Verbot wird "abgebogen"
Abbiegeverbot in Waltendorf: Ausnahme vom Verbot für Moelkweg-Anrainer lässt Wogen hochgehen. Doch Regelung hat ein Ablaufdatum.

Seit Wochen tobt der Streit um das Linksabbiegeverbot von der Waltendorfer Hauptstraße in den Moelkweg. Anrainer haben sich dieses erkämpft, weil Abbieger Fußgänger gefährdeten. Autofahrer, denen der Schleichweg zwischen St. Peter und der Ragnitz abgeschnitten worden ist, protestierten. Ja das Straßenschild wurde bei Nacht und Nebel sogar abmontiert. Anrainer starteten eine Anzeigenflut gegen jene, die das Verbot ignorierten.

Nun droht die Eskalation, ist doch Anrainern das Abbiegen plötzlich erlaubt. Für andere eine Provokation. "Es scheint, als ob sich hier einflussreiche Mitbürger auf Kosten anderer ihre private Zufahrtsstraße geschaffen haben", ärgert sich ein Kleine-Leser.

Was man im Büro von VP-Verkehrsstradrat Gerhard Rüsch zurückweist: "Das Verbot dient der Sicherheit, weil im Weg ein Gehsteig fehlt. Die Ausnahme ist nur für Anrainer des oberen Moelk- und des Ernst-Moser-Wegs, weil die ihre Häuser sonst nur sehr umständlich erreichen." Gleichzeitig versichert man, das Verbot trage ein AblaJufdatum: "Wir beginnen im Frühjahr mit dem Gehsteigbau. Dann wird es wohl aufgehoben."

Quelle: www.kleine.at


Schleichweg hin, Schleichweg her. Ob man jemals eine zufriedene Lösung finden wird

Eine Direktverbindung wäre wohl die einzige Variante, nur wo eine neue Straße hinbauen

Streit um Abbiegeverbot

Bürger machen Druck: Über 500 Unterschriften für Aufhebung des Linksabbiegeverbots in den Moelkweg. "Vize" Rücker bremst weiter.

Die Sache hatte ein Ablaufdatum - wenn auch noch nicht terminisiert. Der damalige Verkehrsstadtrat Gerhard Rüsch (ÖVP) hat 2006 versprochen, dass das Linksabbiegeverbot von der Waltendorfer Hauptstraße in den Moelkweg wieder aufgehoben wird, wenn der Gehsteig errichtet ist. Mittlerweile gibt es diesen Gehweg, sogar durch einen Grünstreifen von der Fahrbahn getrennt. Aber die jetzt verantwortliche Vizebürgermeisterin Lisa Rücker (Grüne) steht beim Aufheben des Abbiegeverbots hartnäckig auf der Bremse.

Die hauptbetroffene Bevölkerung in St. Peter, Waltendorf und Ries kann der Beibehaltung dieses Zustandes nichts abgewinnen. Betroffen sind aber auch zahlreiche Autofahrer, die diesen Abbieger gerne für die Abkürzung des Fahrtweges vom Südosten kommend in den Bereich Ries und St. Leonhard benützt haben.

Über 500 Unterschriften hat die Bürgerinitiative Moelkweg innerhalb nur weniger Tage gesammelt und will diese in den nächsten Tagen Rücker übergeben. "Wir haben kein Verständnis für diese schikanöse und sinnlose Haltung der Verkehrsreferentin", heißt es in einem von Fabian Haintz, Kurt Friedmann sowie Dagmar und Raimund Almbauer unterschriebenen Brief an die Kleine Zeitung.
Nur Verlagerung

Durch das Abbiegeverbot werde der Verkehr schließlich nur in andere, ebenso enge Straßenzüge, die über keinen Gehsteig verfügen, verlagert. "Der mit Steuergeldern errichtete Moelkweg ist eine öffentliche Straße und sollte deshalb allen zur Verfügung stehen", erklärt Haintz. "Viele Menschen aus unseren Bezirken müssen so aber weite Umwege in Kauf nehmen", ergänzt Friedmann.

"Mit diesem Abbiegeverbot soll der Durchzugs- bzw. Umgehungsverkehr über den Ruckerlberg reduziert werden, wo weder die Rudolfstraße noch die Argenotstraße über Gehsteige verfügen", heißt es dazu im Rücker-Büro. Derzeit werde aber ein Umdrehen der Einbahnen Ernst-Moser-Weg und Moelkweg überlegt. Dann käme man aus dem Moelkweg in die Waltendorfer Hauptstraße. Aus der Waltendorfer Hauptstraße könnte man stadtauswärts fahrend links in den Ernst-Moser-Weg einbiegen, das Rechtseinbiegen stadteinwärts will man aber verbieten.
HANS ANDREJ

Quelle: kleine.at

Das wird man sowieso nie lösen können. Immer diese Aufregung...
Man sollte sämtliche Straßenverbindungen zwischen Waltendorfer Haupstraße und der Ragnitz zu Sackgassen umbauen. Da wäre der Aufschrei groß.

Da reicht doch eine einfache Einbahnregelung, Mölkweg nur stadtauswärts, Kerschhofenweg Richtung Rudolfstraße und so.
LG!Christian

Da reicht doch eine einfache Einbahnregelung, Mölkweg nur stadtauswärts, Kerschhofenweg Richtung Rudolfstraße und so.

Welche im Winter wohl nicht möglich wäre.

Bin letze Woche dort zum Ersten mal gefahren. Sehr steile Strecke.

Kein Wunder, ist er doch die steilste Straße von Graz. Dann reicht aber auch ein Abbiegeverbot nach links bzw. Abbiegeverbot in der Rudolfstraße nacht rechts in den Kerschhofenweg aus.
LG!Christian

Wusste ich nicht, danke. Nur zur Info, er heißt Kerschhoferweg.

Und noch ein bißchen genauer: 24%  !
LG!Christian