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Thema: Ausbau Straßenbahnnetz (471151-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1230
Ich bin ein großer Fan von alternierenden Linienwegen über den AHP und über die Herrengasse. Wenn ich jeden zweiten Kurs aller sechs Linien über eine Strecke fahren lasse, dann habe ich an beiden in etwa denselben Takt, als wenn drei Linien auf jedem Weg fahren. Die Intervalle wären in der Variante alternierend sogar gerechter auf beide Strecken aufgeteilt.

Schon einmal darüber nachgedacht wieviele BIM-Linien am JPL die Steige F und G verkraften können?
Immerhin wird ja durch die "Entlastungsstrecke" keine einzige Buslinie wegrationalisiert!
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1231
.....
Schon einmal darüber nachgedacht wieviele BIM-Linien am JPL die Steige F und G verkraften können?
Immerhin wird ja durch die "Entlastungsstrecke" keine einzige Buslinie wegrationalisiert!

Daher meine ich, dass nur eine der vier Westlinien über den AHP fahren sollen, dazu kommt noch die besondere Wichtigkeit der Entlastungsstrecke im Fall einer Blockade der Herrengasse als Ausnahmesituation.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1232
Durch die Entlastungsstrecke über den A.Hofer Platz ergäbe sich über den Jakominiplatz auch eine Verbindung Westen > Norden. Bis dato hat noch niemand diese Verbindung von Stadtteilen verlauten lassen.
Vorteil: aus beiden Richtungen erreicht man die beiden Zentren, der Jakomini- und den Hauptplatz.
leonhard

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1233
Durch die Entlastungsstrecke über den A.Hofer Platz ergäbe sich über den Jakominiplatz auch eine Verbindung Westen > Norden. Bis dato hat noch niemand diese Verbindung von Stadtteilen verlauten lassen.

Wie würde diese Linie die Strecke durch die Herrengasse "entlasten"?
Der Empedokles (ital. Empedocle) ist ein Unterwasservulkan in der Straße von Sizilien. Die höchste Erhebung liegt rund 7 bis 8 Meter unter der Meeresoberfläche. Ein starker Ausbruch des Empedokles könnte einen Tsunami auslösen.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1234
Für Pensionisten, die sich sehr schwer tun mit Umsteigen mag das vielleicht nett sein, wenn sie nur halb so oft direkte Verbindungen haben, für alle anderen ist es sinnvoller, wenn sie dichtere Takte haben.
Man kennt sich auch besser aus, wenn es weniger Linien gibt. Ein Ast, eine Linie, dichte Intervalle. Dein Vorschlag wäre mit schlechteren Intervallen verbunden, davon halte ich eher wenig. Abwechselnd da und dort hin zu fahren ist nicht Fleisch, nicht Fisch, sondern eine halbherzige Lösung, die daher rührt, dass man nicht den Mut hat sich für etwas zu entscheiden. So sehe ich das jedenfalls!

Bis ins Zentrum rein kann man ja mit beiden Linien fahren. Außerdem platzen die meisten Straßenbahnlinien eh schon aus allen nähten und würden eine Intervallverdichtung vertragen (das ist ja auch der Grund warum man eine Entlastungsstrecke braucht) - womit deine Sorge unbegründet ist. Weiters sollen sich die Linien ja gegenseitig überlagern, sodass man immer noch 1x Umsteigen könnte und damit genauso schnell wie heute wäre.

Ein Beispiel aus der Zukunft:
L4+L5
Angenommen es gibt irgendwann mal wieder eine Strecke auf der Achse Keplerbrücke-Lendplatz-Elisabethingergasse-Griesplatz-Karlauerstraße; dann würde ich den 5er über ebendiese schicken. D.h. aus Andritz ergibt sich damit eine Direktverbindung zum Lendplatz, Annenstraße, Griesplatz, Citypark, ... ohne dass der Takt von Andritz bis zum ersten nennenswerten Umsteigeknoten (Keplerbrücke) dünner würde.
Von Puntigam (oder zumindest Zentralfriedhof) würde es dann ebenfalls eine zweite Linie geben, die via Jakominigürtel-Hötzendorfstraße-Jakominiplatz fährt (und von dort z.B. weiter Richtung LKH).

Generell sollte im Tagesverkehr auch keine Tramlinie seltener als im 7,5-Minuten-Intervall fahren, besser 5/6 Minuten, je nachdem ob man einen durch 5 oder durch 6 teilbaren Grundtakt anstrebt - da sollte man sich auch mal festlegen.
Bei meinem System würde sich ein 6-Minuten-Grundtakt anbieten, dann kriegt man auf starken Außenästen (z.B. LKH) auch mit 3 Linien einen gleichmäßigen Takt hin. Die Intervalle wären dann tagsüber 2/3/6 Minuten, im Abendverkehr kann man dann die 3. Linie weglassen und/oder den Takt verdoppeln (12 Minuten ist zwar schon etwas lang, aber durch die Überlagerung der Linien hat man bis nahe ans Zentrum ja wieder 6 Minuten bzw. dort dann Umsteigeverbindungen zu anderen Radien.
Dazu ein weiteres Beispiel: wenn man von Andritz zum Jakominiplatz will und am Abend gerade den 4er verpasst, kann man dann einfach den 5er nehmen und beim Roseggerhaus umsteigen. (So wie man es heute *immer* muss, wenn man von Andritz zum Roseggerhaus will.)

  • 38ger
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1235
Mir ging es nicht um Linienäste, sondern um Linien. Und da hätte man dann eben mehr Linien mit jeweils schlechterem Intervall.
Überspitzt formuliert: Bevor ich von einer Station aus acht Linien habe mit einem Intervall von je 15 Minuten, habe ich lieber eine Linie mit einem 2'-Intervall. Denn bevor ich 15' auf "meine Linie warte steig' ich ja ohnehin in die erste Linie, die mich in die richtige Richtung bringt und steig' dann um in eine der möglichen anderen Linien, die mich auf den richtigen Ast bringen.
Der Punkt, dass ihr von überall aus alles direkt erreichen wollt ist mir schon klar, ich hielte es aber für wichtiger, das Liniensystem so einfach wie nur möglich zu halten, damit sich auch seltene Fahrgäste schnell mit dem Netz auskennen können.
Solche Sachen wie mehrere Linien auf einem Außenast sind da genauso kontraproduktiv, wie kurzgeführte oder abgeänderte Linienführungen in Schwachlastzeiten.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1236
Mir ging es nicht um Linienäste, sondern um Linien. Und da hätte man dann eben mehr Linien mit jeweils schlechterem Intervall.
Überspitzt formuliert: Bevor ich von einer Station aus acht Linien habe mit einem Intervall von je 15 Minuten, habe ich lieber eine Linie mit einem 2'-Intervall. Denn bevor ich 15' auf "meine Linie warte steig' ich ja ohnehin in die erste Linie, die mich in die richtige Richtung bringt und steig' dann um in eine der möglichen anderen Linien, die mich auf den richtigen Ast bringen.
Der Punkt, dass ihr von überall aus alles direkt erreichen wollt ist mir schon klar, ich hielte es aber für wichtiger, das Liniensystem so einfach wie nur möglich zu halten, damit sich auch seltene Fahrgäste schnell mit dem Netz auskennen können.
Solche Sachen wie mehrere Linien auf einem Außenast sind da genauso kontraproduktiv, wie kurzgeführte oder abgeänderte Linienführungen in Schwachlastzeiten.

Deine überspitzte Formulierung geht aber am Kern meines Vorschlags vorbei. Ich will die Anzahl der Linien pro Ast ja eh auf 2, maximal 3 beschränken. Also genau das was wir heute schon in Andritz haben, und dort verwirrt's die Leute ja auch nicht.
Ich will auch nicht alle Endstationen von allen umsteigefrei erreichen, sondern nur jeweils 2 (statt heute meist einer), sodass man zukünftig - egal wie viele Routen es durch die Innenstadt geben wird - mit 1x Umsteigen (fast) überall hinkommen kann. Umsteigen frisst nun mal am meisten Fahrzeit und verringert die Attraktivität des ÖV überproportional.

Außerdem: auch mit diesem System kann man eben im worst-case immer noch genauso wie heute fahren und im Zentrum umsteigen. Es gibt also schlicht und einfach keinerlei Verschlechterung gegenüber dem aktuellen Zustand.

  • 38ger
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1237
Mir ging es nicht um Linienäste, sondern um Linien. Und da hätte man dann eben mehr Linien mit jeweils schlechterem Intervall.
Überspitzt formuliert: Bevor ich von einer Station aus acht Linien habe mit einem Intervall von je 15 Minuten, habe ich lieber eine Linie mit einem 2'-Intervall. Denn bevor ich 15' auf "meine Linie warte steig' ich ja ohnehin in die erste Linie, die mich in die richtige Richtung bringt und steig' dann um in eine der möglichen anderen Linien, die mich auf den richtigen Ast bringen.
Der Punkt, dass ihr von überall aus alles direkt erreichen wollt ist mir schon klar, ich hielte es aber für wichtiger, das Liniensystem so einfach wie nur möglich zu halten, damit sich auch seltene Fahrgäste schnell mit dem Netz auskennen können.
Solche Sachen wie mehrere Linien auf einem Außenast sind da genauso kontraproduktiv, wie kurzgeführte oder abgeänderte Linienführungen in Schwachlastzeiten.

Deine überspitzte Formulierung geht aber am Kern meines Vorschlags vorbei. Ich will die Anzahl der Linien pro Ast ja eh auf 2, maximal 3 beschränken. Also genau das was wir heute schon in Andritz haben, und dort verwirrt's die Leute ja auch nicht.
Ich will auch nicht alle Endstationen von allen umsteigefrei erreichen, sondern nur jeweils 2 (statt heute meist einer), sodass man zukünftig - egal wie viele Routen es durch die Innenstadt geben wird - mit 1x Umsteigen (fast) überall hinkommen kann. Umsteigen frisst nun mal am meisten Fahrzeit und verringert die Attraktivität des ÖV überproportional.

Außerdem: auch mit diesem System kann man eben im worst-case immer noch genauso wie heute fahren und im Zentrum umsteigen. Es gibt also schlicht und einfach keinerlei Verschlechterung gegenüber dem aktuellen Zustand.

Deiner Argumentation kann ich folgen, ich teile sie aber nur bedingt. Spätestens an Sonntagen, an Feiertagen und in der Nacht hast Du statt einer Linie mit 15'-Intervall zwei Linien mit 30'-Intervall. Und spätestens da wartet niemand mehr auf die "richtige" Linie. Klar könnte man zu den genannten Zeiten nur mit 6 und 17 oder nur mit 7 und 16 fahren, aber dann hat man eben wieder Linien, die nicht den ganzen Tag unterwegs sind - und genau von solchen Sonderlösungen sollte man mMn wegkommen!

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1238
Spätestens an Sonntagen, an Feiertagen und in der Nacht hast Du statt einer Linie mit 15'-Intervall zwei Linien mit 30'-Intervall. Und spätestens da wartet niemand mehr auf die "richtige" Linie.

Dann kann man eben immer noch genauso wie heute fahren und im Zentrum umsteigen.

Der Spät- und SoFei-Verkehr könnte dann übrigens so aussehen, dass man an den Grundintervallen gar nicht viel ändern muss, sondern einfach die weniger nachgefragten Routen nicht (oder verkürzt) führt. Sinnvollerweise spiegelt man das dann auch noch in den Liniennummern wieder; z.B. 1-9 fahren immer (mit annähernd konstantem Takt) und11-19 sind die "Querverbindungen", die in der Schwachlastzeit wegfallen.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1239
Was fährt dann in der Zeit über den AHP?
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1240
Ich würde die Linien im Schwachlastverkehr wie folgt führen:
- Linie 1 Mariatrost - Eggenberg über Herrengasse
- Linie 5 Puntigam - Andritz
- Linie 7 oder 17 LKH-Wetzelsdorf über Andreas-Hofer-Platz
- Linie 13 Liebenau - Krenngasse
- Linie (2)6 Jakominiplatz - St. Peter
- Linie 14 Smart-City - Reininghaus
Durch diese Führung würden Redundanzen möglichst vermieden
Bei der Laudongasse sollte eine Anschlusssicherung wie am Jakominiplatz stattfinden

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1241
Hoffe doch sehr, dass alle vier Endstationen im Westen in Zukunft auch im Schwachlastverkehr DIREKT von der Stadt erreichbar bleiben - es wäre angesichts der zu erwartenden zusätzlichen Nachfrage und der sowieso schon bestehenden Kapazitätsprobleme (wochentags nach 19 Uhr, samstags nach 18 Uhr sowie sonn- und feiertags nachmittags bei Zugsankünften) nur sinnvoll!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1242
Ich würde die Linien im Schwachlastverkehr wie folgt führen:
- Linie 1 Mariatrost - Eggenberg über Herrengasse
- Linie 5 Puntigam - Andritz
- Linie 7 oder 17 LKH-Wetzelsdorf über Andreas-Hofer-Platz
- Linie 13 Liebenau - Krenngasse
- Linie (2)6 Jakominiplatz - St. Peter
- Linie 14 Smart-City - Reininghaus
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Würde bedeuten, dass über den Hauptplatz und den Südtirolerplatz nur eine Westlinie verkehrt und das für Reininghaus und Smart City eigentlich eine Buslösung auch genügt.
Trotz Klimakrise und absehbares Ende des Verbrennungsmotors setzen viele große Firmen einzig auf den Straßenverkehr und errichten sogar Logistikzentren ohne  Bahnanschluss.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1243
Die Frage ist, wieviele Linien man denn im Konvoi führen will?! Wenn sowohl die Linie nach Reininghaus als auch zur Smart City durch die Stadt fahren, wären das 4 Linien. Dafür würde wahrscheinlich der Ast zur Krenngasse nur mehr mit Bussen bedient. Selbiges Problem wäre wohl auch, wenn man nur nach Reininghaus oder Smart-City fahren würde. Der jeweils andere Ast würde dann wohl mit Bussen geführt werden.

Re: Ausbau Straßenbahnnetz
Antwort #1244
Die Frage ist, wieviele Linien man denn im Konvoi führen will?!
Zumindest zwei! Wie Sanfte Mobilität schon schrieb, sind die Straßenbahnen zwischen Hbf und Jakominiplatz zu gewissen Zeiten extrem überlastet! Also pro Abfertigung am Jakominiplatz mit zwei Linien zwischen Hbf und Jakominiplatz zu fahren, wäre sehr notwendig! Im Idealfall fährt davon immer eine Linie über den Hauptplatz und eine über Andreas-Hofer-Platz. Also z.B. Wetzelsdorf und Smart City bzw. Reinighaus und Eggenberg gleichzeitig ab/an Jakominiplatz.