.
Außerdem bin ich gestern selbst mit dem Rad in beide Richtungen unterwegs gewesen und muß sagen, dass ein Vorbeifahren maximal im Schritttempo möglich ist, da der Radstreifen von den ein- und aussteigenden Fahrgästen ohnehin nicht wahrgenommen/ignoriert wird.

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #259
§19 StVO (2) Der Lenker eines Fahrzeuges darf an einem in einer Haltestelle stehenden Schienenfahrzeug oder an einem Omnibus des Schienenersatzverkehrs oder des Kraftfahrlinienverkehrs auf der Seite, die für das Ein- oder Aussteigen bestimmt ist, nur in Schrittgeschwindigkeit und in einem der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand vom Schienenfahrzeug oder Omnibus vorbeifahren. Ein- oder aussteigende Personen dürfen hiebei weder gefährdet noch behindert werden; wenn es ihre Sicherheit erfordert, ist anzuhalten.

Somit hast du es genau richtig gemacht ;)

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #260

Interessant auch die äußerst umständliche Einbindung des Radverkehrs bei der Babenbergerstraße.

Eine wahrlich schwindlige Lösung, entspricht zumindest 100%ig den Grazer Verkehrs(un)lösungen!
Rund die Hälfte aller "Malereien" hätte man sich sparen müssen! Z.B. die doppelte Radweg-Bemalung vor dem StyriaCenter am Roseggerhaus, die Schlangenlinie im Haltestellenbereich, die "Einfädelspur" und das 90° Radwegende in der Straßenmitte bei der Unterführungsausfahrt,...

Wie oft pro Woche wohl die beiden Straßenlaternen bei der Unterführungsausfahrt niedergefahren werden und dadurch der Straßenbahnverkehr zum Erliegen kommen wird?
Wann wird wieder um- oder rückgebaut (so wie am Dietrichsteinplatz), weil man erst jetzt draufkommt, welchen Mist man da teilweise umgesetzt hat?

  • Bim
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #261

§19 StVO (2) Der Lenker eines Fahrzeuges darf an einem in einer Haltestelle stehenden Schienenfahrzeug oder an einem Omnibus des Schienenersatzverkehrs oder des Kraftfahrlinienverkehrs auf der Seite, die für das Ein- oder Aussteigen bestimmt ist, nur in Schrittgeschwindigkeit und in einem der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand vom Schienenfahrzeug oder Omnibus vorbeifahren. Ein- oder aussteigende Personen dürfen hiebei weder gefährdet noch behindert werden; wenn es ihre Sicherheit erfordert, ist anzuhalten.

Somit hast du es genau richtig gemacht ;)


Vielleicht ist genau deshalb der Radfahrstreifen nicht direkt entlang der Bordsteinkante geführt worden - sondern etwas hinterhalb - sicherheitshalber ... bzw. wäre der Radfahrstreifen entlang der Bordsteinkante ein Verstoß gegen die StVO gewesen, denn  da wäre nicht der geforderte entsprechende Abstand zum Schienenfahrzeug gegeben gewesen. Daher musste man wahrscheinlich den Streifen mit einem gewissen seitlichen Abstand anbringen, denn sonst hätten Radfahrer immer stehen bleiben müssen und wären es ihnen nicht einmal erlaubt gewesen, in Schrittgeschwindigkeit vorbeizufahren.

Und gemeint war wahrscheinlich der § 17 Abs. 2 StVO, der das Vorbeifahren regelt. § 19 StVO wären nämlich die Vorrangbestimmungen ....

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #262
Als ein Unding empfinde ich, wenn eine aus der Unterführung kommende Straßenbahn gleich einmal von dieser "blöden" Fußgängerampel aufgehalten wird. Kann man die so programmieren, dass sie meinetwegen ständig auf Grün für Fußgänger zeigt und ganz rasch auf Rot schaltet, sobald sich ein Straßenbahnfahrzeug ankündigt?

  • Bim
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #263

Als ein Unding empfinde ich, wenn eine aus der Unterführung kommende Straßenbahn gleich einmal von dieser "blöden" Fußgängerampel aufgehalten wird. Kann man die so programmieren, dass sie meinetwegen ständig auf Grün für Fußgänger zeigt und ganz rasch auf Rot schaltet, sobald sich ein Straßenbahnfahrzeug ankündigt?


Überlegenswert!

Da die Fahrzeuge aufgehalten werden, ohne dass weit und breit ein Fußgänger/Radfahrer die Stelle überquert ...

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #264
Ist doch widerlich! Und das im 21. Jahrhundert bei weit fortgeschrittener Signal- und Regelungstechnik.

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #265

Als ein Unding empfinde ich, wenn eine aus der Unterführung kommende Straßenbahn gleich einmal von dieser "blöden" Fußgängerampel aufgehalten wird.


Ist diese Ampel in letzter Zeit umprogrammiert worden? Ursprünglich war es jedenfalls so, dass die Tram praktisch immer frei hatte, sowohl von unten als auch von oben kommend.

lg, IC
"... und zu den Fenstern schauten lebendige Menschenköpfe heraus, und schrecklich schnell ging's, und ein solches Brausen war, dass einem der Verstand stillstand."
 - Peter Rosegger (erste Begegnung mit der Semmeringbahn)

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #266


Komisch, stadteinwärts beim (auch für Kfz) überfahrberen Kap hat man die Fahrspur nicht durch den Wartebereich und hinter der Blindenplatte vorbei geführt. Analog hätte auch der Radstreifen stadtauswärts gemacht werden müssen, dann würde eh keiner auf die Idee kommen, am Gleis zu fahren.


Das hat man z.B. in Wien in der Ottakringerstraße ganz vernünftig - nämlich genau so wie Du es vorschlägst - gelöst: http://lobby.ig-fahrrad.org/cms/wp-content/uploads/ottakringer_kap_Foto-3.jpg
Erstellt am: 17 September 2013, 23:59:57

Vielleicht ist genau deshalb der Radfahrstreifen nicht direkt entlang der Bordsteinkante geführt worden - sondern etwas hinterhalb - sicherheitshalber ... bzw. wäre der Radfahrstreifen entlang der Bordsteinkante ein Verstoß gegen die StVO gewesen, denn  da wäre nicht der geforderte entsprechende Abstand zum Schienenfahrzeug gegeben gewesen. Daher musste man wahrscheinlich den Streifen mit einem gewissen seitlichen Abstand anbringen, denn sonst hätten Radfahrer immer stehen bleiben müssen und wären es ihnen nicht einmal erlaubt gewesen, in Schrittgeschwindigkeit vorbeizufahren.


Dazu muss der Streifen nur breit genug sein. Aber an und für sich halte ich einen schmalen Streifen in solchen Situationen durchaus für besser, damit die Radfahrer allein aufgrund der Enge auch wirklich auf aussteigende Fahrgäste achten und ggfs. auch wirklich stehen bleiben müssen.

  • Bim
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #267


Dazu muss der Streifen nur breit genug sein. Aber an und für sich halte ich einen schmalen Streifen in solchen Situationen durchaus für besser, damit die Radfahrer allein aufgrund der Enge auch wirklich auf aussteigende Fahrgäste achten und ggfs. auch wirklich stehen bleiben müssen.


Leider bewegen lediglich Bodenmarkierungen die Wenigstens, sich daran zu halten bzw. diese bei einem Ausweichmanöver nicht zu überfahren. In der Praxis würden sehr wenige stehen bleiben, die meisten würden einfach sich nicht an die Markierungen halten und die ein- aussteigenden Fahrgäste einfach abseits der Markierungen umfahren .....
Erstellt am: September 18, 2013, 00:16:50


Das hat man z.B. in Wien in der Ottakringerstraße ganz vernünftig - nämlich genau so wie Du es vorschlägst - gelöst: http://lobby.ig-fahrrad.org/cms/wp-content/uploads/ottakringer_kap_Foto-3.jpg


Gefällt mir gut! Auffälligere Markierung, die eher anregt, sich daran zu halten, als lediglich eine dünne weiße Linie ....

  • Amon
Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #268
Ich fände es überlegenswert, sämtliche bafahrbaren Kaps ohne Bodenmarkierungen auszuführen und als Begegnungszone zu kennzeichnen. Allenfalls könnte man den Durchfahrtsbereich auf beiden Seiten mit einer anderen Farbe (z.B. dunkelrote Pflastersteine) versehen, damit wartende Fahrgäste den Verkehr nicht behindern. Wenn die Straßenbahn aber die Station bedient, hat dort niemand durchzufahren. Aufmerksamkeit und gegenseite Rücksichtnahme müssen im Verkehr einfach wieder Einzug halten. Überregulierung ist das beste Mittel, um selbständiges Denken der Verkehrsteilnehmer zu unterbinden.

Re: NVD-Doku [BL Annenstraße]
Antwort #269
BAULICH gehörten die Kaps mMn so ausgeführt, dass Markierungen und Beschilderungen so gut wie überflüssig sind:

- etwas höher als 10cm
- mit kleinem Kopfsteinpflaster ausgeführt, wie die Murgassen-Einmündung auf den Hauptplatz