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Allgemein => Strukturreform (Bezirks- und Gemeindezusammenlegungen etc.) => Thema gestartet von: Michael am September 23, 2011, 21:10:07

Titel: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am September 23, 2011, 21:10:07

Das ist mein Vorschlag zur Gemeindereform in Graz & Graz-Umgebung. Natürlich ist das ganze stark ausbaufähig, da hier längst nicht alle Aspekte berücksichtigt wurden. Das wäre dann schon eine Studie und so etwas dauert eben seine Zeit (aber das ist nicht meine Aufgabe ;)), immerhin ist es ja eine komplexe Angelegenheit.
Ich habe die Gemeinden rein auf die Örtlichkeit bezogen und der jeweiligen Zusammengehörigkeit, also wie es sein könnte, zusammengefasst.

Wie auch immer, stark zusammengewachsene Strukturen gehören zusammen und gestärkt. So ist es also bei meinem Plan nicht verwunderlich, dass die Umgebungsgemeinden von Graz in die Stadt eingegliedert werden.
Alle Einwohnerzahlen habe ich aus Wikipedia entnommen.

Die da wären:

Graz 261.540
   Stattegg 2.761
   Seiersberg 7.293
   Raaba 2.204
   Gössendorf 3.671
   Grambach 1.639
   Pirka 3.156
Einwohner = 282.264


Weitere Optionen:

   Kainbach bei Graz 2622
   Hart bei Graz 4413
Einwohner = 282.299

   Feldkirchen bei Graz 5433
Einwohner = 294.732

   Kalsdorf bei Graz 5804
Einwohner = 300.536

   Hausmannstätten 2877
   Fernitz 3183
Einwohner = 306.596


Und die noch ausstehenden Gemeinden:

Laßnitzhöhe 2701
   Nestelbach bei Graz 1099
   Höf-Präbach 1442
Einwohner = 5242

St. Marein bei Graz 1253
   Langegg bei Graz 828
   Krumegg 1423
Einwohner = 3504

Vasoldberg 4238
   Edelsgrub 705
Einwohner = 4943

Edelsgrub ist mit    7,12 km² bei 705 Einwohnern ziemlich weitläufig


Hausmannstätten 2877
   Fernitz 3183
Einwohner = 6060

Unterpremstätten 3605
   Zettling 1494
Einwohner = 5099

Werndorf 2170
   Mellach 1191
Einwohner = 3361

St. Radegund bei Graz 2039
   Weinitzen 2530
Einwohner = 4569

Eggersdorf bei Graz 2081
   Hart-Purgstall 1605
   Brodingberg 1263
Einwohner = 4949


Gratkorn 7502
   Gratwein 3680
   Judendorf-Straßengel 5594
   Eisbach 2.998
Einwohner = 19774

Großstübing 342
   Gschnaidt 356
Einwohner = 698

Frohnleiten 6062
   Röthelstein 227
Einwohner = 6289

Peggau 2125
   Deutschfeistritz 3883
Einwohner = 6008

Sankt Bartholomä 1339
   Sankt Oswald bei Plankenwarth 1134
   Stiwoll 718
Einwohner = 3191

Hitzendorf 3656
   Rohrbach-Steinberg 1409
   Attendorf 1818
Einwohner = 6883

Lieboch 4613
   Dobl 1722
   Lannach (DL) 3305
   Haselsdorf-Tobelbad 1329
Einwohner = 10969

Schrems bei Frohnleiten 584
   Tulwitz 519
   Tyrnau 158 (lt. HP 151)
Einwohner = 1261


Natürlich freut das keinen Bürgermeister, wenn eine Gemeinde eingemeindet wird. Jedoch bei Gemeinden mit wenig hunderten Einwohnern stellt sich dann schon die Frage, ob dafür eine eigene Verwaltung sinnvoll ist.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am September 23, 2011, 21:24:20
Es ist ja primär nicht die Frage, wie groß die Gemeinden sind (bzw. wären, wenn man sie zusammenlegt) und - finde ich zumindest - nicht die Frage, da Bürgermeisterposten zusammenzufassen, sondern ganz einfach effizient arbeitende Gemeinden zu bekommen. Meinetwegen können Gemeinde gerne selbständig bleiben, aber z. B. im Bereich der Verwaltung, Bauhöfe, Müllabfuhr, Sporteinrichtungen etc. zusammenzuarbeiten, umso Geld zu ersparen. Nicht jede Gemeinde braucht eine eigene Festhalle, Schwimmbad, Sportstadion, Bauhof etc. Da müsste man zunächst ansetzen.

Ich finde zum Beispiel Gemeinde(zweck-)verbände sehr sinnvoll, da könnte man z. B. in puncto ÖV-Ausbau - stadtgrenzenübergreifender Verkehr - sicherlich mehr erreichen, als das herumgewurschtle mit jedem einzelnen Bürgermeister, wo sich einfach einer querlegen (siehe Graz-Südost) und ein ganzes Projekt torpedieren kann.

Aber SPÖVP gehen grundsätzlich den richtigen Weg, einmal "Butter bei die Fische zu machen" - und plötzlich steigt auch wieder die Zustimmung - die politische Agonie scheint irgendwie überwunden zu sein ...

W.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Viator am September 23, 2011, 21:45:02


Das ist mein Vorschlag zur Gemeindereform in Graz

Graz 261.540
   Stattegg 2.761
   Seiersberg 7.293
   Raaba 2.204
   Gössendorf 3.671
   Grambach 1.639
   Pirka 3.156
Einwohner = 282.264


Weitere Optionen:

   Kainbach bei Graz 2622
   Hart bei Graz 4413
Einwohner = 282.299

   Feldkirchen bei Graz 5433
Einwohner = 294.732

   Kalsdorf bei Graz 5804
Einwohner = 300.536

   Hausmannstätten 2877
   Fernitz 3183
Einwohner = 306.596



Genau!!! Volle Zustimmung. Ich finde, Unterpremstätten gehört allerdings auch noch zu Graz gegeben.
Damit endlich eine Wohn-Raumplanung und Verkehrs-Raumplanung aus einer Hand und ohne ständigen Sand im Getriebe durchgeführt werden kann.
Erstellt am: September 23, 2011, 21:35:57
Wer kann sagen, wie das bei bezirksübergreifenden Zusammenlegungen aussieht?

Beispiel: Heiligenkreuz am Waasen, Bez. LB ist ziemlich zusammengewachsen mit Pirching am Traubenberg, Bez. FB, räumlich und geistig. Beide haben schon lange zusammen die Feuerwehr, Volks- und Haupt-/ Realschule, eine gemeinsame Pfarrgemeinde sowieso uvm.
Da müsste wohl ein Bezirk seine Gemeinde abtreten, oder? Hat es so etwas überhaupt in den vergangenen Jahrzehnten gegeben?
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am September 23, 2011, 21:48:43

Zitat
Es ist ja primär nicht die Frage, wie groß die Gemeinden sind (bzw. wären, wenn man sie zusammenlegt) und - finde ich zumindest - nicht die Frage, da Bürgermeisterposten zusammenzufassen, sondern ganz einfach effizient arbeitende Gemeinden zu bekommen. Meinetwegen können Gemeinde gerne selbständig bleiben, aber z. B. im Bereich der Verwaltung, Bauhöfe, Müllabfuhr, Sporteinrichtungen etc. zusammenzuarbeiten, umso Geld zu ersparen. Nicht jede Gemeinde braucht eine eigene Festhalle, Schwimmbad, Sportstadion, Bauhof etc. Da müsste man zunächst ansetzen.


Das ist mit Sicherheit richtig. Nur mit den Vergrößerungen sind die eigentlichen Probleme ja auch nicht aus der Welt geschafft. ;)
Für mich war das eigentlich eh nur eine Zahlenspielerei. Aber andererseits gibt's dann auch mehr Geld für die Kommunen.

Zitat
Genau!!! Volle Zustimmung. Ich finde, Unterpremstätten gehört allerdings auch noch zu Graz gegeben.

Wenn die Zeit reif ist, ja. Wie hubertat bereits beschrieben hat, wäre die Zusammenarbeit sowieso viel wichtiger als eingemeinden. Denn nur so wird man die Probleme zufriedenstellend lösen können bzw. man kommt endlich vom Kirchturmdenken weg.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Wien, 16.Bezirk am September 23, 2011, 21:52:31
Pirching ist eine Streugemeinde und hat auch keinen echten Ortskern. Deshalb gibt es viele Einrichtungen eben nur in Hlgk. Getrennt sind beide Ortschaften - geographisch - durch die Stiefing. Aber Grundsätzlich bin ich sehr wohl der Meinung, das beide zusammengehören. Wäre dann auch eine Gemeinde mit 2500-3000 Einwohnern. Das Bezirksproblem bleibt aber sicher ein interessantes. Es geht aber noch interessanter: Fürstenfeld liegt in der Stmk. Rudersdorf bereits im Burgenland. Auch wenn beide Ortschaften noch nicht komplett zusammengewachsen sind. Wie könnte hier eine künftige Lösung aussehen? Oder man nehme Radkersburg und Gorna Radgona. Also AUT und SLO.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am September 23, 2011, 22:09:05

Zitat
Ich finde zum Beispiel Gemeinde(zweck-)verbände sehr sinnvoll, da könnte man z. B. in puncto ÖV-Ausbau - stadtgrenzenübergreifender Verkehr - sicherlich mehr erreichen, als das herumgewurschtle mit jedem einzelnen Bürgermeister, wo sich einfach einer querlegen (siehe Graz-Südost) und ein ganzes Projekt torpedieren kann.

Da dürfte es dann einen Oberbürgermeister geben, wenn ich das richtig interpretiere, was von Voves/Schützenhöfer auch erwähnt wurde.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Deadlocked am September 23, 2011, 22:34:39

Pirching ist eine Streugemeinde und hat auch keinen echten Ortskern. Deshalb gibt es viele Einrichtungen eben nur in Hlgk. Getrennt sind beide Ortschaften - geographisch - durch die Stiefing. Aber Grundsätzlich bin ich sehr wohl der Meinung, das beide zusammengehören. Wäre dann auch eine Gemeinde mit 2500-3000 Einwohnern. Das Bezirksproblem bleibt aber sicher ein interessantes. Es geht aber noch interessanter: Fürstenfeld liegt in der Stmk. Rudersdorf bereits im Burgenland. Auch wenn beide Ortschaften noch nicht komplett zusammengewachsen sind. Wie könnte hier eine künftige Lösung aussehen? Oder man nehme Radkersburg und Gorna Radgona. Also AUT und SLO.

Man könnte da ja in größeren Dimensionen denken - Südburgenland zur Steiermark und Nordburgenland zu Niederösterreich. :)

Mittlerweile haben ja auch schon viele Städte außer Graz auch einen "Speckgürtel", da wird es wirklich Zeit für Änderungen.
Beispiel Gleisdorf:
Gleisdorf: 5698
Ludersdorf-Wilfersdorf: 2026
Ungerdorf: 775
Hofstätten: 2040
Nitscha:1439
Albersdorf: 1977
Ergibt auch stolze 13955 EW

Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am September 23, 2011, 23:13:51

Zitat
Man könnte da ja in größeren Dimensionen denken - Südburgenland zur Steiermark und Nordburgenland zu Niederösterreich. :)

Ja, das wäre eine gute Idee. Dann ist das strukturschwache Burgenand weg bzw. es wäre bei uns besser aufgehoben.

Zitat
Gleisdorf: 5698

Gibt es da nicht Wünschendorf auch noch oder ist das eh schon in Gleisdorf?
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Deadlocked am September 24, 2011, 17:28:55
Wünschendorf gehört zu Hofstätten.

Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Torx am September 24, 2011, 19:17:01
So Nebenbei: Die Straßenbahn ging 1906 bis nach St. Peter, 1913 nach Andritz - obwohl das damals noch ein paar Jahrzehnte nicht zu Graz gehört hat. Offenbar hat man sich damals leichter mit den Nachbargemeinden auf Straßenbahnlinien einigen können...

P.S.: Ich find' ja nicht dass wir Grauslichkeiten wie Raaba oder Seiersberg in Graz aufnehmen sollten. ;)
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: amadeus am September 25, 2011, 09:20:29

Offenbar hat man sich damals leichter mit den Nachbargemeinden auf Straßenbahnlinien einigen können...


Zu bedenken ist dabei aber, daß die Straßenbahn praktisch das erste massentaugliche öffentliche Verkehrsmittel dorthin war. Außer irgendwelchen (Post)Kutschen gab es ja nichts.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Ch. Wagner am September 25, 2011, 10:41:19

So Nebenbei: Die Straßenbahn ging 1906 bis nach St. Peter


Und hier das Bild dazu:
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am September 25, 2011, 11:08:39

In der Zeitung "Grazer" von heute wurde auch etwas über dieses Thema veröffentlicht. Allerdings mehr als fragwürdig. Sinnvoll halte ich die meisten Szenarien jedenfalls nicht!


So wird Graz Metropole

(http://www.styria-mobile.at/media/forum/pics/2011/sonstiges/gu_grazer.jpg)

Von D. Windisch und T. Schweighofer
redaktion@grazer.at

Das Wort ,,Gemeindezusammenlegung" ist derzeit in aller Munde. Das Land will ja Kommunen fusionieren, um zu sparen. Auch Graz hat - auf Kosten der Umlandgemeinden - die Chance, zur Metropole zu wachsen. Für die Grazer würde das viele Vorteile bringen, denn plötzlich würden beliebte Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele sowie Verkehrsknotenpunkte mitten in der Stadt liegen und Graz damit zur echten Großstadt machen. Der ,,Grazer" wirft schon jetzt einmal einen - nicht ganz ernst gemeinten - Blick auf mögliche Szenarien.


Schifahren in Graz

Im Norden holt sich Graz den Schöckl, seinen Hausberg. Dann kann man im Winter im Grazer Stadtgebiet Schi fahren. Für die ,,Eingemeindung" des Schöckls müssen St. Radegund und Semriach geschluckt werden - das hat den Vorteil, dass die Feinstaub-Hauptstadt Graz plötzlich auch ein Luftkurort (St. Radegund) wäre und mit der Lurgrotte (Semriach) über Österreichs größte Tropfsteinhöhle verfügen würde. Die Schöcklland-Gemeinde Kumberg wird ebenfalls einverleibt, dafür haben die Grazer dann im Sommer einen Badesee.


Airport & Schwarzl-See

Im Süden wird unter anderem Feldkirchen Teil von Graz, damit ist auch der Flughafen im Stadtgebiet. Mit der Eingemeindung von Seiersberg wäre Graz endgültig unschlagbar, was die Einkaufszentren-Fläche betrifft. Und die Fusion mit Unterpremstätten würde der Murmetropole mit dem Schwarzl-Freizeitzentrum endlich eine ordentliche Event-Location, einen großen Badesee und eine Autobahnraststation bescheren.


Arnie wird Grazer

Im Westen muss natürlich Thal eingemeindet werden - schließlich gibt es dort nicht nur den bei Ausflüglern beliebten Thalersee, sondern auch das Arnold-Schwarzenegger-Museum. Arnie wäre somit auf einmal ein waschechter Grazer - und darf, falls er den USA den Rücken kehrt, Grazer Bürgermeister werden.

Östlich von Graz könnte es zu einer Wiedervereinigung kommen. Kainbach dockt an den Grazer Bezirk Ries an, bis 1938 waren beide ja eine einzige Gemeinde. Die Fusion mit Kainbach würde Graz ein lang benötigtes, großes Drogentherapie-Zentrum einbringen. Und weil auch gleich noch das benachbarte Laßnitzhöhe mitgeschluckt wird, hat die Murstadt einen weiteren Luftkurort-Titel in der Tasche.


Fusionsfakten

Knapp 300.000 Menschen leben derzeit in Graz, weitere 143.000 in ganz Graz-Umgebung. Nach möglichen Fusionen könnte Graz bis zu 400.000 Einwohner zählen.
Laut Prognosen wird die Bevölkerung im Großraum Graz bis zum Jahr 2050 fast um 100.000 Menschen anwachsen. Dann hätte ein ,,Mega-Graz" bereits eine halbe Million Einwohner.
Laut Fahrplan des Landes wird die Gemeindereform bis 2015 vorbereitet, im Raum Graz soll es frühestens 2018 zu einer Zusammenlegung kommen.

Quelle: www.grazer.at


Es ist mehr als zufriedenstellend, wenn der südliche Teil von Graz eingemeindet wird. Die nördlichen Gemeinden, allen voran Gratkorn samt Gratwein etc. sind meiner Meinung nach etwas abgelegen, um sie mit Graz zu fusionieren.
Ein vergrößertes Gratkorn (Gratwein, Judendorf-Straßengel, Eisbach) ist da besser.


Graz und Luftkurort. :gluck:
Schöckl zu Graz. :gluck:
Kumberg zu Graz, wegen Badesee. :gluck:

=  :hammer: :hammer:
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: PeterWitt am September 26, 2011, 00:33:21

So Nebenbei: Die Straßenbahn ging 1906 bis nach St. Peter, 1913 nach Andritz - obwohl das damals noch ein paar Jahrzehnte nicht zu Graz gehört hat. Offenbar hat man sich damals leichter mit den Nachbargemeinden auf Straßenbahnlinien einigen können...

Andere Prioritäten, ganz einfach. Schlag mal vor, dass Graz eine Autobahn nach z.B. Hitzendorf baut, und von Hitzendorf wird niemend protestieren - so ändern sich die Zeiten.

ABER: grundsätzlich sollte das städtische ÖV-System grenzüberschreitend sein und schon bis Gratkorn/Gratwein, Kumberg/Eggersdorf, LaHö/Schemmerl, (Fernitz/Hausmannstätten geht ja schon), Kalsdorf, Unterpremstätten/Tobelbad oder gar Lieboch und besser als jetzt erschlossen Thal gehen, wobei gerade nördliche und südliche Anbindungen ob ihrer Kapazität auch als Stadt/Straßenbahn ausgeführt sein sollten.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: TW 581 am September 26, 2011, 07:45:46
Die Zusammenlegungen von Gemeinden sind sinnvoll, aber etwa Gratkorn oder Lieboch sollten nicht zu Graz dazukommen!

Wenn es schön eine Südwestlinie geben sollte, könnte man diese bis Seiersberg führen, wenn Seiersberg zu Graz gehören sollte.

Zitat
Im Süden wird unter anderem Feldkirchen Teil von Graz, damit ist auch der Flughafen im Stadtgebiet. Mit der Eingemeindung von Seiersberg wäre Graz endgültig unschlagbar, was die Einkaufszentren-Fläche betrifft. Und die Fusion mit Unterpremstätten würde der Murmetropole mit dem Schwarzl-Freizeitzentrum endlich eine ordentliche Event-Location, einen großen Badesee und eine Autobahnraststation bescheren.


Den Schwarzl könnte doch die Holding Graz Freizeit in Zukunft betreiben, darum würden auch die Priese stark steigen.  ;D
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Metro5 am September 26, 2011, 09:07:35
Am besten man gemeindet das alles ein, macht alles platt und errichtet eine 20-spurige Superautobahn, wo früher Graz-Umgebung war. Die Leute, die dadurch ihre Häuser verlieren, könnten dann in Reininghaus oder in einem Riesenhochhaus im A9-Verteilerkreis untergebracht werden. Dann hätten wir USA und Ceausescu-Rumänien in einem und auch der Südgürtel würde eine zusätzliche Entlastung erfahren. Straßenbahnlinien sollte man bei diesem Vorhaben allerdings keine bauen, da die Variobahnen durch ihre Vibrationen die eben genannten Bauwerke zum Einstürzen bringen. Gar nicht zu denken von den Kindern, die dann nicht mehr unbehelligt auf der Straße spielen könnten...
Und Graz würde dann international endlich die Aufmerksamkeit als erste "Superstadt" bekommen, die es wirklich verdient!  :ätsch:
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Empedokles am September 26, 2011, 09:56:45

Die Zusammenlegungen von Gemeinden sind sinnvoll, aber etwa Gratkorn oder Lieboch sollten nicht zu Graz dazukommen!

Begründung ....

Zitat

Wenn es schön eine Südwestlinie geben sollte, könnte man diese bis Seiersberg führen, wenn Seiersberg zu Graz gehören sollte.

Und warum nicht die Linie 5?

Zitat

Den Schwarzl könnte doch die Holding Graz Freizeit in Zukunft betreiben, darum würden auch die Priese stark steigen.

Nur wenn Du den Saturn übernimmst.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Ch. Wagner am September 26, 2011, 10:18:50
Da werden sich die reichsten Gemeinden (Raaba, Unter Premstätten, Grambach, Gratkorn, Werndorf) aber sehr freuen, wenn sie die armen Nachbarn durchfüttern müssen. Es geht also schlichtweg um's Geld und nicht diese vorgeschobenen Kindereien wie Feuerwehr.
LG!Christian
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Amon am Oktober 01, 2011, 17:35:23
Dass die Einwohner der Umlandgemeinden durchaus auch die Grazer Verkehrsprobleme mitverursachen und vice versa von einer Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur profitieren würden ist die Kehrseite der Medaille. Fraglich ob diese Argumentation bei der dortigen Bevölkerung wirkt.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am Februar 12, 2012, 10:41:36

Der Offenbarungseid der Ortschefs

G7 exklusiv: So stehen die 57 Bürgermeister in Graz-Umgebung zu den vom Land geplanten Gemeindezusammenlegungen.


Befürworter der vom Land geplanten Gemeindereform unter den Bürgermeistern sind Mangelware - das ist die grobe Tendenz. Uns reichte das nicht, G7 bat alle Ortschefs in Graz-Umgebung zum Offenbarungseid und stieß auf ein überraschendes Stimmungsbild. Nur knapp mehr als die Hälfte deklariert sich als klare Gegner der Reform.


http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20120212/pages/20120212.KLEINEZEITUNG.G7_HAUPTBLATT.12_0.pdf

http://epaper.kleinezeitung.at/edition-kzg/data/20120212/pages/20120212.KLEINEZEITUNG.G7_HAUPTBLATT.14_0.pdf


Quelle: http://www.kleinezeitung.at/g7/index.do
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Michael am März 03, 2012, 10:52:14

Seiersberg - Zwangsehe mit Graz ist nun abgeblasen!

Einige Monate hat man in Seiersberg wegen einer etwaigen Zwangsehe mit Graz, die nur Nachteile gebracht hätte, bangen müssen. Aber jetzt ist sie vorerst vom Tisch: Der Grazer Bürgermeister Nagl hat erklärt, dass Graz zur Eingemeindung Nein sagt, weil man damit überfordert wäre.

Die Seiersberger Bürger und die Wirtschaftstreibenden können aufatmen:

Zwangsehe mit Graz vom Tisch!

Nach Monaten des Bangens gibt es nun Klarheit: Es kommt zu keiner Eingemeindung von Seiersberg nach Graz, das hat im Februar 2012 der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl selbst festgestellt. Motiv dahinter: Die Stadtverwaltung von Graz wäre durch die Fusion mit Seiersberg oder anderen Umlandgemeinden überfordert.

Die WFS-Mitglieder Ing. Josef Eibinger und Werner Breithuber zur erfolgreichen Abwehr der Zwangsehe: ,,Seiersberg und andere finanzstarke GU 8-Gemeinden brauchen keine Fusion mit Graz. Vernünftige Kooperationen sind viel wichtiger." Graz hat laut Nagl kein Interesse daran, Seiersberg oder andere Gemeinden im Süden oder Norden zu schlucken. Das erklärte er bei einem Treffen mit den Bürgermeistern der in Frage kommenden Gemeinden. Die Landeshauptstadt, die bekanntlich von Finanzsorgen geplagt wird, hätte zu viel mit sich selbst zu tun, als dass in absehbarer Zeit eine Erweiterung verkraftbar wäre. So wären in Zukunft die riesigen Reininghausgründe im Westen zu einem neuen Stadtviertel zu entwickeln und zu bebauen. Das würde das gesamte logistische und finanzielle Potential der Stadt binden.

Nicht auszuschließen wäre aber, dass finanzschwache Kleingemeinden wie Thal oder Stattegg im Rahmen der von Landeshauptmann Franz Voves und Vize Hermann Schützenhöfer gestarteten Gemeindereform auf freiwilliger Basis zu Graz kommen. ,,Für mich ist diese Lösung sehr akzeptabel", sagte Werner Breithuber, der noch als Bürgermeister beim Nagl-Termin dabei war, ,,denn ein zwangsweiser Anschluss an Graz wäre meiner Meinung nach verfassungsrechtlich ohnehin nicht haltbar gewesen. Ich hoffe, dass nun die Unkenrufe diverser Stadtpolitiker aufhören, die weiter einer Eingemeindung des `Speckgürtels´ das Wort reden." Eine Meinung, der sich auch Werner Baumann, der Nachfolger von Breithuber als Bürgermeister, voll anschließt. Ein Anschluss von Seiersberg an Graz hätte nach Meinung der WFS-Verantwortlichen nur Nachteile gebracht. ,,Ich bin froh, dass Seiersberg selbständig bleibt", sagt WFS-Sprecher Ing. Josef Eibinger, ,,wir haben 15 Jahre lang eine intensive und erfolgreiche Aufbauarbeit geleistet.

Die Früchte daraus wollen wir selbst ernten und nicht vielleicht Graz überlassen." Die Zwangsehe mit Graz ist also zumindest für die nächsten Jahrzehnte vom Tisch, doch um Strukturreformen auf kommunaler Ebene wird man nicht herumkommen. Groß geschrieben werden die künftigen Kooperationen zwischen einzelnen Gemeinden, um die ständig steigenden Verwaltungskosten und neue Herausforderungen der Zukunft in den Griff zu kriegen.

So wird nicht nur im Regionext-Bereich ,,Steirischer Zentralraum" um Neuerungen gerungen, sondern auch auf Ebene der GU 8-Kommunen. Seiersberg ist in beiden Gremien bestens vertreten: Im Zentralraum ist und bleibt Werner Breithuber als SPÖ-Landtagsabgeordneter stellvertretender Vorsitzender neben dem Chef Siegfried Nagl, auch in der GU 8 ist Breithuber einer der ,,Macher". Immer konkreter werden auch die Gespräche um einen Zusammenschluss der beiden Gemeinden Seiersberg und Pirka: Nach dem unlängst präsentierten neuen kommunalen Leitbild der Steiermark erfüllt Seiersberg seine Pflichten gegenüber den Bürgern in einem Übermaß, Pirka aber leider nicht. Hier könnte ein Zusammengehen vor allem den Bewohnern von Pirka wesentliche Vorteile bringen. Dass Seiersberg und Pirka miteinander ,,können", hat sich ja in der Vergangenheit gezeigt: In vielen Bereichen gibt es bereits funktionierende Kooperationen.

Quelle: http://wfseiersberg.at/index.php/home/aktuelle-berichte-wfs-informiert/44-zwangsehe-mit-graz-ist-nun-abgeblasen
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am März 13, 2012, 11:43:28
Das ist zwar für den seiersberger Dorfkaiser und seine Getreuen ganz supatoll was er da von sich gibt, allerdings haben sich so gut wie alle Experten für eine Eingemeindung vor allem von Seiersberg ausgesprochen. Seiersberg ist in Wirklichkeit nur ein Anhängsel von Graz und mit Graz schon längst zusammengewachsen. somit machts eigentlich keinen sinn, den Flecken eigenständig zu verwalten. Die seiersberger Propagandamaschine spricht immer davon, daß durch eine Eingemeindung in Graz für die Befölkerung und für die Betriebe alles schlechter wird. Bleicht aber beispiele schuldig. einzig für die Betriebe wirds vermutlich in Graz nicht mehr so einfach irgendwelche Bescheide "am kurzen weg" zu erhalten, wies halt mal außerhalb von Städten in Österreich leider noch immer üblich ist. diesbezüglich gabs ja auch für seiersberg bereits einige Pressemeldungen in Bezug auf Widmungen in Seiersberg und die errichtung der shoppingcity ist ja auch nicht ganz astrein. (wobei natürlich wie immer für alle eventell Beteiligten wie immer die Unschuldsvermutung gilt)
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: newsflash am Mai 06, 2012, 20:26:24

So wird Graz Metropole


Graz wird niemals Metropole werden. Erstens fehlen die dafür nötigen Einwohner, Eingemeindung und Zuzug hin oder her. Und zweitens und viel bedeutender fehlt dazu die Mentalität!
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Ch. Wagner am Mai 07, 2012, 08:23:17
Die letzten großen Eingemeindungen waren 1938, natürlich unter Zwang. Die meisten eingemeindeten Dörfer hatten aber eine ausgesprochen ländliche Struktur, dies hat sich ja heute gewandelt. Großfirmen wie Knapp, ECE usw. lassen einen warmen Geldregen herabrieseln, und den Graz gerne hätte, ist nur verständlich. Aber vielleicht bietet die Stadt als Gegenleistung eine neue GKB Trasse mit unterirdisdchem Bahnhof "Shoppingcenter" an.
LG! Christian
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am Mai 07, 2012, 11:17:11

Die letzten großen Eingemeindungen waren 1938, natürlich unter Zwang. Die meisten eingemeindeten Dörfer hatten aber eine ausgesprochen ländliche Struktur, dies hat sich ja heute gewandelt. Großfirmen wie Knapp, ECE usw. lassen einen warmen Geldregen herabrieseln, und den Graz gerne hätte, ist nur verständlich. Aber vielleicht bietet die Stadt als Gegenleistung eine neue GKB Trasse mit unterirdisdchem Bahnhof "Shoppingcenter" an.
LG! Christian


die Knapp sitzt in Hart bei Graz und trotzdem ist die dortige Gemeinde Pleite und macht jetzt dank Absoluter Mehrheit der Bürgermeisterfraktion in ihrer Verzweiflung Geschäfte mit etwas fragwürdigen Firmen um irgendwie Liquit zu bleiben:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/hart_bei_graz/2993780/gegenwind-fuer-harts-geschaefte.story
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/hart_bei_graz/2998179/graz-will-sich-hart-einkaufen.story

lg Mike
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 08, 2012, 11:49:37
Tja, wenn man sich ein sündteures Sport- und Gemeindezentrum baut ... - dann darf man sich nicht wundern!

W.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am Mai 08, 2012, 13:20:28
Ja ein (mini) Hallenbad und dafür kein Freibad. Eine Tennishalle und dafür keine Freiplätze.
2 Eishallen wo eigentlich eine schon zu teuer ist.
Ein Fußballstadion, mit Turnier und Trainingsplatz.
etc. etc.

Der Oberclou ist, daß die Gemeinde jetzt noch das Gemeindeamt vermieten will und in Mieträumlichkeiten in einem neuen ÖWG Gebäude einziehen will (das auf Grund errichtet wird, den die Gemeinde an die ÖWG verscherbelt hat). Mit dem Argument dann näher am "Zentrum" zu sein. (exakt sinds etwa 300 Meter weiter richtung Raaba die das Gemeindeamt somit übersiedelt)

In einer Firma wär sowas ein Fall für eine fristlose für die Verantwortlichen.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 08, 2012, 13:36:39
Gerade in Sachen der teuren Eishalle hätte man doch eine wunderbare Kooperation mit der Stadt Graz machen können. Die Hart eine simple Trainingshalle und in Graz das Eisstadion saniert. Ein Betreiber. Sinnvoll genutzte Eishallen. Punkt. So Konkurrenz und sinnlose Preispolitik (Hart: Dumping, Graz: Erhöhung)

Auch beim Hallenbad verstehe ich nicht, dass man da mit umliegenden Gemeinden zusammenarbeitet. Ich sag mal: ein ordentliches Hallenbad für die gesamte Ecke (durchaus in Hart) und ein (oder zwei) Freibäder in anderen Gemeinden. Ein gemeinsamer Betreiber. Punkt.

Ähnliches bei Tennishalle und Sportplatz.

Aber so sieht es ja leider in der Mehrzahl der Gemeinden aus: man baut sich ein Sportzentrum, dass da teuer im Betrieb ist und von einer begrenzten Anzahl von Menschen genutzt wird - ditto in der Nachbargemeinde usw.

Das ist typisches Kirchturmdenken und meistens die (teure) Mitgift irgendeines Gemeindekaisers, der sich damit verewigen wollte. Und für andere Dinge (z. B. Busverbindungen etc.) bleibt dann leider kein Geld, weil halt die Betriebskosten dieser halben Ruinen so hoch sind.

W.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am Mai 09, 2012, 09:38:12
dem kann man nur zustimmen  :one:

Aber das wird solange in den Gemeinden so sein, solange sie selbständig sind. Für den Harter BM kommts vermutlich schon alleine deswegen nicht in Frage irgendwas mit einer Nachbargemeinde zu machen, da er selber ein Roter ist und von Schwarzen Gemeinden umgeben ist. Schwachsinnig so ein Kirchturm ind Ideologiedenken und bezahlen tuts die Bevölkerung.

lg michi
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Mai 09, 2012, 10:56:25
Das ist ja der Schwachsinn - auf der einen Seite regen sich die Leute, dass man dann halt "von oben" Bezirks- und Gemeindestrukturen zusammenlegt (um Geld zu sparen), auf der anderen Seite wird aber weit lustig Geld beim Fenster rausgeschmissen.

Meiner Meinung nach muss keine Gemeinde und kein Bezirk zusammengelegt werden, ABER es muss effizient und bürgernah zusammengearbeitet werden, um Doppelgleisigkeiten oder stranded investments (siehe oben) zu verhindern, z. B. in Zweckverbänden etc.

W.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Deadlocked am Mai 09, 2012, 13:13:08
Naja, manche Gemeinden sind schon sehr sinnbefreit, da gibts zeitweise nicht viel außer ein Gemeindeamt, einen Eisschützenverein und eine Feuerwehr...
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am Juni 21, 2012, 15:56:10
Halleluja. Manchmal gibts von der Politik auch vernünftige Vorschläge.

http://www.kleinezeitung.at/steiermark/grazumgebung/3047223/graz-soll-um-neun-gu-gemeinden-wachsen.story
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juni 21, 2012, 16:02:02
Schau ma mal - ich glaube, dass ist auch mehr die Rute im Fenster, damit es im Bezirk GU mehr Zusammenlegungen/Kooperationen bei Gemeinden gibt ...

W.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am Juni 21, 2012, 16:26:48
nur daß das genau die logischen Zusammenlegungen sind. Ok Statteg weiß ich nicht. Da ist eigentlich nix, aber di haben ja glaub ich als einzige Straßenverbindung eine nach Graz.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Sanfte Mobilität am Juni 21, 2012, 16:33:20
Na, Sinn machten diese Ideen zur Zusammenlegung natürlich schon, aber ob da ein politischer Wille ist ...

W.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Amon am Juni 21, 2012, 17:52:28
Die reichen Gemeinden (Seiersberg, Raaba) wollen natürlich nichts von Zusammenlegungen hören. Aber nicht nur aus verwaltungstechnischer Sicht, sondern auch für die Erarbeitung sinnvoller Verkehrskonzepte ist die Zusammenlegung von Vorteil (wenngleich nicht notwendig - siehe: Linz, Leonding, Pasching, Traun...)
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: rubberduck am Juni 22, 2012, 13:46:59

Die reichen Gemeinden (Seiersberg, Raaba) wollen natürlich nichts von Zusammenlegungen hören. Aber nicht nur aus verwaltungstechnischer Sicht, sondern auch für die Erarbeitung sinnvoller Verkehrskonzepte ist die Zusammenlegung von Vorteil (wenngleich nicht notwendig - siehe: Linz, Leonding, Pasching, Traun...)


Auch die armen sprich pleite Gemeinden (Hart bei Graz) sind natürlich dagegen. In diesem Fall gehts allerdings darum, daß eine Partei (SPÖ) seit Jahrzehnten eine absolute Mehrheit hat und diese Mehrheit bei einer Eingemeindung nach Graz, weg ist. Da gehts nur um Machtverlust der Bürgermeister(parteien) und nicht darum was für die Menschen besser ist.
Titel: Re: Gemeindereform Graz & Graz-Umgebung
Beitrag von: Martin am September 28, 2012, 10:21:05
Seiersberg-Pirka ab 2015

Starkes GU-Gemeinde-Duo will doch fusionieren. Bürger werden befragt.

Ja" zu einer engen Kooperation. "Nein" zu einer Zusammenlegung und "Njet" zur Fusion mit Graz. Das war sinngemäß aus dem Grazer Speckgürtel zur Causa Gemeindereform zu hören. Umso überraschender die Entscheidung von Seiersberg: "Eine Fusion bringt viele Vorteile", fasst Bernd Höflechner die Ergebnisse der Arbeitsgruppen zusammen. Diese haben Vor- und Nachteile einer Fusion der Einkaufszentrumsgemeinde (Bürgermeister Werner Baumann, SPÖ) mit Nachbarort Pirka (Andreas Grauf, SPÖ) geprüft. Gebühren, Finanzen, Infrastruktur, Verwaltung und weitere Punkte nahm man dabei unter die Lupe. Mit dem Ergebnis, dass eine Zusammenlegung der Gemeinden (mit 7358 beziehungsweise 3202 Einwohnern) "für beide Seiten von Vorteil ist".

Bei einer Sitzung im Oktober wolle man die Details besprechen und im November die Grundsatzbeschlüsse in den Gemeinderäten fassen. Dann "folgt eine ausführliche Bürgerinformation", heißt es im Seiersberger Gemeindeamt. Für Jänner 2013 ist eine Bürgerbefragung über Seiersberg-Pirka, wie die neue Gemeinde heißen soll, geplant. Also gerade rechtzeitig vor dem von der Landesregierung verkündeten Ende der Entscheidungsphase (31. Jänner 2013).

Trotz Bekenntnis zur Reform sieht sich Seiersberg weiterhin als Bestandteil der "Bürgermeisterinitiative". Deren Vertreter - von Hart bei Graz bis Wundschuh - zählen ja nicht gerade zu den Fusionsverfechtern. Seiersberg will seinen Kurs aber nicht als Umfaller verstanden haben. Zu Graz wolle man ja nicht. "Aber wir stellen uns auch nicht tot."
THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3127720/seiersberg-pirka-ab-2015.story