Bevor man einen Tunnel bauen will, muss man jedenfalls die S-Bahn-Hausaufgaben lösen: Stationen in Gösting und Seiersberg sind längst überfällig, genauso sollte man sich Gedanken über Lend/Smartcity, Kapellenstraße/Zentralfiedhof, Karlau und Stadion machen. Dann kommt noch der zweigleisige Ausbau, ohne welchen man eh fast keine Kapazitäten mehr hätte, und nicht zu vergessen die Elektrifizierung.Überschlagsmäßig kommt die Ostring-Idee auf 12km - das ist schon fast ein halber Semmeringtunnel.
Zitat von: Vitus am Dezember 16, 2020, 17:12:25(...) Die S-Bahn ist die gleiche "Spinnerei" wie die Murgondel oder die Mini-Metro, (...)Meinst Du nur den unterirdischen S-Bahnring der vom Namen her genau so gut auch U-Bahn heißen könnte oder die S-Bahn an sich?
(...) Die S-Bahn ist die gleiche "Spinnerei" wie die Murgondel oder die Mini-Metro, (...)
Halte ich fürs erste gar nicht mal so dumm. Allerdings sind die Zuläufe nur unidirektional, will man dann immer einmal im Kreis fahren und dann weiter?
Nachteil ist halt keine Anbindung des Zentrums und vom LKH
An sich sicherlich brauchbar, vor allem in Kombination mit der NW und Uni-Linie. Allerdings denke ich, dass einige Stationen durchaus eingespart werden könnten, zugunsten Baukosten und Reisegeschwindigkeit. Smartcity zB, hier wäre auch am Fröbelpark (mit NW-Linie) guter Anschluss, Ursulinen (da hat man ab Universität eh Anschluss zur Linie 2 zum LKH), Augarten (zwar nicht unpraktisch wegen der Verknüpfung zur Linie 5, aber wohl zwischen Ostbahnhof und Don Bosco zu viel des Guten).
Bidirektionale Anbindung wird halt schwer möglich sein (v.a. Ostbahnhof), aber in meinen Aufen auch kaum sinnvoll. Eine Fahrt über den Ring ohne vorher am HBF vorbei zu kommen macht vor allem aus dem Norden wenig Sinn. Ich würde das so sehen, dass die bestehenden S-Bahn Linien jeweils über den HBF hinaus verlängert werden und eine Runde drehen und erst dann Endstation haben. Also zB aus Lieboch/Spiefeld/Gleisdorf zum HBF und dann im Uhrzeigersinn die Runde zum HBF. Abfahrt HBF und gegen den Uhrzeigersinn die Runde zum HBF zurück und dann weiter nach Lieboch/Spielfeld/Gleisdorf.Von Norden her zum HBF, Runde gegen die Uhr zum HBF und zurück Runde mit der Uhr, HBF, Norden. Somit hätte man am Ring in beide Richtungen einen dichten Takt und in beide Richtungen eine gleichmäßige Bedienung.Zur HVZ kann man ja dann noch Nord/Süd direkt durchbinden, solange der Aufenthalt am HBF nicht wenige Minuten überschreitet.
Vom Architekturbüro Stoiser Wallmüller kommt ein neuer S-Bahntunnel-Vorschlag, diesmal unter der Ostgürtel-Trasse
Das sehe ich keinesfalls als Nachteil. Weshalb wird das LKH so oft als "der wichtigste Punkt" in Graz angesehen? Außerdem ist es ohnehin bestens mit den Öffis erschlossen.