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Thema: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung (9990-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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  • Michael
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Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung


Vor mehr als 20 Jahren gab es den ersten Plan, nun entschied der Umweltsenat über die 380-kV-Leitung durch die Oststeiermark. Bürgerinitiativen planen Gang zu Höchstgericht.


"Grünes Licht" im Fall der umstrittenen 380-kV-Höchstspannungsleitung durch das südliche Burgenland und die Südsteiermark: Der Umweltsenat hat als Berufungsbehörde am Mittwoch die Umweltverträglichkeit des Verbund-APG-Projekts bestätigt und damit die Einsprüche der Gemeinden und Bürgerinitiativen abgewiesen.
Gegnern. Den Gegnern bleibt nun noch der Weg zum Verwaltungsgerichtshof (VwGH). Eine aufschiebende Wirkung ist aber eher fraglich, weshalb in absehbarer Zeit mit dem Baubeginn zu rechnen ist.

Berufungsverfahren.Die geplante 380kV-Höchstspannungsleitung der Verbund-Tochter Verbund-Austrian Power Grid AG erstreckt sich über die Bundesländer Steiermark und Burgenland und ist 97 Kilometer lang. Die Berufungsverfahren wurden Mitte Mai 2005 beim Umweltsenat anhängig, also nahezu zwei Jahre lang.


Fakten

Klar ist jedenfalls, dass die Steiermark in den kommenden Jahren auf Strom aus anderen Bundesländern und dem Ausland angewiesen ist. Was Experten vor allem darauf zurückführen, dass es keine durchdachte steirische Energiepolitik gibt - seit Jahrzehnten. Gelegenheit. Es sei "ein umfangreiches ergänzendes Ermittlungsverfahren" erforderlich gewesen, in dessen Rahmen den Parteien des Verfahrens wiederholt Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben worden sei, begründet der Umweltsenat. Zahlreichen Berufungsinhalten sei Rechnung getragen worden, indem weitere Auflagen und Nebenbestimmungen vorgeschrieben wurden.

Landschaftsbild, Im Zentrum der Auseinandersetzung standen Fragen des Landschaftsbildes sowie die Frage einer möglichen Gesundheitsgefährdung durch elektromagnetische Felder, heißt es weiter. In diesem Zusammenhang sei wiederholt die Forderung nach einer Verkabelung der Leitung erhoben worden. Diese hätte jedoch vom Umweltsenat im Rahmen des Verfahrens nicht vorgeschrieben werden können.

Bürgerinitiative. In einer ersten Stellungnahme meinte Richard Hubmann von der Bürgerinitiative gegen die 380kv-Leitung, "wir haben eine Schlacht verloren, aber noch nicht den Krieg". Man werde sicher Berufung beim Verfassungsgericht einlegen und einen Antrag auf aufschiebende Wirkung stellen.

Quelle: www.kleine.at


Ein Wunder ist geschehen. Hoffentlich kommt es wohl bald zum Bau. Es kann ja nicht sein, dass so ein Projekt Jahrzehnte lang verhindert wird.  ::)

Jeder will/braucht Strom, aber keiner will eine Leitung sehen. Vielleicht sollte man die Betroffenen ein Jahr lang in eine chinsesische Stadt schicken.  ;D ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #1
Vielleicht sollte man sich auch ueber stromsparmassnahmen gedanken machen?

Da bleibt die bevoelkerung gleich gross, die neuen geraete sind angeblich immer stromsparender aber wir brauchen neue ueberlandleitungen.

Hm, mal ueberlegen wie der offiziell bekaempfte atomstrom nach Oesterreich kommen koennte. Was sollten wir aus dem osten sonst bekommen? ::)

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
380-kV: Strombosse glauben nicht mehr an Verzögerung
Antwort #2
Verbund-Austrian Power Grid AG, Energie Steiermark AG: "Versorgungssicherheit rasch herstellen, keinen Boxkampf mit Gemeinden".


Nach dem lange erwarteten Grünen Licht des Umweltsenats will der Verbund jetzt rasch mit dem Bau einer neuen Hochspannungsleitung in den Süden Österreichs starten. Verbund Austrian Power Grid AG (APG) und Energie Steiermark AG erklärten am Freitag in einer Pressekonferenz in Graz, dass man nun mit der Projektumsetzung beginnen werde. Ziel ist ein Baubeginn im September. An eine rechtlich mögliche Verhinderung glauben sie nicht. Man sei nun verpflichtet, die Versorgungssicherheit in Österreich so rasch wie möglich herzustellen. In einen Boxkampf mit betroffenen Gemeinden werde man sich nicht drängen lassen, hieß es.

Fakten

Der Verbund trommelt seit Jahren, dass ohne Leitung eines Tages "das Licht ausgehen werde", weil das Defizit im Süden nur durch Strom aus Nordostösterreich ausgeglichen werden könne.Aufwendig. Nach dem dreieinhalb Jahre dauernden Verfahrens freue man sich nun über den Bescheid des Umweltsenats, so Heinz Kaup, Vorstandsdirektor der Verbund APG. Das Projekt habe ein aufwendiges und komplexes Genehmigungsverfahren hinter sich, das eine bestmögliche Projektumsetzung garantiere, erklärte Kaup. Er appellierte an die betroffenen Gemeinden, man solle das Ergebnis akzeptieren - umgekehrt hätte man dies auch erwartet.
Prekär. Franz Kailbauer, Vorstandsdirektor der Energie Steiermark AG, freute sich, dass man nun endlich daran gehen könne, die prekäre Netzsituation in der Steiermark beheben zu können. In einem Bericht zur Überprüfung der Versorgungssicherheit in Österreich durch den Bundesrechnungshofes werde die 380-kV-Leitung als eines der vordringlichsten Projekte genannt.

Kein Aufschub? Die letztinstanzliche Entscheidung sei gefallen, die Dauer des Ermittlungsverfahren zeuge von der Gewissenhaftigkeit, mit der der Umweltsenat gearbeitet habe - der Senat habe damit "eine neue Qualität" erreicht, so Verfahrensanwalt Christian Onz: "Wir beginnen mit dem Bau und glauben, dass das Projekt rechtlich nicht mehr zu verhindern sein wird." Nach einem solchen Verfahren glaube er nicht daran, dass die Behörden einen Aufschub zuerkennen würde.

Ziemlich sicher. Auch einen Weg zu diversen Brüsseler Instanzen hielten die Verantwortlichen für sinnlos, ebenso würde ein mögliches Nichtunterschreiben der Liegenschaftseigentümer zu keiner entscheidenden Verzögerung führen. Man gehe davon aus, dass ein Zwangsrechtsverfahren nicht länger als sechs Monate dauern würde, so Onz. Bei rechtswidrigen Handlungen der Gegner würden die Behörden reagieren müssen - das sei nicht Aufgabe des Verbunds.

Umstimmen. Der Projektleiter der Steiermarkleitung, Otto Wanz, erklärte bisher habe man rund 60 Prozent der betroffenen Eigentümer erreicht. Die restlichen wolle man in Bürgermeistergesprächen und Veranstaltungen umstimmen, man rechne mit einer weitestgehenden Zustimmung.

Durch die Projektverzögerungen seien Kosten von rund 78 Mio. Euro entstanden, zukünftige Verzögerungen hätten etwa 24 Mio. Euro pro Jahr gekostet, so Kaupa. Ende Mai endet die Beschwerdefrist, im Sommer soll der Baubeschluss durch den Aufsichtsrat der APG und im September der Baubeginn erfolgen. Bei unverzüglich eingeleiteten Projektumsetzung und plangemäßer Bauabwicklung sollte die 380-kV-Leitung im ersten Halbjahr 2009 in Betrieb gehen, hieß es. 340 Masten werden für die Steiermarkleitung aufgestellt, 97,8 km beträgt die Gesamtlänge der Steiermarkleitung.

Streckenverlauf der 380kV Trassse

Quelle: www.kleine.at


Zitat
Vielleicht sollte man sich auch ueber stromsparmassnahmen gedanken machen?


Die wenigsten Menschen wissen, wieviel Strom ein Fernseher oder was auch immer, im Standby-Betrieb verbraucht. Eine mir bekannte Person läuft im Winter mit kurzer Hose im Haus umher, die Strom-Heizung in seinem Zimmer im Keller läuft auf volle Touren, der Fernseher rennt ununterbrochen. Und im Sommer rennt er mit langer Hose herum.  :hammer:

Zitat
Hm, mal ueberlegen wie der offiziell bekaempfte atomstrom nach Oesterreich kommen koennte.


Ich hasse solche Worte wie Atomstrom und so - Ist das nicht egal? Ich meine, das ganze ist zum schei****. Man kann den Strom nicht nachvollziehen, wo er erzeugt wurde.

Atomstrom wird in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen - ganz egal wie
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #3

Ich hasse solche Worte wie Atomstrom und so - Ist das nicht egal? Ich meine, das ganze ist zum schei****. Man kann den Strom nicht nachvollziehen, wo er erzeugt wurde.


Oja, wenn eine leitung dorthin gebaut wurde dann schon ::)

Zitat

Atomstrom wird in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen - ganz egal wie


Altenative energie muss eine rolle spielen. Sinnvolles nutzen der vorhandenen energie, ebenfalls. Wofuer werden haeuser isoliert und warmwasser aus sonnenenergie erzeugt? Wohin verschwindet jetzt die dadurch ersparte energie? Und solange wir uns darueber keine gedanken machen werden wir natuerlich den geist von Tschernobyl nie los.

Und dann muss man orte wie Sellafield in GB, die aus lauter "nicht reden drueber" umbenannt werden mussten. Nur die probleme wurden nie geloest. Wer hat denn die loesung fuer die lagerung dieses drecks? Zwischenlager, fuer die naechsten 1000 jahre? Und wenn die Schweiz ein solches machen will, und es ist nur 100km von uns weg, ist der aufruhr schon da. Ueber die Behm regen wir uns schon auf, aber die stromleitung bauen wir auch genau dorthin.

Und darum gibt es dann so manche sachen, die ich auch "hasse". Aber mei, ich laufe jetzt so recht und schlecht 47 jahre auf dieser welt herum. Juengere leute muessten sich eigentlich noch mehr gedanken ueber die zukunft machen, nicht wahr.  8)

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #4
Zitat
Oja, wenn eine leitung dorthin gebaut wurde dann schon


Dann steht dein Häuschen aber nicht mehr.   :hehe: ;)

Zitat
Altenative energie muss eine rolle spielen.


Das stimmt natürlich, aber wir Menschen verbrauchen so viel Energie, dass es unmöglich ist, weiterhin auf erneuerbare Energien zu setzen.

Wie bereits erwähnt - Atomstrom wird in der Zukunft eine wichtige Rolle spielen - ganz egal wie
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #5

Zitat
Oja, wenn eine leitung dorthin gebaut wurde dann schon


Dann steht dein Häuschen aber nicht mehr.   :hehe: ;)


Irgendwie verstehe ich das jetzt nicht.

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #6
Na, wenn dein Haus direkt an der Leitung vom AKW angebunden ist, dann kann dein Haus nicht mehr lange stehen.  ;)
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #7
Na, um mein haus mach ich mir keine sorgen. Um meine nicht vorhandenen kinder auch nicht, aber vielleicht koennten manch andere an ihre kinder denken?

Aber ich weiss, man sieht es nicht,  man hoert es nicht, und riechen tut es auch nicht. Also muss es ungefaehrlich sein. Wenn man bedenkt, dass auf die art die entwicklung seit den 50ern stehengeblieben ist! Waere das gleiche, als ob sie heute noch mit dampfloks fahren wuerden.

Vor kurzem wollten sie und noch erzaehlen, dass erdoel unendlich haelt, klimaerwaermung ist ja auch nur eine erfindung dieser gruenen querulanten. Was sagen sie uns dann, wenn die prophezeiungen wieder eintreffen? Und der "burli mit den 3 uhrli" herumrennt!

Aber seid euch sicher, gewisse gebiete werden immer verschont bleiben. Dort, wo genau die herren dann wohnen werden, die das heute bewerben! Militaerisch bewacht, seid euch sicher, und die utopischen romane werden wahr. Nein, ich denke ich werde alt genug sein, um das weniger zu erleben. Etwa 30 jahre ist die lebensdauer eines AKW. Und wohin mit dem gesamten gebaeude dann? Das gesamte zeug strahlt tausende jahre! :(

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #8
Zitat
man hoert es nicht,


Strom kann man hören oder?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Grünes Licht für Bau der 380-kV-Leitung
Antwort #9
Baubeginn schon im Herbst?
Die 380-KV-Leitung quer durch die Oststeiermark wird gebaut, und Baubeginn könnte schon im Herbst sein - das teilte der Verbund jetzt mit. Eine entscheidende Beschwerde der Projektgegner wurde abgelehnt. 
    
    
    Die heftig umstrittene 380-KV-Leitung soll vom Kainachtal durch die Oststeiermark bis ins Burgenland führen. Betroffen sind rund 30 steirische Gemeinden, unter anderen auch Pischelsdorf und Sinabelkirchen. 
    
    Beschwerde der Projektgegner abgelehnt
Jetzt wurde eine entscheidende Beschwerde der Projektgegner abgelehnt. In einer Aussendung begrüßt der Verbund diese Entscheidung und rechnet mit einem Baubeginn noch im heurigen Herbst. 
    
    
    "Das Rennen ist noch nicht vorbei"
Die Bürger- und Gemeindeinitiativen, die seit über 15 Jahren gegen die Trassenführung kämpfen, wollen trotz dieser Entwicklung nicht aufgeben. 
    
    "Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen und bis zum europäischen Gerichtshof gehen", sagt Hans Meister von der Gemeinde-Initiative. Und Richard Hubmann von der Bürger-Initiative meint: "Das Rennen ist noch nicht vorbei, auch wenn die Karten für uns nicht gut aussehen. Es gibt noch einige Beschwerden bei den Gerichtshöfen, das gibt Anlass zur Hoffnung, und der Verbund muss sich mit den Grundbesitzern einigen". 
    
    
    Gegner wollen Zeit gewinnen
Die Grundeigentümer müssen eine Entschädigungssumme für die Trassenführung akzeptieren. Hier wollen die Gegner durch Verhandlungen noch Zeit gewinnen und so den Baubeginn der 380-KV-Leitung verzögern.

Quelle: http://steiermark.orf.at
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
Baubeginn für die 380-kV-Leitung
Antwort #10
Der Baubeginn für die jahrelang umkämpfte 380-kV-Leitung durch die Oststeiermark steht bevor. Die Gegner haben keine rechtliche Handhabe mehr, der Verbund sichert sich derzeit die Zwangsrechte für den Rest der Trasse.


Noch im Frühjahr wollte es niemand unter den Leitungsgegnern so richtig wahrhaben, dass der Verbund seine Ankündigung, im Herbst mit dem Bau der Starkstromleitung zu starten, wirklich umsetzen könnte. Zu oft schon hatten die Oststeirer dem Verbund erfolgreich Prügel in den Weg gelegt. Nachdem aber die Höchstgerichte den anhängigen Beschwerden keine aufschiebende Wirkung zuerkannt hatten und auch alle anderen Initiativen nicht von Erfolg gekrönt waren, ist bei den Gegnern die Hoffnung geschwunden.

Gutes Gesprächsklima. Wolfgang Hafner, seit Sommer neuer Verbund-Projektleiter für den Bau der Leitung, meint sogar, die Stimmung habe sich gedreht. "Wir stehen auch mit den meisten Bürgermeistern in gutem Einvernehmen, es hat da bei den bisherigen Vorbesprechungen für den Baustart ein gutes Gesprächsklima geherrscht", sagt der Verbund-Mann. In den Gemeinden selbst ist nicht mehr die Rede von Blockademaßnahmen, auf die man sich im Frühsommer noch eingeschworen hatte.

Keine Demonstrationen. Selbst Richard Hubmann, Obmann der Bürgerinitiativen und Kämpfer der ersten Stunde, gibt zu, dass er die Baufahrzeuge über seinen Grund fahren lassen wird. "Ich mag es nicht ernsthaft verhindern, weil sonst fahren sie halt woanders - aber dann nicht dort, wo schon immer ein Weg war", befürchtet Hubmann. Demonstrationen gegen den Bau seien nicht geplant: "Wir können nicht an jedem Maststandort eine großartige Aktion starten. Alles andere hätte aber nur symbolischen Charakter."

Ablöse sichern. Die Behörden sind derzeit mit den Zwangsrechtsverfahren beschäftigt, die der Verbund für all jene Grundeigentümer beantragt hat, die sich geweigert hatten, eine Vereinbarung mit dem Stromkonzern zu unterzeichnen. Etwas mehr als 100 Verfahren sind beim Land und dem Wirtschaftsministerium anhängig, "aber es werden ständig weniger", sagt Matthias Neubauer vom Ministerium. Der Grund: Viele Eigentümer würden sich jetzt noch mit dem Verbund einigen, um sich eine höhere Ablöse zu sichern.

Baubeginn ist fix. Gegen die Zwangsrechtsbescheide sind Beschwerden zwar möglich, "aber an sich handelt es sich durch die eindeutige rechtliche Situation um eine Formsache", sagt Michael Wiespeiner, Verhandlungsleiter des Landes. Der Bau werde dadurch nicht verzögert. Der Baubeginn im Oktober ist daher fix.

MARTIN SCHEMETH, HARALD HOFER

QUelle: www.kleine.at


Auf einmal keine Demonstrationen mehr. Haben die wohl erkannnt, das sie selber mehr Strom brauchen. :D
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #11
Tja, wer feixt hat wohl noch nie was von umweltprobleme in jeder art gehoert? Wenn alles mit der lebenserwartung normal laeuft, dann sollten sich juengere leute sogar mehr sorgen um ihre umwelt machen als ich.

Wer glaubt, nur die draehte und masten seien das problem? Beim naechsten Tschernobyl ist dann wieder die hose voll. Solange aber keine draehte dort hinfuehren, gibt es auch keine stromerzeugung. Aber beim AKW selber wollen die herren politiker gross singen und gleichzeitig stromliefervertraege ausmachen. :hammer:

LG Hans

  • Michael
  • Styria Mobile Team
380-kV-Leitung: Kritik an den Landespolitikern
Antwort #12

Gegner der Freileitung fordern Baustopp und ätzen gegen die Landesregierer. Industriellenvereinigung will hingegen "raschen Weiterbau".

In den oststeirischen Wäldern wird eifrig an der 380-kV-Leitung gebaut, während sich Verbund-APG und Politik einen Schlagabtausch um ein mögliches Erdkabel liefern. Sehr laut in Salzburg, zaghaft in der Steiermark (siehe dazu auch Seite 46). Und auch die Gegner der Freileitung schöpfen wieder etwas Hoffnung. Pischelsdorf Vizebürgermeister Hans Meister (VP) kritisiert die Aussagen seines eigenen Parteiobmannes Hermann Schützenhöfer, der den Verbund nach der Salzburger Studie für ein Erdkabel als "schmähstad" bezeichnet hatte. "Die ÖVP ist in Sachen 380-kV-Leitung doch selbst seit zehn Jahren schmähstad", ärgert sich Meister. "Leider hat die Steiermark keine zukunftsträchtigen Politiker wie Salzburg. Es ist doch schade, dass das alles aus unserem Nachbarbundesland kommen muss."

"Spät aufgewacht". Kritik an Schützenhöfer kommt auch von den steirischen Grünen. "Spät, aber doch, aufgewacht", ätzt Oststeiermark-Sprecherin Marianne Müller-Triebl in Richtung des stellvertretenden Landeshauptmannes. Die Oststeiermark habe ohnehin die besten Voraussetzungen für eine dezentrale Stromversorgung, die Leitung sei nicht notwendig.

Arbeitsplätze würden an Leitung hängen. Konträr dazu die steirische Industriellenvereinigung, die nach den APG-Aussagen zum Kabel einen "raschen Leitungsbau in der Steiermark" fordert. Hunderte steirische Arbeitsplätze würden an der Leitung hängen, da viele Unternehmen dabei seien, als Zulieferer Aufträge in Millionenhöhe abzuarbeiten.

Baustopp gefordert. Hans Meister hingegen fordert einen Baustopp bei der steirischen Freileitung.

MARTIN SCHEMETH

Quelle: www.kleine.at


Da ja die 380kV Leitungen höher oben hängen, als bei normalen Strommasten, können diese ja nicht so leicht beschädigt werden. Ob die Masten genug
Last aushalten?
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Michael
  • Styria Mobile Team
380-kV: Steirische Anrainer kämpfen auch nach Baubeginn um Erdkabel
Antwort #13
Zug um Zug zur Stromautobahn: Mit dem Aufziehen der Kabel steht die oststeirische 380-kV-Leitung vor der Fertigstellung. Gegner sehen trotzdem noch Chancen.

Die Anrainer der in Bau befindlichen 380-kV-Höchstspannungsleitung in der Steiermark setzen auf das neue Salzburger Landeselektrizitätsgesetz und auf die Unterstützung der steirischen Politik, doch noch eine zumindest teilweise Erdverkabelung zu bekommen. Wie die Bürger- und Gemeindeinitiativen am Dienstag erklärten, würden sie im Bemühen um eine Gleichstellung mit Salzburg von Umweltlandesrat Manfred Wegscheider (S) unterstützt.

Erdkabel. Laut Salzburger Gesetz ist es möglich, dass eine Behörde in sensiblen Gebieten eine Starkstromleitung als Erdkabel vorschreiben kann. Als sensible Gebiete gelten: Einzelobjekte, die sich näher als 200 Meter und ausgewiesenes Bauland bzw. Siedlungen, die sich näher als 400 Meter zu einer 380-kV-Leitung befinden.

Zusage des Landesrat. Nach Darstellung der steirischen Aktivbürger gebe es nun auch eine Zusage des Umweltlandesrates, dass, sollte in Salzburg "auch nur ein Meter" verkabelt werden, dies auch für die Steiermark gelte. "Das heißt, auch wenn die Leitung schon fertig gebaut ist, werden die Freileitung in sensiblen Gebieten durch ein Starkstromkabel ersetzt. Das Gleiche gilt dann, wenn die Höchstgerichte den Steiermark-Bescheid beheben", wird Wegscheider zitiert.

Wegscheider relativierte. Wegscheider selbst relativierte diese Aussage insofern, als er zum Pro-Beschluss der Landesregierung und zu den rechtskräftigen Bescheiden für die Errichtung der Leitung stehe. Er stehe aber ebenso dazu, "alles zu unternehmen, um eine Schlechterstellung der steirischen Anrainer zu verhindern". Zu diesem Punkt gibt es auch einen Landtagsbeschluss von Februar 2008.

Petition. Die Initiativen übergaben dieser Tage an den steirischen Landtag eine Petition, in der eine Novellierung des steirischen Elektrizitätsgesetz analog zum neuen Salzburger Elektrizitätsgesetz gefordert wird.

Quelle: www.kleine.at


Ich weiß nicht, es stehen schon fast alle Masten, was will man da noch aufhalten. ::)
Im Raabtal fehlen noch einige Masten, die Fundamente stehen zumindest schon.
Inmitten der Autobahnauffahrt Gleisdorf in Fahrtrichtung Graz wird auch gerade ein Mast aufgestellt. Das dortige Umspannwerk liegt fast angrenzend an der Autobahn.
Dort kann es ja niemanden stören.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

Re: Umweltsenat gibt grünes Licht für 380-kV-Leitung
Antwort #14
Da wird nichts mehr passieren - ein salzburger Gesetz gilt einmal nur dort und sonst nirgends - übrigens ist die Novelle auch noch gar nicht beschlossen.
(und ob sich das durchsetzt ist auch noch nicht klar - da gibts auch Bundesprioritäten).

Und alles was schon beschlossen ist kann man nicht mehr beeinflussen. Es ist wohl fast ausgeschlossen das vom Höchstgericht noch etwas aufgehoben wird - und wenn dann müsste schon das ganze Verfahren aufgehoben werden damit das neue Gesetz gilt. Bei vielen Verfahren zählt nämlich der Zeitpunkt des Antrags (ich kann mich da an UVP Novellen erinnern - beim Strom bin ich aber nicht 100% sicher).