Hallo zusammen,
nachdem ich nun endlich mal den Prüfungsstress hinter mir lassen kann, dafür nun aber im 3 Schichtsystem arbeiten muß, werden meine Updates etwas unregelmäßiger erscheinen.
Also, heute mal wieder die Zeit genutzt und wieder an der Thörl herumgebastelt. Zugegeben, der Thörl Umbau / Neubau ( ist es ja schon fast ) ist nichts für Einsteiger, eher was für Fortgeschrittene.
Und ja es tut weh eine U komplett zu zerschneiden. :-(
Noch immer befasse ich mit der Grundform, sowie der späteren Halterung des Gehäuses .....da ich das Ding ja nicht an Siemens Lufthaken befestigen kann..... , die man später kaum sieht, aber genauso wichtig sind.
Nachdem die Hütte in der Grundform stand und ich wußte, wo ich den nacher herauskommen würde, konnte ich mein Gehäuseunterteil weiterentwickeln.
Den hinteren Absatz nutzte ich für die neue Bodenplatte Fahrerhaus und deren späteren Befestigung ( 2x M 1,6mm 10mm VA, Sechskant ) . Rund um die Bodenplatte habe ich einen Rahmen mit 8 bzw 10mm vorne zwecks Stabilität aufgebaut. Die hintere Wange hab ich gedoppelt, damit die Schrauben auch mehr Halt bekommen. Seitlich sind noch die unteren Bleche der späteren Eingangsstufen zu sehen. Das alte Kesselteil mit Amaturen hab ich gleich mitangepaßt, den so ganz nackig wollte ich sie innen auch nicht lassen. Problematisch ist hier natürlich wirklich das Platzangebot im Inneren der Lok.
Das das Fahrwerk der Thörl untenherum recht offen ist, störte mich der alte Kasten, wo zuvor einmal die Nachlaufachse befestigt wurde. So weit wie es ging und notwendig war, weg mit dem unnötigen Kram. Außerdem folgen hier später jede Menge andere Details....
Dann ging es wieder an das Oberteil, welches ich weiter bearbeitet habe. Die Hütte selbst ist nun nicht mehr einzeln abnehmbar, sondern fest mit dem vorderen Teil verbunden. Das bietet mehr Stabilität und außerdem ist es später Servicefreundlicher ;-)
Da ich auf bewegliche Türen verzichten muß ( wegen Traktionsgewicht ) klebte ich diese mitsamt 2 Verstärkungssheeds fest in die Hütte, dann kam die schräge im Heckbereich, ebenfalls aus mehreren 2mm PS- Platten, teils in Sandwich Bauweise miteinander verschachtelt und verklebt. Damit ist die grobe Grundform Gehäuse abgeschlossen, oder ?
Ne nicht ganz, der Kessel fehlt ja noch!!! Und das war ein wenig kniffelig. Der Kessel der u ist ja normalerweise mit dem Deckel fest vergossen und das nicht mal ganz. Weiterhin ist der Durchmesser des Kessel für die Nr. 6 viel zu groß. Wir sprechen hier um einige mm.Weiterhin stimmt die Form des Speisewasserdoms nicht, der ist nämlich bei der Thörl nicht konisch, sondern zylinderförmig. Abhilfe schaffte hier ein alter Kessel einer Stainz, den ich beherzt, weiß nicht mehr wie oft durch meine Tischkreissäge jagte, um dannach wie wild die alten Regler abhobelte. Feinschliff folgt noch. Wie gesagt noch ist alles Grobform.
Man beachte den Höhenunterschied Oberkante Wasserkasten zu Oberkante Kessel, sowie Form des Doms im Vergleich zum nächsten Bild ( meiner U11 )
Und so sieht derzeit der neue Deckel aus.
Hier mal die beiden Loks im direkten Vergleich. Schön zu erkennen, das sich im Prinzip alle Proportionen und Formen geändert haben.
Auf beiden Seiten im Bereich Türe bis Fahrerhausvorderkante, mußte die untere Wange des Wasserkastens, an einigen Stellen neu aufgebaut werden und an die Thörl Form angepaßt werden. Hierzu diente mir der alte ausgediente Boden, der zufällig die selbe Stärke, wie die Seitenteile aufweißt. Also, ankleben, Flächen verschleifen, Rundungen einbringen etc.
Das Dach des Fahrerhauses habe ich ebenfalls, wie auch schon bei der U11 gechoppt und um einige mm tiefergelegt. Und wie es sich gehört, sind alle Fahrerhauskanten rund geschliffen.
Von der Rückseite her ein noch sehr ungewöhnlicher Blickfang. Vor allem weil unten herum noch einiges fehlt, täuscht man sich schnell in den Proportionen. Aber da kommt ja noch ein Abschlußblech darunter und dann die Kupplung unter dem Abschluß, dann schaut da noch ein Kessel hervor uvm.
Die beiden Lampen, waren mal die vorderen Lampenfassungen der ex U, die ich einfach abgetrennt habe, um sie dann wieder hier verwenden zu können. Zuvor mußten aber die Löcher der ehm. Lampen verschlossen, verspachtelt und geschliffen werden.
Jetzt heißt es erstmal spachteln, schleifen, verzweifeln, Kaffee trinken, eine rauchen und das Spiel wieder von vorne. In den Trocknungphasen kann ich mich ja dann um den Bereich unterhalb des Fahrerhauses kümmern.
Für´s Bild und um einfach mal zusehen, wie es mal aussehen könnte, habe ich den Kobelschornstein, der aber nicht mehr zu gebrauchen ist ( Befestigung fehlt ) draufgestellt und eine Rauchkammertüre fixiert. Wie gesagt nur fürs Bild!