Für alles mit Gummiradeln hat man Muße und viel Geld. :-X
https://www.meinbezirk.at/graz/c-lokales/avl-tests-fuer-die-zukunft-grazer-buslinien-sollen-bald-emissionsfrei-fahren_a4137792
Jo mei, man kann halt seine Steckenpferderl nicht so leicht abgeben und für ein schönes PR-Foto ist sowas allemal ausreichend ...
Ich frage mich nur, wo denn der Herrn Vizebürgermeister geblieben ist, weil der ja sonst bei allen passenden und unpassenden Gelegenheiten mit dem Bgm. gemeinsam deppert vom Foto grinst, obwohl er mit den meisten Sachen so überhaupt nix zu tun hat. Was macht der Mann eigentlich hauptberuflich?
W.
Vll bald Chef der Graz Linien... :-\
Für alles mit Gummiradeln hat man Muße und viel Geld.
Möglicherweise hat man auch Muße. Wie dem auch sei. Nachdem Straßenbahnen ja abgasfrei fahren, ist es wohl sinnvoll, für Busse evidenzbasierte Fakten herbeizuschaffen. Und wer denn sonst, wenn nicht die AVL.
Für alles mit Gummiradeln hat man Muße und viel Geld.
Möglicherweise hat man auch Muße. Wie dem auch sei. Nachdem Straßenbahnen ja abgasfrei fahren, ist es wohl sinnvoll, für Busse evidenzbasierte Fakten herbeizuschaffen. Und wer denn sonst, wenn nicht die AVL.
Das ganze ist ja ein plumper PR-Gag und ein klassisches Ablenkungsmanöver - wie viele Evaluierungen und Tests gab es in der Vergangenheit schon? Und alle finden es ganz doll!
Woanders werden schon längst Nägel mit Köpfen gemacht: https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/stadt-linz-erhaelt-88-neue-busse-innerhalb-von-vier-jahren/400963487 - aber beim Ankündigen war man in Graz ja eh schon im ganz weit vorne ...
Ich hoffe, man legt auch die selbe Sorgfalt, vulgo Muße, bei der Beschaffung der neuen Niederflurserie an den Tag, von deren Bestellung man - natürlich - bis dato nichts hört oder ist man dann wieder selbst überrascht, was man so bestellt, wie bei der Variobahn?
W.
Ganz verstehe ich jetzt nicht den Sinn hinter diesem ,,Busbashing", aber okay. Für mich ist klar, dass der öffentliche Verkehr auch in Zukunft teilweise mit Bussen betrieben wird. 1. weil Graz beim Straßenbahnausbau weit hinterherhinkt (das ist wirklich zu kritisieren, aber nicht gegen den Bus auszuspielen) und 2. weil man nie alle Buslinien auf Straßenbahn umstellen kann (sei es wegen der Topographie, der geringeren Kundenfreuquenz oder sonstigen Parametern). Trotzdem werden die Busse aktuell noch nicht so umwelt- und klimaschonend betrieben, wie es mMn sein sollte. Wir sind jetzt am Anfang eines Umbruches in der Antriebstechnologie, da steigt man nicht so ohne weiteres um, sondern testet davor (auch 20 mal, wenn es sein soll).
Das ist daher schon richtig und auch für AVL wird es einen Nutzen haben, was somit wieder allgemein den neuen Antriebstechnologien nutzt!
PS: Das so etwas medial ausgeschlachtet wird, ist natürlich wieder typisch Graz und Nagl.
Alles mit (E) Bus ist HUI und alles mit Bim ist PFUI.
Genauso kommt's rüber und das ist Nagls Graz ganz richtig. Und aus diesem Grund ergibt sich das Bashing
Das ist daher schon richtig und auch für AVL wird es einen Nutzen haben, was somit wieder allgemein den neuen Antriebstechnologien nutzt!
Also, die Fa. AVL freut sich sicher ...
Die Frage, die sich stellt, warum man beim Bus so "ausgiebig" testet und forscht, aber es bei einer anstehenden Trambeschaffung nicht einmal schafft, die p. t. Fahrgäste zu befragen, was sie sich wünschen würden ...
W.
Ich bin ja bei euch, dass der Straßenbahnausbau viel zu langsam geht! Trotzdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Woanders werden schon längst Nägel mit Köpfen gemacht: https://kurier.at/chronik/oberoesterreich/stadt-linz-erhaelt-88-neue-busse-innerhalb-von-vier-jahren/400963487 - aber beim Ankündigen war man in Graz ja eh schon im ganz weit vorne ...
Auch dort sind es nur normale Busse mit einem kleinen elektrischen Anteil. Das nennt sich ,,Mildhybrid" und bringt umwelttechnisch recht wenig, aber etwas Kraftstoffeinsparung. In Wien fahren schon einige davon herum.
Ich bin ja bei euch, dass der Straßenbahnausbau viel zu langsam geht! Trotzdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Da muss ich jetzt vehement widersprechen!
Den massiven Einsatz von Elektrobussen sehe ich als sehr große Gefahr für den Straßenbahnausbau. - Wenn man zB auf den Linien 31 - 33 mit Elektrobussen fährt ist der nächste Satz sofort gesprochen und die Straßenbahn wird nicht mehr benötigt. - Sind die E-Busse doch gleich umweltfreundlich und scheinbar viel billiger.
Gilt natürlich auch für 58 und 63. Also das Potential den E-Bus vor ein Straßenbahnprojekt zu stellen und die Straßenbahn abzusagen sehe ich durchaus bei unseren vernaglten Stadtregierern. :boese:
Auch dort sind es nur normale Busse mit einem kleinen elektrischen Anteil. Das nennt sich ,,Mildhybrid" und bringt umwelttechnisch recht wenig, aber etwas Kraftstoffeinsparung. In Wien fahren schon einige davon herum.
Danke, ich weiß, um was es sich da handelt, man braucht nur ein bisserl Fachliteratur lesen. Warum wurde/wird sowas in Graz nicht getestet?
Ich bin ja bei euch, dass der Straßenbahnausbau viel zu langsam geht! Trotzdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Natürlich hat es was damit zu tun, man hat doch schon längst überlegt, unabhängig vom Antriebssystem, für die Buslinien in Richtung Südwesten größere Fahrzeuge anzuschaffen, um dem Nachfrage nachzukommen, obwohl der Ast längst straßenbahnwürdig ist.
Mir sind ja die - v. a. finanziellen Auswirkungen - vom Bau von Straßenbahnlinien für die Stadt bewusst, aber gerade die wichtigen Projekte wurden und werden immer schön verzögert und man findet immer wieder irgendein Spielzeug (Elektrobusse, Seilbahnen, Mini-U-Bahn), für die dann doch Geld da sein soll ...
Das passt alles nicht zusammen ...
W.
Also das Potential den E-Bus vor ein Straßenbahnprojekt zu stellen und die Straßenbahn abzusagen sehe ich durchaus bei unseren vernaglten Stadtregierern.
Da war ich möglicherweise nicht ganz da: wann wurden die Straßenbahn abgesagt?Nach Puntigam geht's nicht mehr zweigleisig? Der 2er kommt nicht?
Und natürlich: wenn schon Busse - und die werden gebraucht - dann eben E- oder besser noch Wasserstoffbusse.
Natürlich wird beim Straßenbahnausbau immer verzögert, aber damit jetzt zu verhindern den Busverkehr umweltfreundlich zu gestalten ist meiner Meinung nach auch der falsche Weg!
Die Straßenbahn hat noch viele weitere Vorteile, nicht nur den umweltfreundlichen (der natürlich bei E-Bussen weniger wird, trotzdem aber noch vorhanden ist, wegen der besseren Effizienz der Straßenbahn).
Auch Nagl und Co werden das früher oder später einsehen müssen.
@sanfte Mobilität: Das wurde nicht getestet, weil es zu den vorigen Beschaffungen noch nicht vorhanden war und auch jetzt müsste man es nicht testen, sondern einfach kaufen. Ich glaube sogar, dass der mild-Hybrid beim Mercedes-Benz Citaro jetzt Standard ist.
Das wurde nicht getestet, weil es zu den vorigen Beschaffungen noch nicht vorhanden war und auch jetzt müsste man es nicht testen, sondern einfach kaufen. Ich glaube sogar, dass der mild-Hybrid beim Mercedes-Benz Citaro jetzt Standard ist.
Voilà! Da haben wir es doch! Einfach kaufen, es kommen dieses und nächstes Jahr eh neue Busse, da hätte man es schon bestellen können. Dafür wird aber jetzt wieder Geld (!) ausgegeben, um wieder irgendetwas zu testen, damit es der AVL gut geht.
W.
Also das Potential den E-Bus vor ein Straßenbahnprojekt zu stellen und die Straßenbahn abzusagen sehe ich durchaus bei unseren vernaglten Stadtregierern.
Da war ich möglicherweise nicht ganz da: wann wurden die Straßenbahn abgesagt?Nach Puntigam geht's nicht mehr zweigleisig? Der 2er kommt nicht?
Und natürlich: wenn schon Busse - und die werden gebraucht - dann eben E- oder besser noch Wasserstoffbusse.
Genau Lesen! Martin spricht von einem Potential dass etwas eintreffen könnte, nicht dass es bereits passiert ist.
Das wurde nicht getestet, weil es zu den vorigen Beschaffungen noch nicht vorhanden war und auch jetzt müsste man es nicht testen, sondern einfach kaufen. Ich glaube sogar, dass der mild-Hybrid beim Mercedes-Benz Citaro jetzt Standard ist.
Voilà! Da haben wir es doch! Einfach kaufen, es kommen dieses und nächstes Jahr eh neue Busse, da hätte man es schon bestellen können. Dafür wird aber jetzt wieder Geld (!) ausgegeben, um wieder irgendetwas zu testen, damit es der AVL gut geht.
W.
Beim Test geht es aber nicht um mild-hybride Antriebstechnik (hier wird die Bremsenergie gespeichert um damit die Fahrzeugelektronik, Türen usw, eben das 24/48 V Netz, zu betrieben), sondern um wirklich Alternativen zum Dieselmotor und da kann man bis jetzt eigentlich nur testen. Das sollte man mMn auch tun (erst recht mit lokalen Unternehmen)!
Beim Test geht es aber nicht um mild-hybride Antriebstechnik (hier wird die Bremsenergie gespeichert um damit die Fahrzeugelektronik, Türen usw, eben das 24/48 V Netz, zu betrieben), sondern um wirklich Alternativen zum Dieselmotor und da kann man bis jetzt eigentlich nur testen. Das sollte man mMn auch tun (erst recht mit lokalen Unternehmen)!
Was erklärst du mir da immer, das weiß ich doch. Es gab vor Jahren die Entscheidung, dass man nach der aktuellen Ausschreibung auf ALTERNATIVE Antriebsformen umsteigen wird und jetzt testet man wieder weiter am Verbrenner??? Wenn die AVL das machen will, sollen sie das machen, aber die Stadt/Holding da raus lassen ...
W.
Die AVL wertet an der aktuellen Flotte Daten aus um daraus Parameter für die kommenden alternativ betriebenen Fahrzeuge zu erhalten. Was ist daran so schlimm?
Da sehe ich Vorteile für die AVL, genauso wie für die Holding!
Genau, Helmut List wird vollkommen "umsonst" machen ...
W.
Kauft man dann was neues ohne vorher getestet zu haben schreien hier eh die gleichen warum man nicht testet. Jetzt bekommt die Holding Daten und kann damit gezielter ausschau nach Alternativen halten. Was gescheiter ist als würde man erst nach der Bestellung draufkommen, das die neue Antriebstechnolgie Mist ist.
Ich weiß es zwar nicht im gegenständlichen Fall, aber stell dir vor, oft kommen auch Unternehmen auf andere Institutionen zu und gehen dann Kooperationen ein. Es wäre durchaus möglich, dass die AVL und die Holding so eine Kooperation eingegangen sind. Vorteil für die Holding: Sie hätte Daten die sie als Grundlage für die kommenden Ausschreibungen heranziehen könnte. Vorteil AVL: Sie hätten reale Betriebsdaten, welche man als Grundlage für kommende Technologien verwenden kann.
Es gibt schon Kooperation, die beiden Seiten zum Vorteil gereichen, das ist ja eigentlich ihr ureigenster Wesenszug. Ob die Holding es auch schafft, so eine Kooperation einzugehen kann ich jetzt aber nicht sagen.
Kauft man dann was neues ohne vorher getestet zu haben schreien hier eh die gleichen warum man nicht testet. Jetzt bekommt die Holding Daten und kann damit gezielter ausschau nach Alternativen halten. Was gescheiter ist als würde man erst nach der Bestellung draufkommen, das die neue Antriebstechnolgie Mist ist.
Entschuldigung, es wurde in Sachen neuer Antriebstechnolgien etc. schon genug getestet, nicht nur bei der Holding und AVL. Schaut's euch doch die Literatur an, die dazu nur im Netz zu finden ist ...
Und ich wiederhole nochmals: nach der aktuellen Ausschreibung sollten eigentlich nur Busse mit alternativer Antriebstechnologie kommen, wozu forscht man dann also bei einem Verbrenner?
Dort, wo man wirklich (auch) testen müsste, passiert das nicht, nämlich bei einer neuen Serie Straßenbahnfahrzeuge. Bei der Variobahn wurde gleich die Hauptserie mit 45 Fahrzeugen beschafft, ohne aus einer Vorserie wirkliche Erfahrung sammeln zu können, mit den schon bekannt Langzeitfolgen. Bei der aktuellen Beschaffung wird es aufgrund des jetzt schon bestehenden Zeitdrucks auch ähnlich sein. Wo ist denn da die Muße für die notwendigen Test und Evaluierungen?
W.
Ich habe meine Argumente vorgebracht (auch wenn sie nicht gelesen wurden, ua dass man nicht am Verbrenner forscht, sondern dort Daten erhebt, die in die Erforschung neuer Antriebe miteinfließen werden) und damit hat es sich für mich. Jetzt bleibt nur ehr ein ausspielen von Bus gegen Straßenbahn und darauf möchte ich mich nicht einlassen. Beides ist wichtig!
Ich bin da ganz bei FlipsP: Daten aus dem Echtbetrieb zu sammeln kann nie ein Schaden sein - vor allem wenn man alternative Antriebstechnologien bereits im Vorfeld beurteilen oder deren Praxistauglichkeit prüfen möchte. Viel zu oft arbeiten Unternehmen auf Basis von theoretischen Annahmen, die häufig leider in der Praxis sich als nicht brauchbar darstellen. Wenn dann ein heimisches Weltunternehmen wie AVL dies durchführt, sollten wir eher stolz darauf sein und das nicht schlecht reden. Das hat jetzt auch nichts mit dem Ausspielen von Straßenbahn versus Autobus zu tun, denn es wird wohl jedem klar sein, dass wir immer Busse benötigen werden und diese möglichst umweltschonend angetrieben sein sollten (was die EU in ein paar Jahren bei Neubeschaffungen übrigens ohnehin vorschreibt).
Um das Thema abzuschließen. Man kann im Busbereich gerne machen, was man will, Fakt ist und bleibt, dass man im wichtigen Bereich des Schienenverkehrs fahrzeugseitig da überhaupt nichts macht, ob wohl es in Graz dazu entsprechende Einrichtungen gibt. Und das ist kein Bus-Bashing, sondern einfach eine Frage der Prioritäten. Und die sehe - nicht nur - ich leider bei den anderen (falschen) Dingen.
Wir werden ja sehen, was bei der Neubestellung der nächsten Tramgeneration so rauskommt ...
W.
Hier kann ich die zu 100 Prozent zustimmen!
Ich bin ja auch dieser Meinung, trotzdem meine ich aber auch, dass man Aktivitäten im Busbereich nicht schlecht machen kann. Die genannten Bedenken teile ich genau so. Diese dürfte es ganz einfach nicht geben. In einer modernen Stadt müsste man sich um eine moderne umweltfreundliche Busflotte genau so kümmern, wie um guten Schienenverkehr und dessen Ausbau!
Aber was soll man tun wenn sich der Verkehrsbetrieb NUR um den Busverkehr bemüht???
Genau so das NUR kritisieren und nicht, dass getestet wird!
Aber was soll man tun wenn sich der Verkehrsbetrieb NUR um den Busverkehr bemüht???
Ich stelle mir grade was ganz Grausliches vor: man besetze einfach die offene Stelle nach: 1x Vorstand Bus, einmal Vorstand Straßenbahn... dann gäbe es zumindest PR-Artikel 🙄🙄🙄