Die Massnahmen waren aber meines Wissens keine "Baumaßnahmen" sondern reine "Erhaltungsmassnahmen". Neue Brücken, Durchlässe, neue Oberleitung, neue Gleise tlw. usw,.. Alles nur mit dem Ziel, dass der Betrieb weiterhin funktioniert.
Und wirkliche Fahrzeitgewinne wirds ja im Fernverkehr eh nicht geben. Laut Zielnetz 2025 der ÖBB ist die Fahrzeit Selzthal/Bischofshofen mit 85 Minuten angegeben (derzeit sind 89). Alles darüber hinaus würde durch das Warten auf Anschlüsse an einem der beiden Enden der Ennstalbahn eh wieder weg gemacht.
Eh, aber was hindert einen daran, die neue Brücke 10m daneben zu bauen, sodass sich ein größerer Kurvenradius ausgeht?
Naja Fahrzeitreserve und schnellere Verbindungen auf dieser Strecke...
Zitat von: invisible am August 13, 2014, 23:42:21Eh, aber was hindert einen daran, die neue Brücke 10m daneben zu bauen, sodass sich ein größerer Kurvenradius ausgeht?Der Eigentümer des Grundes 10 Meter neben der Bahn...
Und Geld auszugeben für schnellere Verbindungen die bspw. dazu führen, dass man schneller (von Graz aus) in Bischofshofen ist, dort dafür aber länger "rumsteht" wäre meines Erachtens auch fragwürdg.
Umgekehrt könnte man mit der Argumentation aber jede Streckenverbesserung verhindern, die (für sich allein genommen) nur ein paar Sekunden bringt. Interessant ist natürlich erst die Summe aller Teile.
Zitat von: J. 1042 am August 14, 2014, 06:37:45Zitat von: invisible am August 13, 2014, 23:42:21Eh, aber was hindert einen daran, die neue Brücke 10m daneben zu bauen, sodass sich ein größerer Kurvenradius ausgeht?Der Eigentümer des Grundes 10 Meter neben der Bahn...Für den wird dann ja 10m daneben was frei. Bei einer Trassenverbesserung sogar ein paar Quadratmeter mehr (da die Strecke ja kürzer wird).
Und größerer Kurvenradius bedeutet eine längere, nicht kürzere Strecke.
Da der Ennstalboden über weite Teile ja ganz flach ist, könnte man ja auch ein paar solcher Strecken-Mäander durch eine Gerade ersetzen. Damit verkürzt sich die Strecke, verbraucht also weniger kostbaren Naturraum und nebenbei werden auch Verschleiß und Instandhaltungsaufwand geringer...
Wenn ich mich nicht täusche, ist der Ennstalboden über weite Strecken ziemlich sumpfig. Eine größere Neutrassierung wäre daher ein eher teures Unterfangen.
+ Wachtelkönig + UVP + Grundablösen + Enteignung + schwierige Bauarbeiten = uninteressant.